22. Juli 2022, 14:09 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Guave wächst in den Tropen. Aber nicht nur da, auch hierzulande ist die Pflanze mit den schönen Blüten ein echter Hingucker. Mit ein paar Kniffen trägt sie besonders viele köstliche Früchte.
Guave
Boden
locker, durchlässig
Pflanzzeit
Frühjahr
Standort
sonnig, windgeschützt
Gießen
regelmäßig, Erde feucht halten
Blütezeit
Sommer
Giftig
nein
Düngen
monatlich im Frühling und Sommer
nein
Süß, sauer, herb – Guavensaft schmeckt ungewöhnlich exotisch. Was viele nicht wissen: Die tropische Pflanze mit den leckeren Früchten gedeiht auch hierzulande. Mit ihren interessanten Blättern und leuchtenden Blüten ist Guave geradezu eine wahre Augenweide. Der Blütennektar bietet darüber hinaus Bienen und anderen Bestäubern eine wichtige Nahrungsquelle. Der Kleinbaum wird unter optimalen Bedingungen, also heiß und mit hoher Luftfeuchtigkeit, bis zu zehn Meter hoch. Guave kann man auch hierzulande pflanzen. In der Regel wird sie hier jedoch nicht höher als drei Meter. Aus den Früchten gewinnt man einen köstlichen Saft.
Guave im Garten anpflanzen
An einem sonnigen und windgeschütztem Standort im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon blüht die exotische Pflanze richtig auf. Staunässe verträgt Guave jedoch nicht gut. Die Erde oder das Substrat müssen daher locker und durchlässig sein.
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Guave optimal pflegen
Das Tropengewächs kommt erstaunlich gut mit den klimatischen Bedingungen hierzulande zurecht. Einige Dinge sind jedoch zu beachten:
Bewässerung
Guaven sind durstige Gewächse. Die Erde sollte daher stets feucht gehalten werden. Aber Achtung: Bei falschem Gießen wie etwa Staunässe drohen Pflanzenkrankheiten. Im Zweifel hilft immer die Fingerprobe. Ist die Erde zu trocken, gibt man etwas mehr Wasser. Während der Wintermonate muss in der Regel weniger gegossen werden.
Düngung
Im Frühling und Sommer gibt man dem Gießwasser monatlich etwas Volldünger hinzu. Während der Wintermonate sollte nicht gedüngt werden.
Schnitt
Regelmäßiges Ausputzen gibt der Pflanze neue Kraft. Alte Blüten oder abgestorbene Pflanzenteile entfernt man am besten mit einem sauberen, scharfen Messer oder mit einer Gartenschere. Ein kräftiger Rückschnitt ist jedoch nicht notwendig.
Vermehren
Eine Guave vermehrt man am besten durch Stecklinge. Dazu schneidet man im Frühsommer rund zehn Zentimeter lange Triebe ab und steckt sie in lockere, feuchte Anzuchterde. Um die Anzucht anzuheizen, schützt man die Jungtriebe mit einer Folie. Guaven können auch über Aussaat vermehrt werden.
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Frostschutz
Die Tropenpflanze ist nicht winterhart. Im Kübel überwintert Guave in einem hellen, nicht zu kühlen Raum.
Der richtige Zeitpunkt zur Ernte
Nach der Blüte wachsen die Früchte aus und färben sich hellgelb. Sobald sie weich sind, sind sie reif zum Naschen. Lange halten sich frisch geerntete Früchte jedoch nicht. Aus Guaven lässt sich hervorragend Konfitüre zubereiten.
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Krankheiten und Schädlinge
Im Winterquartier wird Guave mitunter von Schildläusen befallen. Ansonsten ist die exotische Pflanze recht robust und trotzt Pflanzenkrankheiten und Schädlingen. Einzig anhaltende Staunässe macht der Tropenpflanze zu schaffen.