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Rasante Ausbreitung, Allergien, ...

8 Pflanzen, die Probleme im Garten verursachen können

Minze ist zwar ein vielfach wirksames Heilkraut, im Garten jedoch kann sie problematisch sein
Minze ist zwar ein vielfach wirksames Heilkraut, im Garten jedoch kann sie problematisch sein Foto: Getty Images
Christian Glass
Lena Hackauf
Christian Glass,

18. September 2024, 12:46 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Die Pflanzenwelt überrascht Gärtner immer wieder mit beeindruckenden Blüten und Farben oder schmackhaften Früchten. Während die einen eine Bereicherung darstellen, können die anderen Exemplare zu einem echten Problem werden. Auf welche Pflanzen Gartenfreunde ein Auge haben sollten, verrät myHOMEBOOK.

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Bei der Suche nach einer geeigneten Bepflanzung für den Garten sollte man sich immer genau über die ausgewählten Pflanzen informieren. Verschiedene beliebte Pflanzen können nämlich für Probleme im Garten sorgen. Welche Übeltäter wuchern, giftig sind oder Allergien auslösen können, erfahren Sie in diesem Artikel.

1. Minze (Lamiaceae familie)

Pflanzen nicht im Garten: Blüten von einer Minze
Minze mit ihren tiefgrünen und frisch duftenden Blättern ist ein beliebtes Heilkraut Foto: Getty Images

Im Garten bereitet Minze schnell Probleme, denn bei guten Bedingungen gedeiht die Pflanze prächtig. Aber: Vor allem die Wurzeln des Lippenblütlers sprießen rasch aus. Da kann man gar nicht so schnell hinterher sein. Hat sich eine Minze mit ihren Wurzeln breit gemacht, verdrängt die Pflanze viele andere Blumen. Tipp: Minze lieber im Topf, Kübel oder Balkonkasten kultivieren.

Auch interessant: 10 Heilkräuter nach Hildegard von Bingen und wie man sie anpflanzt

2. Nachtviole (Hesperis matronalis)

Pflanzen nicht im Garten: Violette Blüte der Nachtviole
Mondscheindufter: Nachtviolen verströmen in den sommerlichen Abendstunden einen betörenden Duft Foto: Getty Images

Die schöne und tief violett blühende Nachtviole wird oftmals mit der beliebten Phlox verwechselt. Beide Stauden duften zwar gleich stark, dann hört die Gemeinsamkeit jedoch auf. Denn anders als Phlox ist die Nachtviole mit Knoblauchsenf verwandt. Nachtviole breitet sich schnell aus und verdrängt viele andere Pflanzen im Garten, weshalb die Pflanze Probleme bereiten kann.

3. Natterkopf (Lythrum)

Pflanzen nicht im Garten: Lythrum mit violetten Blütenstauden
Für Insekten ist Lythrum oder Blut-Weiderich eine Wonne, für Hobbygärtner jedoch nicht Foto: Getty Images

Mit den violetten, weißen oder rosa Blüten ist das Gewächs schon von Weitem zu erkennen. Doch Vorsicht: Hände weg vom Russischen Natterkopf! Denn Lythrum, wie die Pflanze botanisch heißt, hat es in sich. Zwar lieben viele Züchter und Gärtner diese pflegeleichte Pflanze, aber sobald Wasser ins Spiel kommt, kann sie zu Problemen im Garten führen. Denn im Gartenteich gerät Lythrum schnell außer Kontrolle. Andere Pflanzen werden von dem aggressiven Gewächs schnell verdrängt. In den USA ist das zu einem großen Problem geworden. Wissenschaftler warnen: Pro Pflanze entwickelt Lythrum rund zwei Millionen Samen.

Auch interessant: Die 6 schönsten Frühblüher, die jeden Garten schmücken

4. Garten-Fuchsschwanz (Amaranthus)

Pflanzen nicht im Garten: Amarant mit roten Blütendolden
Eine echte Augenweide: Amaranth mit tiefroten Blütendolden Foto: Getty Images

Diese Pflanze hat viele Namen: Tausendschön, Garten-Fuchsschwanz oder einfach Amaranth. Amaranth kann im Beet oder überhängend vom Balkonkasten etwas zottelig auswuchern. Das kriegt jeder schnell in den Griff. Unter Kontrolle kriegt jedoch nicht jeder die unzähligen Pollen dieser Pflanze. Allergiker und Asthmatiker sollten einen großen Bogen um den Garten-Fuchsschwanz machen.

Dazu passend: 7 Zimmerpflanzen, die nicht für Allergiker geeignet sind

5. Wolfsmilch (Euphorbia)

So schön die Pflanze ist, der Pflanzensaft (Wolfsmilch) reizt Mund, Nase und Augen
So schön die Pflanze ist, der Pflanzensaft (Wolfsmilch) reizt Mund, Nase und Augen Foto: Getty Images / Photos by R A Kearton

Weltweit gibt es rund 2000 Arten von der sommergrünen Euphorbia. In Deutschland ist die Pflanze auch unter dem Begriff „Wolfsmilch“ bekannt. Mit seinen zarten Blüten und grünen Blättern ist dieses Gewächs vielerorts beliebt. Für Allergiker führt Wolfsmilch im Garten jedoch schnell zu Problemen, denn der Saft der Pflanze reizt die Haut und kann die Augen verletzen. Zudem ist Wolfsmilch in allen Pflanzenteilen giftig. Das Gewächs ist zwar ein guter Bodendecker im Gartenbeet, aber Achtung: Wolfsmilch breitet sich schnell aus und verdrängt andere Pflanzen.

6. Wermutkraut (Artemisia absinthium)

Wermut (Artemisia absinthium) gilt als Heilpflanze, kann im Garten jedoch zum Problem werden
Wermut (Artemisia absinthium) gilt als Heilpflanze, kann im Garten jedoch zum Problem werden Foto: Getty Images

Die krautige Wermutpflanze wächst vor allem auf trockenen Böden. Da dann aber ausdauernd. Die Pflanze hat einen fiesen Trick drauf: Pollen werden mit dem Wind ausgeworfen. Bei dieser Pflanze sollten empfindliche Menschen, Allergiker und Asthmatiker aufpassen.

7. Goldregen (Laburnum)

Auch wenn Goldregen den Garten optisch bereichert, die Pflanze ist giftig und sollte nicht verzehrt werden
Auch wenn Goldregen den Garten optisch bereichert, die Pflanze ist giftig und sollte nicht verzehrt werden Foto: Getty Images / annhfhung

Durch die hängenden, gelben Blüten macht Goldregen im Garten einiges her. Dabei wächst das Gehölz sowohl an einem sonnigen als auch an einem halbschattigen Platz. Insbesondere Gartenbesitzer mit jüngeren Kindern ist jedoch davon abzuraten, die Pflanze im Garten zu kultivieren. Goldregen ist äußerst giftig, wenn man die Pflanzenteile verzehrt. Wie die Giftzentrale des Universitäts-Klinikums Bonn (ukb) informiert, sollte man in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, denn der Verzehr kann im schlimmsten Fall zum Tod durch eine Atemlähmung führen.

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8. Bambus (Bambusoideae)

Für etwas Sichtschutz im Garten ist Bambus ideal. Passt man nicht auf, kann aus dem Garten mit der Zeit ein Bambuswald werden
Für etwas Sichtschutz im Garten ist Bambus ideal. Passt man nicht auf, kann aus dem Garten mit der Zeit ein Bambuswald werden. Foto: Getty Images

Im Garten kann Bambus als Riesengras zu einem optischen Highlight werden. Hierfür benötigt die Pflanze ausreichend Wasser, etwas Dünger im Frühjahr sowie einen lockern und humosen Boden. Sind diese Bedingungen erfüllt, wächst und verbreitet sich Bambus prächtig. Das Problem hierbei: Bambus kennt keine Grenzen. Die Pflanze wuchert extrem – sogar bis auf das Grundstück des Nachbarns. Damit Bambus nicht zu einer Problempflanze wird, ist es wichtig, eine Wurzelsperre noch vor dem Einpflanzen zu platzieren.

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