10. März 2019, 12:10 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Manche Pflanzen oder schlicht das Wetter machen Hobby-, aber auch Profi-Gärtnern das Leben schwer. Doch nicht immer liegt es an Ihnen! myHOMEBOOK zeigt Pflanzen, die nicht gerade pflegeleicht sind und nur unter bestimmten Umständen gedeihen.
Rose mit Starallüren
Edelrosen – von solch schicken Gewächsen mit klangvollen Namen träumen viele. Diese Teehybriden, die älteste Klasse der modernen Kulturrosen, haben die schönsten Blüten, doch sie sind anfällig für Rosenkrankheiten, zudem duften sie wenig bis gar nicht und auch die Winterhärte ist oft nicht gegeben. Es sind Schönheiten mit Starallüren.
Clematis – die Anfällige
Die Kletterpflanzen Clematis sind beliebt, es gibt Tausende von Sorten in vielen Farben und Formen. Üblicherweise sind die eher auffälligen großblumigen Hybriden im Angebot, die aber recht anspruchsvoll und vor allem anfällig für die sogenannte Clematiswelke sind. Grund dafür sind zwei verschiedene Pilze, die nicht nur zum Absterben einzelner Triebe, sondern der ganzen Pflanze führen können.
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Wählerisch: Rittersporn
Eine auffallende Staude ist der Rittersporn, aber sie zieht unsere Aufmerksamkeit nicht nur beim Blick über den Garten auf sich. Die Erde sollte gut mit Kompost durchsetzt und locker sein, die einzelne Pflanzen verlangt außerdem Freiraum zur Nachbarpflanze. Während der Wachstumsphase und der Blüte ist intensive Düngung ratsam und in Trockenperioden ist eine Gießmulde nötig. Viel Aufwand für die blauen Rispe.
Kamelie, die Königin
Sie ist schön, sie ist elegant: Königin Kamelie ist eine Erscheinung mit ihren gefüllten intensiven Blüten. Und leider sehr empfindlich. Im Freien brauchen sie einen geschützten Platz – nicht zu viel Sonne, nicht zu viel Wind – und am besten milde Winter und einen frostfreien Platz zum Überwintern um die 10 Grad. Weiches Wasser, saure Erde oder gleichmäßige Feuchte sind weitere Anforderungen.
Pfirsich: lecker und schwierig
Wer vom eigenen Obst im Garten träumt, sollte sich zunächst bei Pfirsichbäumen zurückhalten. Zwar sind die zarten rosaroten Pfirsichblüten eine Augenweide, aber Pfirsichbäume sind anspruchsvoll und gedeihen nicht überall. Optimal sind Klimabedingungen vergleichbar mi denen von Weinstöcken, windgeschützt und mit südlicher Ausrichtung. Die frühe Blüte im April ist durch Spätfrost gefährdet.
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Zudem tragen Pfirsiche nur am einjährigen Holz. Das bedeutet nur bei konsequentem Rückschnitt im Frühjahr eine reiche Ernte. Auch gibt es wahre und falsche Fruchttriebe. Außerdem braucht der Baum im Herbst viel Licht in der Krone, damit die Früchte reifen.
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Pflanze über Diamanten
Die anspruchvollste Pflanze der Welt ist übrigens der Schraubenbaum Pandanus candelabrum. Wie der Geologe Stephen E. Haggerty von der University Florida in Liberia, West-Afrika, feststellte, wächst sie ausschließlich in reich-haltiger Erde, genauer formuliert, in diamanten-haltiger Erde. Die Pflanze findet sich oberhalb von Kimberlit-Röhren, das sind Lagerstätten für Diamanten. Hier verfügt die Erde über einen fruchtbaren Mineralmix aus Kalium, Magnesium und Phosphor. Solch reiche Böden finden sich sehr selten.