12. August 2022, 11:09 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Der Sommerurlaub ist für uns das Schönste. Für unsere Pflanzen im Garten, Zimmer, auf dem Balkon oder der Terrasse bedeutet das jedoch meist eine harte Durststrecke. Es gibt jedoch Tricks, den Pflanzen die Zeit ohne uns mit Wasser zu versüßen.
Sommerzeit ist mittlerweile nicht nur Urlaubszeit, sondern auch Trockenzeit. Für Pflanzen auf Balkon, Terrasse und im Garten bedeutet das eine harte Durststrecke. Bevor man in den Sommerurlaub abdüst, sollte man die Pflanzenpflege in die liebevollen Hände von Freunden oder Nachbarn geben. Wenn das nicht möglich ist, helfen spezielle Systeme beim Bewässern von Balkonpflanzen.
Der Haken: Hochwertige Bewässerungssysteme gehen schnell richtig ins Geld und sind aufwendig in der Installation. Teuer und kompliziert – und das für ein paar Pflanzen? Das muss nicht sein. myHOMEBOOK stellt drei preiswerte Hacks vor, die Sie ganz schnell noch vor dem Abflug selbst im Balkonkasten installieren können.
1. Küchenpapiere als Bewässerungssysteme
Dieser Trick ist einfach und kostengünstig. Sie rollen mehrere Papierstreifen von Küchenpapier zu einer Art Schlange. Anschließend befeuchten Sie das Papier und drapieren es um die Pflanzen im Balkonkasten oder im Pflanzenkübel auf dem Boden.
Ein Ende der Papierschlange hängen Sie in einen Behälter mit Wasser. Das kann auch einfach eine leere Plastikflasche sein, deren oberes Ende sie mit einer Schere oder einem Cutter abschneiden. Den Behälter stellen Sie möglichst nahe an den Pflanzenkübel. Das Küchenpapier gibt nun Feuchtigkeit an die Erde ab und saugt gleichzeitig Wasser aus dem Behälter nach.
Passend dazu: Was kann eine Solar-Bewässerung im Garten? 3 Pumpen im Vergleich
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2. Tröpfelnde Stoff-Schnur
Mit minimal mehr Aufwand als mit der Küchenpapier-Methode können Sie eine selbstgemachte Bewässerungsanlage mit Stoffschnüren basteln. Dazu legen Sie ein Stück Stoff oder eine Schnur in ein mit Wasser gefülltes Gefäß. Das Ende der Schnur sollte möglichst tief im Wasser liegen. Falls es schwimmt, beschweren Sie das Ende mit einem kleinen Gewicht. Wahlweise können Sie auch mehrere Pflanzen bewässern, indem Sie mehrere Schnüre von der Wasserquelle zu den jeweiligen Töpfen verteilen.
Schnüre drin und verteilt? Jetzt waltet das Wunder der Natur! Durch das Kapillarsystem wandert das Wasser entgegen der Schwerkraft aufwärts und entlang der Schnur. Schließlich gelangt das kostbare Nass tröpfchenweise in die Blumenerde. Auf diese Weise können Sie bei einem ausreichend großen Wassergefäß Ihre Pflanzen rund eine Woche im Stich lassen.
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3. Balkonpflanzen mit Tonkegeln bewässern
Wem DIY und Basteln nicht so liegt, kann auf Bewässerungssysteme aus dem Fachhandel zurückgreifen. Recht hübsch sehen sogenannte Tonkegel aus, die es schon ab rund zehn Euro im Baumarkt gibt.
Der Tonkegel wird mit Wasser befüllt und in die Blumenerde gesteckt. Wie bei den voran beschriebenen Systemen saugt sich die Pflanze das Wasser selbstständig aus dem Kegel. Das verhindert eine Überwässerung und die gefürchtete Staunässe. Denn wird aus dem Blumenkübel eine matschige Moorlandschaft, drohen Pflanzenkrankheiten und Befall durch Schädlinge.