8. Januar 2020, 8:40 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Genauso wie in der Mode oder im Interior Design gibt es auch im Bereich Gardening ständig wechselnde Trends. Ein Überblick, was bei Zimmer- und Gartenpflanzen und dem Gärtnern generell gerade angesagt ist.
Große oder kleine Zimmerpflanzen, immergrüne oder bunte Sorten für den Garten – was ist gerade sowohl indoor als auch outdoor im Trend? Diesen Fragen hat sich die „Royal Horticultural Society“ angenommen – kurz RHS. Experten des britischen Vereins sind dabei auf fünf Trends gekommen, um die Gärtner in der kommenden Saison nicht herumkommen werden.
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5 Gardening-Trends für drinnen und draußen
1. Indoor-Trend: übergroße Zimmerpflanzen
Die Devise lautet: Je größer, desto besser. Große Blätter und lange Stämme liegen jetzt bei Zimmerpflanzen besonders im Trend. Geeignete Pflanzensorten wären hierfür beispielsweise Pfeifenblätter (Alocasia) oder die Monstera. Eine andere Möglichkeit: kleinere Pflanzen kaufen (zwischen sechs und neun Zentimeter groß) und selbst hochziehen!
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2. Nachhaltiger Boden
In Bezug auf Blumenerde gibt es gleich zwei Trends, die beide ganz im Sinne der Nachhaltigkeit stehen. Daher wird in erster Linie „grünere“ Erde verwendet, beispielsweise aus Holzfasern oder Grünschnittkompost. Außerdem prophezeien die Experten eine neue „Nicht-Graben-Methode“. Mit der Schippe soll man zukünftig nicht mehr wild buddeln, um den Boden nicht zu beschädigen und die Lebewesen und Organismen darin so gut es geht zu erhalten.
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3. Gartenpflanzen-Trend: Revival der 80er-Jahre
Beliebte Pflanzen aus den 80ern kommen zurück in die Gärten! Die RHS-Gärtner sehen ganz vorne den Elfenspiegel und den Elfensporn – beide besonders beliebt wegen ihrer langen Blütenperiode und ihrem süßlichen Duft. Einziger Unterschied von damals zu heute: Dank neuer Züchtungen gibt es beide Gartenpflanzen in exotischeren Farben.
4. Helfer für Natur und Insekten
Nicht nur dem Boden wird von nun an mehr Aufmerksamkeit zuteil, auch Insekten und Wildtieren soll geholfen werden – ob mit Insektenhotels, Naturteichen, Holzhaufen, bienenfreundlichen Pflanzen oder einem selbst angelegten Kompost. Daher versteht es sich von selbst, dass beim Gärtnern außerdem weniger bis hin zu keine Pestizide verwendet werden sollten.
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5. Urban Gardening – drinnen und draußen
Urban Gardening ist eigentlich schon ein alter Hut. Nichtsdestotrotz bleibt das Anbauen von Gemüse, Obst und Kräutern im Eigenheim oder im eigenen Garten als Trend bestehen. Dabei verschiebe sich der Fokus vom reinen Selbstversorgen zusätzlich zunehmend auf das Ziel, Plastik zu reduzieren.