21. November 2023, 17:05 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Der Oleander mag es am liebsten sonnig und warm. Kalte Winter kann er dagegen nicht so gut ab. Wie man die mediterrane Pflanze dennoch auch hierzulande überwintern kann und worauf bei der Pflege zu achten ist.
Der Oleander (Nerium oleander) stammt ursprünglich aus der Mittelmeerregion und ist daher eine wärmeliebende Pflanze. Hierzulande zeigt sie sich inzwischen insbesondere in den Sommermonaten von ihrer schönsten Seite. Wird es aber kälter, muss man einige Vorkehrungen treffen, damit die Blütenpracht den Winter übersteht. Was man beim Überwintern von Oleander beachten muss, wann es zu kalt für die Pflanze wird und welche Pflege wichtig ist.
Oleander verträgt Kälte, aber keinen Dauerfrost
Auch, wenn der Oleander es vorwiegend warm mag, verträgt er auch etwas Schnee und Kälte. Die Sommer in der Mittelmeerregion sind zwar heiß, die Winter können aber auch schon mal kühler werden. Deshalb ist die Pflanze auch zumindest ein bisschen Kälte gewohnt. Leichten Frost bis etwa minus fünf Grad steckt die Pflanze noch gut weg – danach wird es aber kritisch. Spätestens dann sollte man den Oleander richtig überwintern.
Oleander sollte man so lange wie möglich draußen lassen – und so lange kein Frost herrscht, es aber dennoch kalt ist, lieber gut eingepackt nahe am Haus platzieren. Inzwischen gibt es auch einige Oleander-Sorten, die als winterhart gelten und Temperaturen von bis zu minus 15 Grad aushalten. Allerdings sollte man auch bei diesen Sorten beachten, dass es sich beim Oleander dennoch um eine mediterrane Pflanze handelt, die bei Dauerfrost Schäden davonträgt.
Oleander richtig überwintern
Oleander wird in der Regel drinnen überwintert – zu frostigen Temperaturen draußen würde er nicht standhalten. Daher empfiehlt sich grundsätzlich, Oleander auch nur im Kübel zu kultivieren, da sonst keine Möglichkeit besteht, die Pflanze in ihr Winterquartier zu bringen.
Beim Winterquartier sollte man darauf achten, dass es sich nicht um einen zu warmen Standort handelt. Idealerweise sollten die Temperaturen zwischen null und zehn Grad liegen. Außerdem sollte der Ort hell und gut belüftet sein. Geeignet wären ein unbeheizter Wintergarten oder auch ein Gewächshaus. Verfügt man darüber nicht, kann man den Oleander auch im Keller überwintern. Da es dort aber in der Regel dunkel ist, muss auch die Temperatur geringer sein. Denn je dunkler der Standort ist, desto niedriger müssen auch die Temperaturen sein.
In milderen Regionen kann der Oleander auch im Freien überwintern. Hierbei müssen dennoch ein paar Schutzmaßnahmen getroffen werden: Wichtig ist ein Schutz von unten, etwa mithilfe einer Styroporplatte, eine Luftpolsterfolie um den Topf und einer Vlieshaube für die Blätter und Äste. Wichtig ist außerdem ein windgeschützter Platz.
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Oleander im Winterquartier pflegen
Auch beim Überwintern braucht der Oleander eine regelmäßige Pflege – wenn auch nicht ganz so intensiv. So muss die Pflanze noch immer gegossen werden, allerdings nur noch mäßig, also etwa einmal pro Woche. Zudem sollte man die Pflanze auch etwa einmal in der Woche auf mögliche Schädlinge wie Spinnmilben, Schildläuse oder Oleanderkrebs untersuchen. Diese kommen insbesondere dann auf, wenn das Winterquartier des Oleanders zu warm ist.
Eine Düngung ist während des Überwinterns nicht nötig. Auch einen Schnitt braucht die Pflanze nicht – diesen sollte man stattdessen vornehmen, bevor der Oleander ins Winterquartier kommt.
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Wann der Oleander nach dem Winter wieder ins Freie darf
Wann der Oleander im Frühjahr wieder nach draußen darf, hängt von den Bedingungen bei der Überwinterung ab. Herrschten Temperaturen zwischen null und zehn Grad, dann kann die Pflanze meist schon im April wieder ins Freie. Hat der Oleander allerdings an einem wärmeren Ort überwintert, dann muss er auch noch etwas drinnen bleiben. Insbesondere sollten dann die Eisheiligen Mitte Mai abgewartet werden.
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„Nach der Überwinterung sollte der Oleander im Freien dann erst einmal noch weiter geschützt werden und am besten vorerst noch an einem schattigen Platz stehen, um sich an die Lichtverhältnisse zu gewöhnen.“– Katharina Regenthal, myHOMEBOOK-Redakteurin