14. Februar 2022, 6:09 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Sellerie ist schon lange kein altmodisches Suppengemüse mehr. Aus den grünen Stielen des Stangenselleries kann man zum Beispiel einen entschlackenden Saft kreieren. Wie man das gesunde Gemüse auch im eigenen Garten anbauen kann, verrät myHOMEBOOK.
Durch den hohen Anteil an Kalium und antioxidantischen Vitaminen kann Sellerie dabei helfen, den Körper zu entwässern. Zusätzlich beugt das Gemüse Entzündungen vor und beruhigt einen gereizten Magen. Übrigens unterscheidet man zwischen Stangensellerie und Knollensellerie. Beide Züchtungen kann man im eigenen Garten anpflanzen. Die nötigen Pflanz- und Pflegetipps im Überblick.
Übersicht
Sellerie
Boden
humusreich, locker
Pflanzzeit
Mai
Standort
sonnig
Gießen
regelmäßig
Erntezeit
Oktober
Giftig
nein
Düngen
während der Wachstumsphase zwei Mal
nein
Sellerie im Garten anbauen
Sellerie zählt zu den starkzehrenden Gemüsesorten. Als solches benötigt es einen lockeren und humosen Boden. Im Frühjahr beginnt man, den Sellerie in Aussaatschalen vorzukeimen. Spätestens Ende Februar bis Anfang März sollten Hobbygärtner damit beginnen. Wichtig ist, dass man die Saat nicht mit Erde bedeckt, da Sellerie Licht benötigt, um zu keimen. Im Mai pflanzt man die jungen Pflanzen ins Beet.
Für Knollensellerie wähl man am besten einen sonnigen Platz. Stangensellerie bevorzugt hingegen einen halbschattigen Ort, an dem er vor Sonnenstrahlen geschützt ist. Beide Varianten vertragen sich mit Spinat, Tomaten oder Gurken als Beetnachbarn. Hingegen sollte man keine Kartoffeln sowie keinen Kopfsalat neben Sellerie anbauen.
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Die optimale Pflege
Zwei grundlegende Pflegemaßnahmen sind zum einen regelmäßiges Hacken und zum anderen das Entfernen von ungewünschten Wildkräutern. Beides stellt eine ungestörte Wasser- und Nährstoffversorgung des Gemüses sicher.
Bewässerung
Beide Züchtungen brauchen viel Wasser. Regelmäßiges Gießen ist somit wichtig. Von August bis Oktober kann man die Pflanze sogar ein- bis zweimal täglich bewässern.
Düngung
Bereits vor dem Anbau der Pflanze kann man den Boden mit Kompost verbessern. Während der Wachstumsphase zwischen Mai und Oktober sollten Hobbygärtner ihren Sellerie zweimal düngen. Am besten eignet sich dafür ein kalihaltiger Dünger. Alle zwei Wochen kann man das Gemüse zusätzlich mit Brennnesseljauche gießen.
Schnitt
Ein Schnitt ist nicht nötig.
Wann erntet man Sellerie?
Ab Oktober beginnt die Erntezeit für den Knollensellerie. Dafür zieht man die Knolle aus der Erde und schneidet die Wurzeln mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere ab. Bis in den später Herbst kann man Stangensellerie ernten. Hierfür schneidet man diese einfach mit einem scharfen Messer ab.
Tipp: Am besten wäscht man die Knolle erst dann, wenn man sie verspeisen möchte.
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Ist Sellerie winterhart?
Während leichte Fröste keine Probleme für den Sellerie darstellen, ist das Gemüse dennoch nicht winterhart. Ein Problem ist das in der Regel jedoch nicht, da man ihn bereits im Herbst erntet.
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Krankheiten und Schädlinge
Die Blattfleckenkrankheit zählt zu den häufigsten Krankheiten, die am Sellerie zu beobachten sind. Auch an Sellerieschorf kann das Gemüse erkranken. Dabei handelt es sich um eine Pilzkrankheit, die man an rauen, brüchigen und krustigen Stellen an der Knolle erkennt. Am besten entfernt man Pflanzen, an denen man die Krankheit feststellt.