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Nachhaltig gärtnern

Darauf sollte man bei einem naturnahen Garten achten

In einem naturnahen Garten fühlen sich Insekten besonders wohl
In einem naturnahen Garten fühlen sich Insekten besonders wohl Foto: Getty Images
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

8. März 2025, 14:59 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Ein Garten, der ohne Pestizide, Kunstdünger oder Mähroboter auskommt? Das ist nicht nur möglich, sondern auch nachhaltig und pflegeleicht! Mit einheimischen Pflanzen und natürlichen Kreisläufen lässt sich ein Garten gestalten, der Artenvielfalt fördert und wenig Aufwand erfordert. myHOMEBOOK erklärt, welche Maßnahmen entscheidend sind.

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Mit dem Frühling beginnt die Gartensaison – und der Trend zum naturnahen Gärtnern setzt sich immer mehr durch. Ein solcher Garten schafft Lebensraum für viele Arten und benötigt weniger Pflege. Gartenexperte Lutz Popp vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege (BLGL) gibt praktische Tipps, wie ein naturnaher Garten gelingt.

Heimische Pflanzen für den naturnahen Garten

Ein naturnaher Garten funktioniert im Einklang mit der Natur und erhält das ökologische Gleichgewicht. Dabei spielen standortgerechte Pflanzen eine wesentliche Rolle. „Heimische Pflanzen, die an die regionalen Boden- und Klimabedingungen angepasst sind, spielen hierbei eine zentrale Rolle“, erklärt Lutz Popp.

Dazu passend: Heimische Wildsträucher für einen naturnahen Garten

Diese Wildblumen, Kräuter und Sträucher bieten Nahrung und Unterschlupf für Insekten, Vögel und andere Tiere. Ein erster Schritt kann sein, kleine Blühflächen oder Wildblumenbeete anzulegen. „Hierbei ist es wichtig, standortgerechte und ökologisch wertvolle Pflanzen auszuwählen, die an die lokalen Bedingungen angepasst sind“, rät Popp.

Frühblüher wie heimische Zwiebel- und Knollenpflanzen liefern ab Ende Februar wertvolle Nahrung für bestäubende Insekten. Wasserstellen sowie Gehölze wie Haselnuss oder Kornelkirsche sind ebenfalls einfache Maßnahmen, um die Artenvielfalt zu fördern.

Wasser speichern und Versiegelung vermeiden

Ein gesunder Boden ist essenziell für einen naturnahen Garten. Er sollte durchlässig, gut belüftet und nicht verdichtet sein. Wege und Terrassenflächen sollten nur dort angelegt werden, wo sie unbedingt nötig sind – und dann möglichst wasserdurchlässig, empfiehlt Popp.

Natürliche Düngung statt Chemie

Bevor die ersten Pflanzen gesetzt werden, lohnt sich der Einsatz von Kompost. „Dieser wirkt als natürlicher Dünger und Bodenverbesserer“, sagt Popp. Chemische Dünger, Mähroboter und Laubbläser haben in einem naturnahen Garten hingegen keinen Platz. Stattdessen setzt man auf organische Materialien wie Laub, Ernterückstände und Gründüngungspflanzen, die den Boden auflockern und mit Nährstoffen versorgen.

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Natürlicher Pflanzenschutz: Nützlinge statt Chemie

Auch bei der Schädlingsbekämpfung gilt: Natürliche Lösungen sind die beste Wahl. „Wichtig ist, dass ein minimaler Schädlingsbestand als Nahrungsgrundlage für die Nützlinge erhalten bleibt“, erklärt Popp. Marienkäfer sowie Flor- und Schwebfliegen helfen dabei, Schädlinge auf natürliche Weise zu regulieren.

Extra-Tipp: Blühpflanzen wie Korb- und Doldenblütler, Laubschichten, Totholz und Steinstrukturen schaffen ideale Lebensräume für fleißige Gartenbewohner.

Mit Material der dpa

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