7. April 2022, 6:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Egal ob zum Jahrestag, Valentinstag oder Muttertag – Nelken kann man zu fast jedem Anlass verschenken. Nicht ohne Grund: Nicht nur sind die fransigen Blüten hübsch anzusehen, die Blume ist zudem ein Zeichen für Liebe und Dankbarkeit. Wie man die hübschen Blumen auch im Garten und auf dem Balkon pflanzt und pflegt im Überblick.
Die Nelke (Dianthus) als Blume und die Gewürznelke gehören nicht zu einer Pflanze. Bei Gewürznelken handelt es sich um die getrockneten Blütenknospen des Gewürznelkenbaums (Syzygium aromaticum). Es ist jedoch kein Zufall, dass die beiden Pflanzen fast den gleichen Namen besitzen. So viel vorab: Der Gewürznelkenbaum hatte ihn zuerst. Im Mittelalter nannte man Nelken auch „Näglein-Blume“. Diese Bezeichnung leitete sich von den „Näglein“ der nagelähnlichen Gewürznelken ab. Da Nelken einen ähnlichen Duft wie Gewürznelken verbreiten, wurde sie nach ihnen benannt.
Der wissenschaftliche Name wiederum stammt aus dem griechischen und kann als „Gottesblume“ übersetzt werden. Hobbygärtner können die göttliche Blume auch im eigenen Garten oder auf dem Balkon pflanzen.
Inhaltsverzeichnis
Nelken
Boden
durchlässig und nährstoffarm
Pflanzzeit
Frühjahr
Standort
sonnig bis halbschattig
Gießen
selten
Blütezeit/ Erntezeit
Juni bis August / Spätsommer
Giftig
nein
Düngen
nicht erforderlich
ja
Nelken richtig anpflanzen
Im Frühjahr kann man Nelken ins Beet oder im Topf auf dem Balkon einpflanzen. Dafür wählt man am besten einen sonnigen bis halbschattigen Standort aus. Der Boden sollte durchlässig und nährstoffarm sein. Dichte Böden kann man mit etwas Sand auflockern. Ideale Beetpartner für die Staude sind Lavendel, Margeriten oder Salbei.
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Die optimale Pflege
Obwohl es sich um genügsame Pflanzen handelt, kann eine falsche Pflege dazu führen, dass Nelken eingehen.
Bewässerung
Nelken benötigen nur wenig Wasser. Man sollte sie also lieber einmal zu wenig als zu oft gießen. Dabei sollte man sie nur im Wurzelbereich gießen. Für Topfpflanzen ist eine Drainageschicht aus Kies zu empfehlen.
Düngung
Nelken brauchen in der Regel keine Düngebeigaben.
Schnitt
Im Juli nach der Blüte schneidet man verblühte Stängel ab. Die Energie der Pflanze kann so in eine erneute Blüte gesteckt werden, anstatt in die Samenbildung.
Sind Nelken winterhart?
Nelken können sowohl im Beet als auch im Topf im Freien überwintert werden. Dabei sollte man den Topf mit Vlies oder Jute umwickeln. Zusätzlich lohnt es sich, Mulch auf der Erde zu verteilen.
Eine falsche Überwinterung, insbesondere bei Nelken im Topf, kann dazu führen, dass sie eingehen. Das größte Problem für sie ist dabei die Feuchtigkeit und weniger der Frost. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, eine Drainage einzubauen.
Wie kann man Nelken vermehren?
Durch Stecklinge kann man Nelken am besten vermehren. Dafür schneidet man gesunden Pflanzen im Sommer oder Herbst blütenlose Triebe ab und pflanzt diese in Töpfe mit Anzuchterde. Hinweis: Eine Erneuerung einer Pflanze durch Stecklinge sollte man höchstens alle drei Jahre wiederholen.
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Krankheiten und Schädlinge
Zu den häufigsten Schädlingen zählen Blattläuse. Auch Schnecken knabbern die Pflanzen oft an. Eine natürliche Methode, um die Blume und andere Pflanzen im Gemüsebeet vor Schnecken zu bewahren, sind Laufenten. Verschiedene Pilzkrankheiten können bei Nelken auftreten, wenn diese nicht richtig gepflegt werden. Man sollte unter anderem also feuchte und dunkle Standorte für die Blume vermeiden.