10. Oktober 2023, 17:16 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten
Zimmerpflanzen sind immer eine gute Idee. Sie sehen toll aus und können sogar das Raumklima verbessern. Wer auf dem Boden und den Regalen keinen Platz mehr hat, für den sind Hängepflanzen ideal.
Dank ihren langen, herunter wachsenden Trieben machen Hängepflanzen viel her – auch ohne üppige Blüte. Durch eine geflochtene Makramee-Blumenampel kann man die Gewächse besonders gut in Szene setzen. myHOMEBOOK stellt neun Hängepflanzen vor, die nicht nur optisch viel hermachen, sondern auch das Klima im Zimmer verbessern können.
Übersicht
- 8 pflegeleichte Hängepflanzen für zu Hause
- 1. Geweihfarn (Platycerium bifurcatum) – ausladender Hingucker
- 2. Wachsblume (Hoya) – zierliche Schönheit
- 3. Erbsenpflanze (Senecio Rowleyanus) – pflegeleichter Pflanzenschmuck
- 4. Gemeiner Efeu (Hedera helix) – dekorativ, aber giftig
- 5. Die Schamblume (Aeschynanthus) – tolle Hängepflanze für die Wohnung
- 6. Kletter-Philodendron (Philodendron scandens) – Urban Jungle zu Hause
- 7. Schwertfarn (Nephrolepis exaltata) – eine Hängepflanze für Anfänger
- 8. Efeutute (Epipremnum pinnatum) – Klassiker unter den Hängepflanzen
- 9. Leuchterpflanze (Ceropegia woodii) – sticht durch herzförmige Blätter hervor
Mit Pflege-Tipps 7 Zimmerpflanzen, die 2023 angesagt sind
Verbessern die Raumluft 9 Pflanzen, die sich perfekt fürs Schlafzimmer eignen
dunkle und kühle Räume 5 Pflanzen, die man sogar in den Keller stellen kann
8 pflegeleichte Hängepflanzen für zu Hause
Die Auswahl an Hängepflanzen ist gigantisch. Von besonders bekannten und beliebten Exemplaren mit Kultstatus bis hin zu den noch weitestgehend unbekannten Schönheiten ist alles dabei:
1. Geweihfarn (Platycerium bifurcatum) – ausladender Hingucker
Mit seinen besonderen, graugrün gefiederten Blättern, die bis zu 90 Zentimeter groß werden können, zählt der Geweihfarn zu den exotischeren, aber ausgesprochen schönen Hängepflanzen. Seiner auffälligen Blätterform verdankt er auch seinen Namen. Nicht nur in Scandi-Stil gestalteten Wohnungen ist diese blütenlose Pflanze ein dekorativer Hingucker.
Geweihfarne sind ursprünglich im tropischen australischen Regenwald heimisch. Daher gedeihen sie besonders gut an hellen bis halbschattigen Standorten mit hoher Luftfeuchtigkeit, beispielsweise im Badezimmer. Wer lange Freude an dieser außergewöhnlichen Hängepflanze haben möchte, sollte den Wurzelballen konstant feucht halten. Staunässe sollte jedoch vermieden werden. Regelmäßiges Düngen ist ebenfalls sinnvoll. Ähnlich wie bei Orchideen empfiehlt es sich, Geweihfarne nicht unbedingt zu gießen. Stattdessen hat es sich bewährt, die Hängepflanze in zimmerwarmes, kalkarmes Wasser zu tauchen.
2. Wachsblume (Hoya) – zierliche Schönheit
Wer an Hängepflanzen denkt, hat diese Schönheit sicherlich nicht als erstes im Sinn. Dabei ist die Wachsblume mit ihren mehreren meterlangen Ranken ebenfalls eine ausgesprochen dekorative Hängepflanze. Sie zählt zur Familie der Seidenpflanzengewächse. Ihren weißen mitunter fleischfarbenen Blüten verdankt sie auch ihr Pseudonym „Porzellanblume“. Diese wachsartigen Blüten der in China, Japan und Australien heimischen Pflanze riechen übrigens auch recht angenehm.
Wer diese Hängepflanze in seiner Wohnung platzieren möchte, sollte einen hellen, Zugluft-freien Standort wählen. Wichtig ist es, Wachsblumen nicht zu gießen, sondern sparsam mit kalkarmen Wasser zu besprühen. Staunässe sollte ebenfalls vermieden werden. In der Wachstumsperiode kann man sie einmal monatlich düngen.
3. Erbsenpflanze (Senecio Rowleyanus) – pflegeleichter Pflanzenschmuck
Die Erbsenpflanze (auch bekannt als Kreuzkraut, Greiskraut, Perlenschnur ebenso wie Kap-Efeu) ist ein kleiner Star unter den Hängepflanzen. Auch ihr Name kommt nicht von ungefähr. So scheinen ihre kleinen, runden sowie grünen Blätter wie Erbsen an einer Schnur aufgefädelt zu sein. Eine einzelne „Perlenschnur“ kann bis zu einem Meter lang werden. Die kleinen weißen Blüten der Erbsenpflanze verströmen ein leichtes Zimtaroma. Wer sie an einem hellen bis halbschattigen Standort platziert und moderat mit kalkarmem Wasser gießt, wird sich lange an ihr erfreuen können.
4. Gemeiner Efeu (Hedera helix) – dekorativ, aber giftig
Diese robuste Hängepflanze klettert nicht nur alte Bäume und Gemäuerfassaden empor. Mit seinen gelbgrün gefärbten und weiß gemusterten Blättern bringt der Efeu auch frisches Grün ins Zuhause. Zudem ist der Gemeine Efeu als pflanzlicher Mitbewohner erfreulich unkompliziert. Gießt man ihn regelmäßig und versorgt ihn bei Bedarf mit Dünger, hat man mit dieser Hängepflanze in der Wohnung lange seine Freude.
Besonders erfreulich: Im Gegensatz zu vielen anderen Zimmerpflanzen gedeiht er selbst in Zimmerecken mit weniger guten Lichtverhältnissen. Bunte Sorten benötigen jedoch täglich einige Stunden Sonnenlicht. Großes Manko: Efeu ist giftig. In Haushalten mit kleinen Kindern und Haustieren sollte man deshalb lieber ungiftige Hängepflanzen bevorzugen.
Hierzu passend: Wie man Efeu als Zimmerpflanze richtig pflegt
5. Die Schamblume (Aeschynanthus) – tolle Hängepflanze für die Wohnung
Wer die länglichen Blütenkelche der Schamblume in den Farbnuancen von Orange bis Purpur erblickt, wird sich nicht wundern, warum die Schamblume auch gern Lippenstiftpflanze genannt wird. Aber auch die je nach Sorte (und davon gibt es über einhundert) länglich bis rundlich, mitunter leicht eingedrehten Blätter sind dekorativ. Ursprünglich ist die Schamblume in Ozeanien und Asien heimisch.
Wie viele der vorgestellten Hängepflanzen bevorzugt auch sie einen hellen, allerdings nicht der direkten Sonne ausgesetzten Standort. Schamblumen gedeihen gut, wenn man sie regelmäßig besprüht und zum Gießen zimmerwarmes, kalkarmes Wasser verwendet. Das Düngen kann vom Frühling bis in den Herbst hinein erfolgen.
6. Kletter-Philodendron (Philodendron scandens) – Urban Jungle zu Hause
Ein wahrer Klassiker unter den Hängepflanzen für zu Hause ist der Kletter-Philodendron (Baumfreund). Ursprünglich in den mittelamerikanischen und südamerikanischen Tropenwäldern heimisch hat er hierzulande schon Kultstatus unter den Hängepflanzen erreicht. Bei guter Pflege und optimalen Bedingungen sind bis zu fünf Meter lange Triebe keine Seltenheit. Auch seine Blätter erreichen mit bis zu dreißig Zentimetern Rekordmaße. Zum Blühen wird man ihn als Topfpflanze allerdings nur schwerlich bringen.
Auch der Kletter-Philodendron bevorzugt einen hellen, nicht direkt sonnigen Standort und moderates Wässern. Gelegentliches Ansprühen mit kalkarmen Wasser und vierzehntägiges Düngen in der Wachstumssaison ist empfehlenswert.
7. Schwertfarn (Nephrolepis exaltata) – eine Hängepflanze für Anfänger
Auch der Schwertfarn darf sich zu den wohl schönsten Hängepflanzen zählen lassen. Besonders beliebt ist dieses aus den tropischen und subtropischen Wäldern stammende Gewächs nicht nur wegen seiner krausen, fiedrigen und filigranen Blätter.
Vielmehr schwören viele auf ihn als absolute Einsteigerpflanze. Wer mit Hängepflanzen liebäugelt, aber noch wenig Erfahrung hat, kann seinen grünen Daumen am recht robusten Schwertfarn ausprobieren. Der Pflegeaufwand ist überschaubar. Er fühlt sich an einem hellen, auch leicht schattigen, keinesfalls jedoch vollsonnigen Standort wohl. Die Erde leicht feucht halten, Staunässe vermeiden und gelegentlich besprühen und im Sommer monatlich düngen.
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8. Efeutute (Epipremnum pinnatum) – Klassiker unter den Hängepflanzen
Die Efeutute ist wohl eine der bekanntesten Hängepflanzen für zu Hause. Mit ihren bis zu 50 Zentimeter großen Blättern und den bis zu drei Meter langen Ranken verwandelt sie das Zuhause leicht in eine florale Oase. Die Blätter weisen je nach Art hellgrüne, cremeweiße oder goldgelbe Musterungen auf.
Die Efeutute gedeiht gut an hellen bis halbschattigen Orten in der Wohnung. Man sollte sie mit kalkarmen Wasser mäßig gießen sowie gelegentlich besprühen. Von Frühling bis Herbst vierzehntägig düngen.
9. Leuchterpflanze (Ceropegia woodii) – sticht durch herzförmige Blätter hervor
Die langen Triebe der Leuchterpflanze sind mit zahlreichen, herzförmigen Blättern bestückt. Deswegen nennt man sie auch String of Hearts. Neben den Blättern sind auch die Blüten äußerst dekorativ, wenn auch nicht besonders groß. Dafür sind sie jedoch interessant geformt. Sie bestehen aus einer länglichen Röhre, die mit einer zackigen Schirm enden. Die Blüten erinnern mit etwas Fantasie an kleine Leuchten – woher die andere Bezeichnung der Pflanze stammt.
Am wohlsten fühlt sich die Hängepflanze an einem hellen Platz im Zimmer. Das Substrat sollte humos und durchlässig sein. Staunässe sollte auf jeden Fall vermieden werden. Mit einer Drainage aus Blähton klappt das am besten. Die Leuchterpflanze muss nur wenig gegossen werden, da sie Feuchtigkeit in ihren dicken Blättern speichern kann.