22. April 2021, 11:04 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Für die kommende Gartensaison haben Hobbygärtner die Möglichkeit, mit außergewöhnlichen Pflanzen für frischen Wind zu sorgen. Neben einem schönen Äußeren verströmen einige auch außergewöhnliche Düfte.
An der Blütenpracht von Rosen, Hortensien oder Lavendel sieht man sich wahrscheinlich nie satt. Und doch ist es Zeit für einen Tapetenwechsel im Garten oder auf dem Balkon – oder zumindest etwas Abwechslung. Sechs außergewöhnliche Pflanzen, die durch Aussehen oder Duft hervorstechen.
Übersicht
Seidenakazie
Neben ihren gefiederten Blättern besticht die Seidenakazie durch ihre ungewöhnlichen Blüten. Die rosafarbene Pinsel schließt diese außergewöhnliche Pflanze in der Nacht, weshalb sie auch Schlafbaum genannt wird. Während eine ausgewachsene Seidenakazie relativ frostunempfindlich ist und Minusgrade bis unter 15 Grad Celsius verträgt, sollten Hobbygärtner eine junge Pflanze mit einem Vlies abdecken. Der optimale Standort ist sonnig und geschützt.
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Kaiserkrone
Ein langer, gerader Stiel mit strahlend orangefarbenen oder gelben Blüten sowie Laubblättern in Form einer Krone: Die Kaiserkrone besitzt ein unvergleichliches Aussehen. Diese außergewöhnliche Pflanze wächst am besten, wenn man sie in Ruhe lässt – durch und durch ein anspruchsloses Gewächs. Zusätzlich gilt sie als robust und winterhart.
Elefantenblatt/Elefantenohr
In der Kunst gelten Gegensätze und Kontraste als interessant und gehören in eine gelungene Komposition. Im Garten kann man mit dem außergewöhnlichen Elefantenblatt für Größenunterschiede sorgen. Die Pflanze besitzt nicht nur Blätter mit einem Durchmesser von bis zu einem Meter, sondern kann auch eine Größe von bis zu acht Metern erreichen. Im Kübel wirkt das Elefantenohr ebenso, allerdings wird sie hier maximal zwei Meter groß. Die aus Süd- und Ostasien stammende Pflanze fühlt sich im Halbschatten oder Schatten am wohlsten. Toller Bonus: Das Elefantenblatt gilt als robust und pflegeleicht.
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Einjähriges Silberblatt
Schon im Sommer ist das Silberblatt mit den violetten Blüten eine hübsche Blume für jeden Garten. Jedoch wird erst im Winter deutlich, warum es durchaus eine außergewöhnliche Pflanze ist: In dieser Zeit trägt das Silberblatt seine Samenstände in einem sanften, durchscheinenden Silber. Die zweijährige Pflanze verbreitet sich rasch von allein im Garten. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein.
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Gemeiner Judasbaum
Wer die Kirschblüten im Frühling liebt, dem gefällt wahrscheinlich auch der Gemeine Judasbaum. Dieser trägt sein pinke Blütenpracht im April und Mai auch am Stamm. Dieses Phänomen ist in der Pflanzenwelt sehr selten und wird Kauliflorie genannt. Im Sommer trägt er Blätter in Herzform. Der Baum ist pflegeleicht, so braucht er zum Beispiel keinen Schnitt. Im Kübel wächst der Gemeine Judasbaum ebenfalls. Wichtig ist, dass Hobbygärtner darauf achten, dieser außergewöhnlichen Pflanze viel Platz zu lassen, damit sie eine prächtige Krone ausbilden kann. Der Gemeine Judasbaum passt auch in den Steingarten.
Übrigens: Seinen Namen erhielt er, weil eine Legende besagt, Judas habe sich nach seinem Verrat an Jesus an einem solchen Baum erhängt.
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Lebkuchenbaum
Nicht nur durch das Aussehen kann eine Pflanze außergewöhnlich sein. Der Lebkuchenbaum beweist, dass auch ein ungewöhnlicher Duft maßgeblich sein kann. Wie der Name bereits verrät, verströmt der Baum einen süßlichen Geruch nach Zimt und Karamell. Im Schatten sollte der Lebkuchenbaum nicht stehen, besser ist ein sonniger bis halbschattiger Platz.