9. Januar 2023, 11:05 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Nach einem tristen Winter in verschiedenen Grautönen ist es Zeit für etwas Farbe im Garten. Nicht nur zarte früh blühende Blumen wie Krokusse können für zeitige Farbakzente sorgen. Es gibt auch Gehölze, die bereits am Frühlingsanfang ihre Blüten präsentieren.
Der Frühling ist dafür bekannt, die Farbe in den Garten zurückzuholen. Wer besonders früh zarte Blüten in Rosa, Weiß, Violett oder Gelb sehen möchte, kann frühblühende Gehölze pflanzen. Welche dazu zählen und wie man sie richtig pflegt, erfahren Hobbygärtner in diesem Artikel.
Übersicht
1. Japanische Lavendelheide
Frühblühend und besonders pflegeleicht ist dieses Gehölz: Die Japanische Lavendelheide besticht durch ihre rosafarbenen oder weißen Blüten im März. Bis in den Mai hinein zieht der zarte Duft Bienen in den eigenen Garten. Der aufrecht wachsende Strauch kann bis zu drei Meter hoch werden. Er ist winterhart und benötigt somit keinen Schutz bei niedrigen Temperaturen. In der Wachstumsphase ist die Pflanze ebenfalls pflegeleicht. Der Boden sollte nicht austrocknen. Düngen muss man die Lavendelheide nur dann, wenn man das Wachstum anregen möchte. Nur auf einen Punkt sollten Hobbygärtner achten: den Boden. Dieser ist im Idealfall kalkfrei, sauer, locker und humusreich.
2. Mahonie
Dieses frühblühende Gehölz zeigt von April bis Mai seine gelben Blüten. Mahonien sind damit eine wichtige und beliebte Nahrungsquelle bei Insekten im Frühling, dazu zählen unter anderem auch Bienen. Hobbygärtner sollten hingegen die Finger von der Pflanze lassen. Insbesondere die Rinde und die Wurzeln sind giftig. In der Pflege ist das Gehölz recht anspruchslos. Der Boden sollte durchlässig und sauer bis neutral sein. Stimmen die Standortbedingungen muss man die Pflanze nicht düngen.
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3. Winterschneeball
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Nicht nur Kirschbäume können zartrosa Blüten hervorbringen. Der Winterschneeball schafft es ebenfalls, mit einer rosafarbenen Blütenpracht den tristen Garten im Frühjahr aufzuheitern. Wie der Name verrät, blüht die Pflanze bereits im Winter, nämlich von November bis März. Zudem duftet das Gehölz lieblich nach Vanille. Kein Wunder, dass der Winterschneeball auch bei Bienen beliebt ist. Der Standort im Garten sollte sonnig oder halbschattig sein. Eine wichtige Pflegemaßnahme ist, die Pflanze ausreichend zu gießen. Ist der Boden zu trocken, kann es sein, dass eine Blüte ausbleibt.
4. Salweide
Ein Klassiker, der nicht fehlen darf: Das Weidenkätzchen ist im Frühling gern gesehen. Das frühblühende Gehölz ist aufgrund der weichen puschelartigen Blütenstände bei Hobbygärtnern beliebt. Der richtige Name der Pflanze lautet Salweide, doch nur wenige kennen sie unter diesem Namen. Besonders groß sind die Blüten an den männlichen Exemplaren. Bereits im März kann man die Blüten sehen. Besonders wohlfühlt sich das Gehölz an einem sonnigen Standort im Garten. Die hiesigen Winter übersteht die Salweide in der Regel ohne Probleme. Hobbygärtner sollten allerdings darauf achten, dass sie nicht austrocknet.
5. Winterkirsche
Der Anblick eines blühenden Kirschbaums ist immer etwas Besonderes. Die zarten rosa Blüten vermitteln einen verträumten, fast märchenhaften Flair. Auf dem Bild ist ein bereits sehr alter Kirschbaum zu sehen. Doch auch in jüngeren Versionen schafft es die Higan-Kirsche – auch Winterkirsche genannt – den Garten zu verzaubern. Von November bis April trägt der Baum seine Blüten. Die pflegeleichte Pflanze benötigt einen sonnigen Standort im Garten. Während trockener Perioden im Sommer ist es wichtig junge Exemplare regelmäßig zu gießen.
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6. Kamelie
Kaum zu glauben, aber die Kamelie blüht bereits im Februar – zumindest im Gewächshaus. Im Garten zeigt die Pflanze ab März und April ihre Blüten. Die Pflanze stammt nicht aus hiesigen Gebieten und ist nicht winterfest. Hobbygärtner sollten sie mit einem Vlies vor winterlichen Temperaturen schützen. Ideal sind im Winter 10 bis 15 Grad. Verliert der Strauch seine Knospen, hängt das ebenfalls mit den Temperaturen zusammen. Zu warm sollte es nämlich auch nicht sein, sonst setzt die Blüte aus.