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Beliebtes Würzkraut

Kann man blühenden Rosmarin noch essen oder wird er giftig?

Rosmarin ist ein sehr beliebtes Küchenkraut, doch Achtung, es gibt einen giftigen Doppelgänger
Rosmarin hat wunderschöne Lippenblüten. Zu sehen sind sie von März bis Ende Mai Foto: Getty Images
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

27. September 2024, 11:26 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Rosmarin zählt zu den beliebtesten Würzpflanzen in der Küche. Ob zu Kartoffeln, im Auflauf oder als Zusatz in Suppen, er gibt immer sein besonderes Aroma ab. Doch wie verhält es sich, wenn Rosmarin blüht? Verändert sich etwas in der Pflanze? Kann sie eventuell sogar giftig werden? myHOMEBOOK-Redakteurin Franka Kruse-Gering gibt Antworten.

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Ob Petersilie, das Scharbockskraut oder der Waldmeister – all diese Pflanzen haben eine Gemeinsamkeit: man sollte sie nach der Blüte nicht mehr verzehren oder verwenden, da sie Giftstoffe entwickelt haben. Ist das beim Rosmarin auch so? Kann man Rosmarin nach der Blüte noch essen oder wird er eventuell giftig?

Wird Rosmarin während der Blüte giftig?

Rosmarin zählt zu den beliebtesten Küchenkräutern. Der Anbau ist sehr einfach und gelingt selbst Gartenanfängern. Doch was passiert mit dem aromatischen Rosmarin, wenn er eine Blüte ausbildet? Wird er dann direkt ungenießbar oder gar giftig? Bei der Petersilie, der Giftpflanze des Jahres 2023, sind die Samen in den Blüten beispielsweise giftig. Sie enthalten Apiol und geben ihr Gift zum Teil an die Pflanze ab.

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Beim Rosmarin hat man allerdings nichts zu befürchten. Die Blüte hat keinerlei Auswirkungen auf die Giftigkeit der Pflanze. Ganz im Gegenteil, selbst die Blüte kann gegessen werden. Man kann sie frisch vom Strauch pflücken und direkt verarbeiten. Sie hat einen ähnlichen Geschmack wie Thymian.

Rosmarin kann aber prinzipiell ein paar ungewollte Nebenwirkungen haben. Das ätherische Öl im Rosmarin regt die Durchblutung an, daher sollten Personen mit hohem Blutdruck nicht zu viel des Würzkrautes essen. Auch Schwangere sollten auf den Genuss verzichten, da er Blutungen anregen kann.

Franka Kruse-Gering
Redakteurin

Mit Glück gibt’s eine doppelte Blüte

„Wenn man den Rosmarin nach der Blüte, ab etwa Ende Mai, radikal zurückschneidet, hat man die Chance auf eine zweite Blütezeit im Juli und August.“

So sieht die Blüte aus

Die Blüte des Rosmarins ist wunderschön anzusehen. Sie kann einen Farbton von weiß, rosa oder violett annehmen. In der Regel sind die Blüten etwa einen Zentimeter groß. Sie bestehen aus fünf verwachsenen Blütenblättern und einer Röhre. Sie werden als Lippenblüten bezeichnet, da zwei der fünf Blütenblätter die Oberlippe bilden. Die restlichen die Blütenblätter bilden die Unterlippe.

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Achtung, Verwechslungsgefahr

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In einigen Regionen wächst der Sumpfrosmarin, auch Rosmarinheide genannt. Vornehmlich findet man ihn in Mooren. Zu beachten ist die große Ähnlichkeit zum aromatischen Rosmarin. Vom Verzehr wird aber ausdrücklich abgeraten, da die Pflanze giftig ist, schreibt die Stiftung Naturschutz Berlin.

Zu unterscheiden ist der Sumpfrosmarin vom normalen Rosmarin zum einen durch die Blüten, die traubenförmig wachsen und in einem hübschen rosa erscheinen. Auch am Geruch kann man die beiden Pflanzen auseinanderhalten. Der Sumpfrosmarin hat geruchlich keinerlei Ähnlichkeit mit dem Rosmarin für die Küche, erklärt das Naturschutzzentrum Wurzacher Ried.

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