10. November 2021, 10:47 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Die meisten Pflanzen bevorzugen helle Orte mit milden bis sommerlichen Temperaturen. Gelegentlich benötigt man jedoch Exemplare, die auch mit wenig Tageslicht zurechtkommen. myHOMEBOOK stellt Pflanzen vor, die an kühlen und dunklen Orten kultiviert werden können.
Außer zur Lagerung von saisonaler Kleidung oder alten Möbeln, kann man den Keller auch auf vielerlei anderer Weise nutzen. Richtet man ihn zum Beispiel als Arbeitszimmer oder Wellness-Oase ein, darf die passende Dekoration nicht fehlen. Neben Bildern oder Dekofiguren, die den Flair des düsteren Kellers in einen Raum zum Produktivsein oder Wohlfühlen anheben, gehören auch Pfanzen hinzu. Jedoch entfallen die üblichen Verdächtigen wie Monstera oder Gummibaum. Diese mögen es wie die meisten Pflanzen nämlich hell. Die Lichtbedingungen im Keller sind in der Regel jedoch eher dunkler Natur. Welche Pflanzen sich an dunklen und kühlen Orten wie dem Keller wohlfühlen können.
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5 Pflanzen, die sich im Keller wohlfühlen
Zierspargel
In der Regel mag es Zierspargel hell. Pflegt man ihn richtig, kommt die pflegeleichte Pflanze aber auch mit weniger Licht zurecht. Ideal ist ein halbschattiger Platz mit keinem direkten Sonnenlicht. Wichtig ist, dass man den Zierspargel ausreichend gießt. Es bietet sich an, mithilfe der Fingerprobe zu prüfen, ob das Substrat trocken ist. Falls ja, dann kann man die Pflanze gießen.
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Farn
Gegen einen dunklen und kühlen Platz haben Farne nichts einzuwenden. Damit sich Farne so richtig wohlfühlen, benötigen sie zudem eine hohe Luftfeuchtigkeit. Doch Vorsicht bei den Temperaturen: Sinkt die Anzeige auf dem Thermometer unter die zehn Grad, beginnt die Winterruhe des Farns. Die Erde sollte man feucht halten, dabei allerdings Staunässe vermeiden. Durch durchlässige Erde und gegebenenfalls eine Drainageschicht kann man das leicht vermeiden. Besonders beliebte Farnarten sind etwa der Hasenfußfarn, der Frauenhaarfarn oder der Geweihfarn.
Efeutute
Als Kletterpflanze kann die Efeutute bis zu zehn Meter lange Triebe bilden. Ursprünglich stammt sie aus Asien und Australien. In ihrer Heimat ist es zugegebener Maßen alles andere als dunkel und kühl. Dabei verträgt sie kein direktes Sonnenlicht. Ein halbschattiger Keller ist für die anspruchslose Pflanze ideal. Die Temperaturen sollten jedoch mindestens 15 Grad Celsius betragen. Gießen muss man die Efeutute nur mäßig. Mittels Flüssigdünger kann man sie alle zwei Wochen düngen.
Zimmertanne
Urspünglich stammt die Zimmertanne von den Norfolkinseln. Aus diesem Grund wird sie auch Norfolktanne genannt. Sie bevorzugt einen absonnigen Standort. Das bedeutet, ihr Platz sollte nicht zu dunkel sein und kein direktes Sonnenlicht erhalten. Die Erde darf leicht sauer sein, dafür eignet sich zum Beispiel Rhododendronerde. Diese hält man am besten mäßig feucht. Im Winter sollte man das Gießen der Pflanze reduzieren. Als sehr langsam wachsende Pflanze ist ein Rückschnitt in der Regel nicht nötig.
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Glücksfeder
Eine andere Bezeichnung für die Glücksfeder ist Kartonpapierpalme. Doch der Name täuscht, denn sie ist keine echte Palme. Neben einem absonnigen Standort fühlt sie sich auch an schattigen Plätzen wohl. Übrigens ist vom Licht die Blattfarbe der Glücksfeder abhängig. Je dunkler ihr Standort, desto intensiver färben sich die Blätter des Ahornstabgewächses grün. Wichtig ist, dass man sie nur mäßig gießt. Zu viel Wasser kann zu Staunässe führen, welche die Glücksfeder nicht verträgt.
Quellen:
Gartenlexikon
mein schöner Garten
Gartenjournal