12. Juli 2020, 14:15 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Bodendecker sind im Garten immer eine gute Möglichkeit, um Beete mit Leben zu füllen. Wenn es dabei gerne etwas ausgefallener sein darf, ist die Elfenblume genau die richtige Wahl.
Die Elfenblume (Epimedium), auch Sockenblume genannt, ist für unschlüssige Hobbygärtner optimal. Es gibt davon rund 50 verschiedene Arten in vielen Farben, Höhen und sogar abgewandelten Formen. Eins haben sie alle gemeinsam: Aufgrund ihrer Blüten- und Blattform mutet Elfenblume elegant und filigran an – eben wie eine Elfe.
Elfenblume
Boden
locker, humusreich
Pflanzzeit
Frühjahr oder Herbst
Standort
schattig bis halbschattig
Gießen
variiert je nach Herkunft
Blütezeit
Mitte April/Anfang Mai bis Juni
Giftig
ja
Düngen
Kompost oder Volldünger
nein
Standort und Boden
Alle Sorten der Elfenblume brauchen einen schattigen bis halbschattigen und außerdem einen geschützten Standort. Der Boden sollte locker und humusreich sein, damit die Elfenblume gut wächst.
Elfenblumen im Garten pflanzen
Elfenblumen sollte man im Frühjahr oder Herbst pflanzen. Wer sich nicht auf eine Sorte beschränken möchte, kann ruhig verschiedene Arten miteinander kombinieren. Pro Quadratmeter Fläche im Beet sind etwa acht bis neun Pflanzen nötig. Zwischen ihnen sollte ein Abstand von etwa 15 bis 20 Zentimetern eingehalten werden.
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Hinweis: Die Bodendecker-Sorten wachsen erst im zweiten Jahr nach dem Einpflanzen zu einer üppigen Fläche heran. Im Herbst sind sie besonders beliebt, da sich ihr Laub bunt färbt und dem Garten trotz der tristen Jahreszeit Farbe beschert.
Elfenblumen richtig pflegen
Die Pflegebedürfnisse variieren je nach Herkunft der Elfenblume. Man unterscheidet zwischen Sorten aus Europa und Vorderasien sowie aus Ostasien. Jene aus Europa und Vorderasien sind robuster, daher haben sie einen gemäßigteren Bedarf an Nährstoffen und Wasser. Solche aus Ostasien sind hingegen etwas anspruchsvoller und brauchen mehr Wasser. Allerdings sollte man Staunässe unbedingt vermeiden.
Unabhängig von der Herkunft bietet es sich an, die Elfenblumen im Sommer mit einer Mulchschicht zu bedecken, um sie vor Trockenheit zu schützen. Verwelktes Laub sollten Hobbygärtner abschneiden. Die Elfenblume ist zwar robust, starken Frost verträgt sie allerdings überhaupt nicht. Daher sollten im Winter rechtzeitig Maßnahmen zum Frostschutz ergriffen werden.
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Häufige Krankheiten und Schädlinge
An feuchten sowie windstillen Standorten kann die Elfenblume dem Blattfleckenpilz zum Opfer fallen. Als Bodendeckerpflanze läuft sie bei hoher Feuchtigkeit zudem Gefahr, dass ihre Wurzeln von Pilzen befallen werden. Hobbygärtner erkennen einen Befall an braunen, abgestorbenen Stellen. Diese sollte man zeitnah ausstechen und bei der Gelegenheit gleich den Boden erneuern.
Beim Dickmaulrüssler ist die Elfenblume außerdem beliebt. Angefressene Blattränder deuten auf den gefräßigen Schädling hin. Wie man gegen ihn vorgehen kann, erfahren Sie hier.
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Sorten für den Garten
- Frohnleiten-Elfenblume (Epimedium x parralchium): 20 Zentimeter hoch, ganzjährig gelbe Blüten
- Schwarzmeer-Elfenblume (Epimedium pinnatum ssp. Colchicum): etwas größer, kupferrote Blüten mit grünen Adern, besonders widerstandsfähig gegen Trockenheit
- Galadriel-Elfenblume (Epimedium x rubrum): rubinrote Blüten mit weißen Akzenten, im Herbst bunt gefärbtes Laub
- Orangekönigin (Epimedium warleyense): orangefarbige Blüten mit gelben Kronen sowie weißen Spitzen, besonders widerstandsfähig gegen Trockenheit