12. März 2024, 5:34 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Mit einem Nistkasten im Garten oder auf dem Balkon kann man einige Vogelarten unterstützen, die auf der Suche nach einem Brutplatz sind. Allerdings sollte man beim Platzieren der Kästen einigen Hinweise beachten.
Nistkästen im Garten bieten heimischen Vogelarten die Möglichkeit zu nisten und ihren Nachwuchs aufzuziehen. Was man beachten sollte, damit Vögel einen Nistkasten nach dem Aufhängen auch annehmen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Wann sollte man Nistkasten aufhängen?
Wer Meisen, Rotkehlchen und anderen Wildvögeln Jahr eine Kinderstube für den Nachwuchs zur Verfügung stellen will, sputet sich jetzt besser: Denn Nistkästen sollte man spätestens bis Mitte März oder Anfang April aufhängen. Danach sinke die Chance, dass die Behausungen angenommen werden, erklärt die Tierschutzstiftung Vier Pfoten.
Die richtige Höhe für den Nistkasten
Anbringen kann man die Nistkästen im Garten oder auf dem Balkon. Wichtig allerdings: Die Kästen sollten mindestens in zwei Meter Höhe aufgehängt werden – und an einer möglichst windgeschützten Stelle. Das Einflugloch zeigt im Idealfall außerdem nicht zur Wetterseite im Westen oder in die pralle Sonne. „Eine Ostausrichtung eignet sich am besten“, so Eva Lindenschmidt, Wildtierexpertin bei Vier Pfoten.
Hat man ausreichend Platz im Garten, kann man dafür sorgen, dass man den Nistkasten nicht direkt in der Nähe der Terrasse oder über der Lieblingsbank anbringt. Denn die permanente Anwesenheit von Menschen ist störend für die Vögel.
Nistkästen regelmäßig reinigen
„Mit dem Aufhängen ist es leider nicht getan – einen Nistkasten sollte man auch regelmäßig reinigen. Das sollte man tun, bevor sich die Vögel dort niederlassen. Dafür die Kästen einmal gründlich ausklopfen und ausfegen. Auf keinen Fall chemische Reinigungsmittel verwenden!“
Mehr dazu: Warum man vor der Reinigung eines Nistkastens anklopfen sollte
Einflugloch muss zur Vogelart passen
In jedem Fall sinnvoll: auf die Größe des Einflugloches achten. Das für Stare muss etwa größer sein als das für Meisen. „Am besten beobachtet man aufmerksam ein paar Tage, welche Vögel sich im Garten oder vor dem Balkon aufhalten“, so Vier Pfoten-Expertin Lindenschmidt. Auch für kleinere Vögel sollte der Nistkasten zudem eine Grundfläche von mindestens zwölf mal zwölf Zentimetern haben, wie der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) rät.
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Kaufen oder selbst bauen?
Nistkästen kann man im Handel kaufen, etwa im Baumarkt. Wer etwas handwerkliches Geschick mitbringt, kann sie mit ein paar Brettern aber auch selbst zusammenbauen. Das beste Material für die Kästen ist demnach raues Naturholz. Am besten haltbar sei Eichen-, Robinien- oder Lärchenholz. Hier sehen Sie eine einfache Anleitung im Video:
Mit Material der dpa