28. Februar 2022, 13:23 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Der Frühling naht und damit auch die Zeit, um Sommerblumenzwiebeln im Garten zu pflanzen. Dabei ist der richtige Zeitpunkt entscheidend. Was Hobbygärtner beachten sollten.
Hier und da entdeckt man in den Blumenläden und Gartencentern erste Zwiebeln für Sommerblumen. Und das nicht ohne Grund: Der Zeitpunkt, um die Sommerblumenzwiebeln in den Garten zu setzen, rückt immer näher. Wann Hobbygärtner Lilie, Dahlie und Co. einpflanzen können und was dabei zu beachten ist im Überblick.
Welche Blumenzwiebeln blühen im Sommer?
Zu den im Sommer blühenden Zwiebelblumen gehören unter anderem folgende Sorten:
- Dahlien
- Lilien
- Gladiolen
- Callas
- Begonien
- Montbretien
- Freesien
- Indisches Blumenrohr
Sommerblumenzwiebeln setzen – der richtige Zeitpunkt
Auch wenn es den ein oder anderen Hobbygärtner vermutlich bereits in den Fingern juckt – Sommerzwiebelblumen sollte man besser erst ab Ende April oder im Mai setzen. Davon, dass man sie oft schon viel früher im Handel kaufen kann, sollte man sich nicht verführen lassen. Denn die Zwiebeln und Knollen dieser Blumen sollten keinem Frost ausgesetzt werden – doch der droht im März und sogar April in Deutschland noch. Die Pflanzen lassen sich aber zwischen Kauf und Pflanzung gut an einem trockenen, kühlen und dunklen Ort lagern.
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Wie geht man beim Setzen vor?
Ab Ende April, wenn kein Nachtfrost mehr zu erwarten ist, kann man Sommerblumenzwiebeln setzen. Allerdings kann es sein, dass es noch länger kalt bleibt – die Eisheiligen bringen oft noch Spätfrost. So geht man beim Setzen vor:
- Mit der Schaufel eine Kuhle ausheben und die Sommerblumenzwiebeln hineinsetzen. Diese sollten doppelt so tief gepflanzt werden, wie sie hoch sind. Doch es gibt Ausnahmen: Begonien und Dahlien sollten direkt unter der Oberfläche gesetzt werden.
- Zwischen kleinen Sommerblumenzwiebeln sollte ein Abstand von rund 10 Zentimetern sein. Gladiolen brauchen etwas mehr Platz, rund 12 Zentimeter, genauso wie Begonien (25 Zentimeter), Lilien (30 Zentimeter) und Dahlien (40 Zentimeter). Dabei sollte man darauf achten, die Blumenzwiebeln vorsichtig unter die Erde zu bringen und sie nicht zu zerdrücken.
- Im dritten Schritt sollte man die Blumenzwiebeln mit Erde bedecken und ausreichend wässern, damit sie schnell anwurzeln. Bei einem eher trockenen Frühling ist es ratsam, die Erde immer wieder zu befeuchten.
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4 Sommerblumenzwiebeln, die man im Garten setzen kann
1. Dahlie
Ab Ende April kann man Dahlien-Knollen einpflanzen. Der Boden sollte dabei nicht zu feucht sein. Zudem sollten Hobbygärtner auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr achten. Einer der häufigsten Gründe für das ausbleibende Austreiben ist der Nährstofmangel der Pflanze. Bereits drei bis vier Wochen nach der Pflanzung können Hobbygärtner ihre Dahlien mit organischem Dünger versorgen.
2. Ranunkeln
An der knolligen Blüte mit den dichten Blütenblättern erkennt man Ranunkeln leicht. Wenn Bodenfröste nicht mehr auftreten, kann man die Zwiebeln der Sommerblume in den Garten setzen. Hobbygärtner platzieren sie am besten nur etwa zwei bis vier Zentimeter tief. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein.
3. Lilien
Damit von Juni bis August die prächtigen Blüten der Lilie den Garten schmücken, sollte man die Zwiebeln der Blume bereits im frostfreien März in den Garten setzen. Dabei sollte man eine Drainageschicht aus Kies einbauen, denn Staunässe vertragen die eleganten Blumen nicht. An einem sonnigen Standort fühlt sich die Lilie am wohlsten. Der untere Teil der Pflanze sollte jedoch beschattet sein. Dafür eignen sich einjährige Sommerblumen. Dazu zählen unter anderem hohe Katzenminze, Storchschnabel und Eisenkraut.
4. Begonie
Eine beliebte Garten- und Zimmerpflanze ist die Begonie. Ihre Blüten können in rot, weiß, gelb und rosa erblühen. Für das Setzen der Sommerblumenzwiebeln wählt man am besten einen halbschattigen oder schattigen Standort im Garten. Es ist also wichtig, dass die Pflanzen nicht in der prallen Mittagssonne stehen. Knollenbegonien lieben einen feuchten Boden. Hobbygärtner sollten sie also regelmäßig gießen. Dabei gilt es darauf zu achten, dass man das Wasser nicht direkt auf die Knolle gibt. Zudem sollten Hobbygärtner Staunässe vermeiden.
mit Material der dpa