5. August 2021, 4:26 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Sie planen eine Gartenparty und es hat am Vortag heftig geregnet? Gartenexperten empfehlen, erst mal zu schauen, wie es dem Rasen damit geht, sonst erleidet er Schäden.
Nach starkem Regen sollten Hobbygärtner ihren nassen Rasen besser erst einmal nicht mehr betreten. Der Grund dafür ist einfach: Das Körpergewicht kann den Boden darunter verdichten. Die Folgen wiegen schwer für die Gräser sowie Pflanzen. Wurzeln können sich schlechter ausbreiten, es gibt weniger Raum für Luft und Nährstoffe.
Nassen Rasen betreten – was kann langfristig passieren?
Der Boden kann zudem künftig schlechter Wasser aufnehmen. Ein Problem etwa bei extremen Wetterlagen wie Starkregen und den daraus folgenden Überschwemmungen, die verheerend für Rasen, Boden und Pflanzen sein können.
Daher rät Marianne Scheu-Helgert, Leiterin der Bayerischen Gartenakademie, auch zum Beispiel nach starken Regenfällen und vor Partys zum Bodencheck im Rasen. Vor allem bei lehmhaltigen Untergründen sollten Hobbygärtner aufpassen: „Denn wenn Sie einen Geburtstag mit 20 Kindern darauf planen und der Boden ist sehr nass am Vortag, würde ich die Feier ins Schwimmbad verlegen.“
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Wie kann man herausfinden, ob der Rasen zu feucht ist?
Herausfinden kann man das mit einem Greenkeeper-Trick von Fußball- und Golfplätzen. Mit einem Spaten eine feste Scholle ausstechen und prüfen, ob der Boden nicht nur oberflächlich abgetrocknet ist. Das Stück wird dann wieder eingesetzt und wächst laut Scheu-Helgert bald an.