26. Juni 2020, 20:53 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Bei Gehölzen für den Garten kann zwischen Sträuchern, Stauden und Bäumen gewählt werden. Aber was genau ist mit den Bezeichnungen gemeint und wo liegen die Unterschiede?
Kaum einer kann auf Anhieb erklären, was einen Strauch oder eine Staude ausmacht und wann man von einem Baum statt einem Strauch spricht. Dabei sind die Unterschiede zwischen Baum, Strauch und Staude eigentlich ganz einfach erklärt.
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Die Unterschiede zwischen Baum, Strauch und Staude
Der Baum
Bäume sind ausdauernde Gehölze mit einem kräftigen, wurzelnden und verholzenden Stamm, aus dem mehrere Äste wachsen. Das entscheidende Merkmal für einen Baum ist nicht unbedingt die Höhe, denn es gibt auch Zwergbäume, die ähnlich hoch wie Stauden oder Sträucher werden. Vielmehr ist die Gestalt des Baums ausschlaggebend – in der Regel wachsen sie ihr Leben lang (es sei denn, es handelt sich um spezielle Züchtungen).
Der Strauch
Ein Strauch hat nicht wie der Baum einen dominanten, oberirdischen Stamm. Er bildet mehrere, kleine Stämme aus – das nennt sich basale Verzweigung. Genau wie der Baum verholzen Sträucher. Das Verzwickte bei den Unterschieden zwischen Strauch und Baum: Einige Pflanzen gibt es sowohl als Sträucher mit mehreren kleineren Stämmen als auch als Bäume mit einem Hauptstamm. Das trifft beispielsweise auf Lorbeer, Haselnuss, Flieder oder Holunder zu.
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Die Staude
Die Unterschiede zwischen Staude und Strauch sowie Baum lassen sich einfacher erklären. Eine Staude wächst mehrjährig und krautig, die oberirdischen Teile der Pflanze verholzen außerdem nicht. Im Wesentlichen sind Stauden Blütenpflanzen, die aus der Wurzel ausschlagen. Sie können daher in verschiedenen „Gestalten“ auftreten: als Zimmer- sowie Gartenpflanzen, Kletterpflanzen, Gemüse, Kraut oder auch als Rosengewächs.