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Der beste Zeitpunkt, um essbare Frühlingszwiebeln zu pflanzen

Frühlingszwiebel oder Lauchzwiebel – beide Begriff bezeichnen dieselbe Pflanze
Frühlingszwiebel oder Lauchzwiebel – beide Begriff bezeichnen dieselbe Pflanze Foto: Getty Images/Dian Zuraida
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

28. Februar 2024, 13:17 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Frühlingszwiebeln werten durch ihre fein-milde Schärfe jedes Gericht im Nu auf. Um das Gemüse auch im eigenen Garten anzubauen, bedarf es nicht viel. Wichtig ist nur ein grundlegendes Know-how im Bereich der Pflege. myHOMEBOOK weiß, worauf man achten sollte.

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Lauchzwiebel, Frühlingszwiebel, Winterheckenzwiebel – so viele Bezeichnungen für eine Pflanze, da kommt man schon mal durcheinander. Obendrauf sind die Namen auch noch irreführend. Mit dem Lauch ist die Lauchzwiebel nämlich nicht verwandt. Sie sehen sich zwar recht ähnlich, doch Frühlingszwiebeln (Allium fistulosum) zählen zu den Speisezwiebeln. Darauf weisen etwa die weißen oder violettfarbenen Knollen hin.

Frühlingszwiebel pflanzen

Zwischen März und August können Lauchzwiebeln im Garten gepflanzt werden. Wichtig ist, dass der Reihenabstand 20 Zentimeter beträgt. Das Gemüse kann sowohl im Beet als auch im Kübel gepflanzt werden.

Zu den geeigneten Beetpartnern zählen Gurken, Möhren und Salate. Bohnen sollte man nicht in der Nähe pflanzen wählen, da sie ähnliche Krankheiten anziehen.

Aussehen und Wuchs

Besonders typisch für Lauchzwiebeln sind ihre schmalen, hohlen Röhrenblätter. Diese können zwischen 30 und 80 Zentimeter hoch wachsen. Im Sommer bilden sich auf ihnen dann die großen, weißen Kugelblüten.

Anders als bei herkömmlichen Speisezwiebeln bilden Lauchzwiebeln keine Knollen aus, die klar vom Laub getrennt ist. Es handelt sich vielmehr um eine kleine weiße oder rote Verdickung.

Standort und Boden

Frühlingszwiebeln fühlen sich an einem sonnigen und geschützten Ort am wohlsten. Wachsen die Winterheckenzwiebeln im eigenen Gartenbeet nicht, kann ein halbschattiger Standort verantwortlich sein. Der Boden sollte humos, locker und feucht sein. Staunässe gilt es zu vermeiden.

Sorten

Je nach Sorte sehen Frühlingszwiebeln nicht nur anders aus, sondern schmecken tatsächlich auch anders. Hier eine Auswahl beliebter Sorten für den Eigenanbau:

  • Red Ninja (rote Lauchzwiebel)
  • Pal (Anbau über gesamte Gartensaison möglich)
  • Ishikura Long White (mildes Aroma)
  • Lange Weiße (Küchenzwiebel, die als Frühlingszwiebel geerntet werden kann, wächst besonders schnell)
  • Freddy (robust, mild-würziges Aroma)

Frühlingszwiebeln pflegen

Frühlingszwiebeln gelten als recht pflegeleichte Gesellen. Wichtig ist, dass Hobbygärtner Wildkräuter aus dem Beet entfernen. Des Weiteren sollte man auf die folgenden Dinge achten:

Bewässerung

Regelmäßiges Gießen ist für eine ergiebige Ernte vonnöten. Dabei sollte man aber sicherstellen, dass man den Böden nicht durchnässt.

Düngung

Zum Düngen verwendet man am besten organische Düngemittel, wie zum Beispiel Mulch. Allzu oft muss man Lauchzwiebeln damit nicht versorgen.

Schnitt

Ein Pflegeschnitt entfällt.

Vermehrung

Um die Lauchzwiebel zu vermehren, kann man die Horste teilen. Unter den Horsten versteht man die unterirdische Ansammlung der Pflanzentriebe einer Schalotte. Dafür gräbt man im Sommer ältere Pflanzen aus. Anschließend teilt man die Wurzel. Nun die geteilten Pflanzen wie gewohnt einpflanzen.

Überwinterung

Lauchzwiebeln sind sowohl mehrjährig als auch winterhart. Bei besonders niedrigen Temperaturen sollte man sie jedoch dennoch anhäufeln und mit Vlies schützen. Töpfe und Kübel sollte man in jedem Fall mit Jute umwickeln.

Giftig

Lauchzwiebeln sind nicht giftig, sondern zum Verzehr geeignet.

Alternativen

Der Geschmack von Lauchzwiebeln kann als mild-würzig beschrieben werden. Wer von dem Geschmack oder der Konsistenz kein Fan ist, kann alternativ Schnittlauch anpflanzen. Mit zwei zugedrückten Augen sehen sich die Pflanzen sogar recht ähnlich.

Bienenfreundlichkeit

Im Sommer tragen die Pflanzen runde Blütenstände mit vielen kleinen Einzelblüten. Diese sind sowohl bei Bienen als auch bei Schmetterlingen beliebt.

Krankheiten und Schädlinge

Die Frühlingszwiebel gilt als robust und somit nicht als anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Feuchte Winter können jedoch zu Falschem Mehltau führen. Um die Zwiebelfliege zu vertreiben, hilft es, Karotten als Beetnachbar anzubauen.

Ernte

Vier bis sechs Wochen nach der Aussaat im Garten oder dem Balkonkasten kann man die Frühlingszwiebeln ernten. Wer die Pflanzen in einem Abstand von etwa drei Wochen aussät, kann in der gesamten Gartensaison die Zwiebeln ernten.

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Verwendung in der Küche

„Schlotten“ bezeichnet das grüne Laub der Frühlingszwiebel. Dieses wird nach der Ernte zum Verfeinern von Speisen genutzt. Sie schmecken in Salat, Suppen oder als Topping verschiedener asiatischer Gerichte. Allzu lange kann man das Gemüse nicht lagern, da das Laub schnell schlaff wird. Damit sie länger halten, hilft es, das Gemüse nicht abzuschneiden, sondern samt Knolle zu ernten. Stellt man diese in ein Glas mit frischem Wasser, bleibt das Gemüse länger frisch.

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