11. April 2023, 15:10 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Wer schöne Orchideen haben möchte, erreicht das nicht nur dadurch, die Pflanze an ein helles Fenster zu stellen und bisweilen in Wasser zu tauchen. Man muss schon etwas mehr Eigenleistung bringen. Orchideen mögen es ganz gern gelegentlich gedüngt zu werden. Doch wie macht man das richtig?
Neben spezieller Orchideenerde, besonderen Töpfen und extra Halterungen für Blüten brauchen Orchideen noch etwas mehr Pflege – man sollte sie nämlich auch düngen. Doch wie düngt man seine Orchidee am besten? Und womit und wie oft? Fragen über Fragen! myHOMEBOOK klärt auf.
Übersicht
Wie oft sollte man Orchideen düngen?
Bei Orchideen verhält es sich beim Düngen ähnlich wie bei anderen Pflanzen auch. Ist sie im Wachstum, braucht sie Unterstützung und in der Ruhephase sollte man nicht düngen. In der Regel blühen Orchideen vom Frühling bis in den Herbst hinein. In dieser Zeit kann man seiner Pflanze gern alle zwei bis vier Wochen etwas Dünger geben.
Eine Ausnahme bilden frisch umgetopfte Orchideen, diese sollte man nach dem Umtopfen sechs bis acht Wochen nicht düngen. Sie brauchen erst einmal Zeit, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.
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Womit düngt man Orchideen?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um seine Orchideen mit dem passenden Dünger zu verwöhnen. Man kann speziellen Orchideendünger kaufen, der ist im Fachhandel meist etwas preisintensiv. Eine andere Möglichkeit ist, normalen Flüssigdünger zu verwenden. Das Verhältnis bei einem Flüssigdünger, der nicht speziell für Orchideen hergestellt wurde, liegt bei 1:10. Auf 100 Milliliter Dünger kommen also 900 Milliliter Wasser.
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Wenn man schon Erfahrungen mit Orchideen hat und deren Bedürfnisse genau kennt, kann man noch gezielter düngen. Im Handel sind Orchideendünger mit verschiedenen Spezialisierungen erhältlich. Ein Dünger mit einem hohen Stickstoffgehalt unterstützt beispielsweise eher das Blattwachstum. Ein phosphorbetonter Dünger unterstützt den Blütenansatz.
Kann man Dünger für Orchideen selbst herstellen?
Wie bereits erwähnt, brauchen Orchideen einen bestimmten Dünger mit einer abgestimmten Zusammensetzung. Im Internet finden sich einige fragwürdige Rezepte für selbstgemachten Dünger. Diese Dünger bestehen aus Hefe, Bananenschalen, Kaffeesatz und einigem mehr. Man kann aus diesen Produkten Dünger herstellen, das steht außer Frage. Aber für die Orchidee und ihre speziellen Bedürfnisse sind diese selbstgemachten Dünger eher ungeeignet.
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Wie kann man seine Orchidee außerhalb des Düngens pflegen?
Orchideen sind im Grunde kleine Sensibelchen, allerdings trifft das nicht auf alle Sorten zu. Die beliebteste Orchidee ist die Schmetterlingsorchidee (Phalaenopsis). Viele haben diese Sorte auf dem Fensterbrett stehen. Sie ist so beliebt, weil sie äußerst blühfreudig ist, aber auch den ein oder anderen Pflegefehler verzeiht. Nichtsdestotrotz gibt es ein paar Möglichkeiten, mit denen man seiner Orchidee das Leben erleichtern kann.
- Orchideen vertragen keine pralle Sonne. Wenn sie an einem Fenster steht, sollte sichergestellt werden, dass es sich nicht um ein Fenster mit direkter Sonneneinstrahlung handelt.
- Normalerweise sollten Orchideen getaucht werden. Man kann sie aber auch gießen. Dafür verwendet man am besten weiches Wasser. Noch besser wäre es, wenn man Regenwasser verwendet. Zusätzlich spielt die Temperatur des Wassers einer Rolle, es sollte Zimmertemperatur haben.
- Orchideen vertragen keine nassen Füße, Staunässe sollte also unbedingt vermieden werden. Dafür eigen sich am besten spezielle Orchideentöpfe. Diese haben im inneren eine Kante, auf der die Orchidee abgestellt wird, das überschüssige Wasser kann nun nach unten in den Topf laufen.