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Ohne Laubfall

6 immergrüne Bäume für den Garten

Immergrüne Bäume wie der Buchbaum schmücken den Garten das ganze Jahr über
Immergrüne Bäume wie der Buchbaum schmücken den Garten das ganze Jahr über Foto: Getty Images
Laura Graichen Redakteurin

2. Mai 2024, 16:55 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Den Wechsel der Jahreszeiten erkennt man nicht nur an den sich ändernden Temperaturen, sondern auch an den Pflanzen. Im Frühling tragen sie Blüten, im Herbst werfen Bäume ihre Blätter ab. Letzteres ist zwar hübsch anzusehen, hängt aber auch mit Arbeit zusammen. Wenn man darauf verzichten möchte, kann man immergrüne Pflanzen für den Garten wählen.

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Im Gegensatz zu den meisten Laubbäumen behalten immergrüne Bäume ihr Grün auch in den kalten Monaten des Jahres. Sie tragen so auch im Winter für Farbe und Struktur im Garten. Zusätzlich sind die der ideale Sichtschutz. Im Frühling und im Herbst kann man die Gewächse in den Garten pflanzen.

Laubbäume

Laubbäume sind sogenannte Bedecktsamer. Das bedeutet, dass bei diesen Pflanzen die Samenanlagen immer im Fruchtknoten eingeschlossen sind. Verholzte Arten der Bedecksamer werden auch als Laubhölzer beziehungsweise als Laubgehölze bezeichnet. Dazu gehören auch Sträucher und Zwergsträucher. Die verschiedenen Arten haben unterschiedlich geformte Blätter.

Nicht alle Laubbäume, etwa die immergrünen, werfen im Winter ihre Blätter ab. Im Gegensatz zu Nadelbäumen haben Laubbäume in der Regel ein verzweigtes Astwerk und wachsen breiter. Außerdem tragen viele verzehrbare Früchte, etwa Äpfel oder Kirschen. Laubbäume mit breiter Krone eignen sich besser als Schattenspender als Nadelbäume. Die keilförmige Wuchsform der meisten Nadelhölzer bietet nicht genug Schutz gegen das Sonnenlicht.

Nadelbäume

Nadelbäume gehören zur Familie der Nacktsamer. Hier werden die Samenanlagen nicht im Fruchtknoten eingeschlossen. Sie sitzen offen an den Samenschuppen. Nicht alle Nadelbäume werden ihrem Namen gerecht. Es gibt Arten, die statt der Nadeln breite flache Blätter besitzen, wie etwa Steineiben.

Die Scheinzypresse trägt Gebilde, die wie Schuppen aussehen. Nadelbäume sind in der Regel anspruchsloser, was die Pflege angeht. Nacktsamer tragen allerdings niemals zum Verzehr geeignete Früchte. Aus vielen Nadelbäumen tritt auch regelmäßig Harz aus, das den Gartenboden verklebt.

6 immergrüne Bäume, die sich gut für den Garten eignen

1. Europäische Eibe (Taxus baccata)

Alle Pflanzenteile, bis auf den rot gefärbten Samenmantel und die Eibenpollen, sind giftig. Sie wurde 2011 zur Giftpflanze des Jahres gewählt. Das Holz der europäischen Eibe wird wegen seiner Härte geschätzt. Erst im Alter von 15 bis 30 Jahren tragen die Eiben das erste mal Blüten. Sie wächst am besten an sauren und basischen Orten. Außerdem fühlt sie sich auf feuchten, sehr trockenen oder wechselfeuchten Plätzen wohl.

Die Europäische Eibe (Taxus baccata)
Die Europäische Eibe (Taxus baccata) Foto: Getty Images

2. Scheinzypresse (Chamaecyparis)

Scheinzypressen ähneln den echten Zypressen so sehr, dass sie im 19. Jahrhundert den echten Zypressen zugeordnet wurden. Alle Pflanzenteile sind giftig. Die immergrünen Bäume gedeihen am besten an vollsonnigen bis halbschattigen Plätzen. Zu kalkhaltige Erde mit einem pH-Wert über 7 sollten Sie meiden.

Die Scheinzypresse (Chamaecyparis)
Die Scheinzypresse (Chamaecyparis) Foto: maerzkind / Getty Images Plus

3. Runzelblättriger Zungenschneeball (Viburnum rhytidophyllum)

Der Immergrüne Zungenschneeball, auch Runzelblättriger Schneeball genannt, kommt aus China und wird als Ziergehölz, zum Beispiel in Parks und Gärten verwendet. Der immergrüne Baum blüht von April bis Mai und ist sehr robust, frosthart und schattenverträglich.

Runzelblättriger Schneeball (Viburnum rhytidophyllum)
Runzelblättriger Schneeball (Viburnum rhytidophyllum) Foto: Getty Images / Arkadivna

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4. Buchsbaum (Buxus sempervirens)

Der Buchsbaum ist sehr pflegeleicht und lässt sich per Heckenschere in beliebige Formen schneiden, etwa als Kugel. Damit der Buchsbaum gut wächst und immer gepflegt aussieht, sollten Sie ihn zweimal im Jahr zurechtschneiden. Im März oder April erfolgt der große Rückschnitt. Der Schereneinsatz im August oder September dient hauptsächlich der Formgebung.

Zwei Buchsbäume (Buxus sempervirens)
Zwei Buchsbäume (Buxus sempervirens) Foto: Getty Images

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5. Lebensbaum (Thuja)

Lebensbäume, auch Thujen genannt, gehören zur Familie der Zypressengewächse. Es gibt fünf Arten: als Koreanischen, Abendländischen, Riesen-, Japanischen und Sichuan-Lebensbaum. Naturheilkundler benutzen eine Lösung des Thuja zur Behandlung von Warzen. Lebensbäume werden auch oft als Hecke gepflanzt.

Der Lebensbaum (Thuja occidentalis)
Der Lebensbaum (Thuja occidentalis) Foto: Getty Images

6. Coloradotanne (Abies concolor)

Bei der Coloradotanne ist es wichtig, einen Standort zu wählen, der ausreichend Sonnenlicht und Platz für das Wurzelsystem bietet. Außerdem sollte man darauf achten, dass der Boden durchlässig ist. Auf diese Weise kann man Staunässe vermeiden, welche den Wurzeln schaden würde. Vor dem Pflanzen am besten den Boden lockern und Kompost einarbeiten, um die Nährstoffversorgung zu verbessern.

Coloradotanne (Abies concolor)
Die Coloradotanne (Abies concolor) Foto: Getty Images / gaffera
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Kirschlorbeer, giftiger Außenseiter

Obwohl der Kirschlorbeer, auch Lorbeerkirsche genannt, bei vielen Gartenfreunden sehr beliebt ist, kommt der immergrüne Baum unter anderem bei Naturschutzverbänden, etwa dem Deutschen Naturschutzverband (NABU) nicht so gut weg. Große Teile des Rosengewächses sind giftig und für Kinder und Tiere, etwa Pferde, Rinder, Kühe, Schweine, Hasen, Kaninchen, Hunde, Katzen und Vögel gefährlich. Durch das Zerkauen der Kerne und Blätter kann Blausäure frei gesetzt werden. Außerdem, so NABU, breitet sich die Pflanze auf Kosten der heimischen Natur aus.

Bestenfalls ein wenig Unterschlupf finden Vögel zwischen den Blättern, ernähren kann die Pflanze sie nicht.

Themen Bäume Gartenpflanzen
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