8. Juli 2022, 11:03 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Kakteen zählen zu den beliebtesten Pflanzen. Immerhin sind sie äußerst pflegeleicht und verleihen ihrer Umgebung einen ganz eigenen Charme. Möchte man Kakteen umtopfen, gibt es jedoch einiges zu beachten.
Am richtigen Standort und mit der richtigen Pflege können auch Kakteen wachsen – und das sogar erstaunlich gut! Wenn so eine stachelige Pflanze allerdings ihren Kinderschuhen entwachsen ist, gilt es, einiges zu berücksichtigen. Denn eine größere Pflanze braucht auch einen größeren Topf. Tipps für das richtige Umtopfen der Kakteen gibt es bei myHOMEBOOK.
Übersicht
Woran erkennt man, ob ein Kaktus einen größeren Topf benötigt?
Je nachdem, wie schnell Kakteen wachsen, muss man sie gelegentlich umtopfen. Die Faustregel: etwa alle zwei bis fünf Jahre. Wann die Zeit für einen neuen Topf reif ist, erkennen Hobbygärtner leicht daran, dass der Kaktus aus seinem Topf hinauswächst. Auch die Wurzeln der Pflanze suchen sich durch die Löcher am Boden des Gefäßes neue Wege. Ist die Erde sehr dicht und sieht alt aus, ist dies ebenfalls ein Signal, dass die Pflanze mehr Platz benötigt. Übrigens sollte man auch neu gekaufte Kakteen direkt umtopfen. Dadurch kann man sicherstellen, dass sie ihren Anforderungen gemäß versorgt werden.
Der ideale Zeitpunkt zum Umtopfen ist, wenn sich der Kaktus in seiner Wachstumsperiode befindet. Diese beginnt am Anfang eines neuen Jahres, Ende Januar bis März. Grundsätzlich kann man auch später noch Kakteen umtopfen. Ab Ende September sollte man davon jedoch absehen. Dann beginnt die Ruhephase und der Kaktus sollte nicht mehr gestört werden.
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Kakteen umtopfen – so geht’s!
So wie bei vielen anderen Pflanzen auch, ist es keine Zauberei einen Kaktus umzutopfen. Dennoch sollte man sich an einige Regeln halten, damit man nicht nur die Pflanze, sondern auch die eigenen Hände nicht verletzt.
Was man braucht
Zum Umtopfen eines Kaktus benötigt es nicht viel:
- größeres Pflanzgefäß
- Übertopf
- Kakteen-Erde
- Kies/ Blähton
- Handschuhe (dornenfest)
- Schaufel
Welche Größe und Form man für das Kakteen-Gefäß wählt, hängt wesentlich von der Kakteenart ab. Während man zum Beispiel für einen Säulenkaktus wie den Neobuxbaumia polylopha oder den haarigen Pilosocereus leucocephalus einen standfesten Topf wählen sollte, kann man für flach wurzelnde Sukkulenten wie die Agave eine Pflanzschale benutzen. Für Kugelkakteen wie den Goldkugelkaktus oder Homalocephala polycephala sollte man hingegen einen Topf mit einem ausreichend großen Durchmesser wählen. Dieser ist gegeben, wenn ein paar Zentimeter Abstand zwischen Pflanze und Topf vorhanden sind.
Zum Pflanzen sollte unbedingt Kakteenerde verwendet werden. In herkömmlicher Blumenerde würden die Pflanzen zwar auch gedeihen, jedoch in einer merkwürdigen und eher unansehnlichen Form. Das hängt mit dem Nährstoffgehalt des Bodens zusammen. In normaler Pflanzenerde ist dieser stark konzentriert – und damit viel zu hoch für die natürlichen Vorlieben der Kakteen. Immerhin sind diese in der Natur in eher kargen Gebieten zu Hause.
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Anleitung: Kaktus umtopfen
- Noch bevor es ans Eingemachte geht, gilt es, sich vor den Dornen der Kakteen zu schützen. Daher zunächst Handschuhe anziehen.
- Nun kann es richtig losgehen. Den Pflanztopf befüllt man etwa zu einem Viertel mit dem Blähton beziehungsweise mit Kies. Diese Schicht dient als Drainage und vermeidet, dass Staunässe entsteht.
- Anschließend kann etwas Kakteenerde eingefüllt werden.
- Den Kaktus jetzt aus dem alten Topf vorsichtig herausholen. Alte Erde kann man entfernen.
- Im nächsten Schritt setzt man die Pflanze in das neue Substrat und drückt sie leicht an. Die Seiten des Topfes befüllt man so lange mit weiterer Erde, bis der Topf voll ist.
- Zum Schluss drückt man die Erde nochmals an. Nach etwa einer Woche kann man den Kaktus zum ersten Mal gießen.