3. März 2021, 10:43 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Üblicherweise wachsen Pflanzen in einem Topf mit Erde. Doch statt der Pflanzenerde wird bei Hydrokultur-Pflanzen ein spezielles Substrat verwendet. Wie die Pflanzenhaltung ganz ohne Erde funktioniert und was man bei der Pflege beachten sollte.
Pflanzen gewinnen die benötigten Nährstoffe aus dem Boden. Bei der Hydrokultur entfällt die Erde. Stattdessen werden die Hydrokultur-Pflanzen in Tongranulat oder Blähton gepflanzt, also Substrate, die gut Wasser speichern. Bei der Wasseranzucht von Pflanzen gelten andere Regelungen bezüglich der Pflege und Düngung der Pflanzen, auf die Hobby-Gärtner achten sollten.
Übersicht
Welche Pflanzen eignen sich für eine Hydrokultur?
Grundsätzlich kann jede Pflanze als Hydrokultur-Pflanze gehalten werden – egal ob Gemüse, Blumen wie Orchideen oder Sukkulenten und Kakteen. Nur tief wurzelnde Pflanzen sind nicht für die Wasseranzucht geeignet. Zu diesen Pflanzen zählt zum Beispiel der Mangobaum.
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Wie pflanze ich in Hydrokultur?
Möchte man eine Pflanze auf Hydrokultur umstellen, ist es wichtig, den Wurzelballen zu säubern. Dazu kann etwas Wasser und Spülmittel verwendet werden. Anschließend die Wurzeln unter Wasser ausspülen. Dieser Schritt ist essentiell für das Gelingen einer Hydrokultur, da Erde zu Schimmel und Fäulnis führen kann.
Nun den Behälter mit einer Schicht des Substrats befühlen. Dadurch wird verhindert, dass die Pflanze direkt im Wasser steht. Nachdem man etwas Dünger hinzugegeben hat, kann man die Hydrokultur-Pflanze in den Blähton einpflanzen. Wichtig: Ein Wasserstandsanzeiger sollte bei dieser Pflanzenhaltung nicht fehlen.
Hydrokultur-Pflanzen richtig gießen
Hydrokultur-Kästen verfügen in der Regel über eine Wasserstandsanzeige. Am besten füllt man nur so viel Wasser nach, dass die Anzeige auf „Optimum“ steht, rät der Fachverband Raumbegrünung und Hydrokultur. Dann sind die Wurzeln der Pflanzen immer optimal durchlüftet und es sammelt sich nicht zu viel Wasser im Übertopf. Nur bei einer längeren Abwesenheit raten die Experten, so viel Wasser nachzufüllen, dass die Anzeige auf „Maximum“ steht. Außerdem muss der Wasserstand regelmäßig überprüft werden, damit bei Bedarf Wasser nachgefüllt werden kann.
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Wie düngt man Pflanzen in Hydrokultur?
Da Hydrokultur-Pflanzen nicht in einer humusreichen Erde stehen, muss man sie mithilfe von Dünger mit Nährstoffen versorgen. Am besten funktioniert dies direkt über das Gießwasser. Doch auch beim Düngen gilt es, auf die richtige Menge zu achten. Es gibt spezielle Dünger für Hydrokultur-Pflanzen, die in der Regel niedriger dosiert und daher zu empfehlen sind.
Wie häufig Hobbygärtner ihre Hydrokultur-Pflanzen düngen sollten, hängt von der Pflanzenart, dem Standort, der Jahreszeit sowie dem jeweiligen Düngemittel ab. In der Regel sollte man den Pflanzen etwa alle zwei bis vier Wochen Dünger verabreichen. Um wirklich sicherzugehen, welche Mengen für die jeweiligen Arten notwendig sind, sollte man die Hinweise auf der Verpackung des Düngers aufmerksam lesen.