3. August 2021, 11:06 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Der Anblick eines eigenen Zitronenbäumchens mit sonnengelben Früchten macht einfach glücklich. Ob das mit Farbpsychologie oder mit der Vorfreude auf selbst gemachte Zitronenlimonade zusammenhängt, ist unklar. Eins hingegen nicht: Einen Zitronenbaum im eigenen Garten oder auch auf dem Balkon anzupflanzen, ist nicht schwer. Hobbygärtner sollten aber unbedingt auf den richtigen Standort achten.
Verbinden viele eher das Mittelmeer mit dem Zitronenbaum, so stammt er doch ursprünglich aus Asien, genauer gesagt aus China und Indien. Nichtsdestotrotz vermittelt der immergrüne Kleinbaum den Flair von Urlaub. Somit passt er ideal in einen mediterranen Garten. Doch auch auf dem Balkon kann er sich wohlfühlen, wenn man ihn richtig pflegt.
Übersicht
Zitronenbaum
Boden
humos und durchlässig
Pflanzzeit
Frühjahr
Standort
sonnig, warm, geschützt
Gießen
bei Bedarf
Erntezeit
Herbst
Giftig
nein
Düngen
regelmäßig
nein
Einen Zitronenbaum im Garten anpflanzen
Er liebt es sonnig, warm und geschützt: Aus diesem Grund sollte man den Zitronenbaum auf einen südlich ausgerichteten Balkon oder an einen sehr hellen Ort im Garten platzieren. Der Kleinbaum fühlt sich auch als Kübelpflanze wohl. Die Erde sollte humos und durchlässig sein. Um Staunässe zu vermeiden, empfiehlt sich eine Drainageschicht aus Schotter oder Kies am Boden des Topfs.
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Optimal pflegen
Bewässerung
Ist die obere Schicht der Erde trocken, dann braucht das Zitronenbäumchen Wasser. Davor sollte man es nicht gießen. Generell gilt: Lieber selten, aber dafür durchdringend bewässern. Übrigens eignet sich dafür auch kalkhaltiges Leitungswasser, da der Zitronenbaum einen hohen Bedarf an Calcium hat.
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Düngung
Es empfiehlt sich, beim Düngemittel auf die Inhaltsstoffe zu achten. Zitronenbäume bevorzugen viel Stickstoff, aber nur wenig Phosphat. Um sicher zu sein, können Hobbygärtner auf Zitrusdünger zurückgreifen. Gedüngt wird im Frühjahr alle zwei Wochen. Von Juni bis September düngt man dann jede Woche.
Schnitt
Ein Rückschnitt ist beim Zitronenbaum nicht dringend erforderlich. Er hilft jedoch, um der Krone Form zu verleihen. Das kann man ganzjährig tun, da die Zitrone eine sehr schnittverträgliche Pflanze ist.
Vermehren
Hobbygärtner vermehren ihren Zitronenbaum am besten mit Stecklingen. Dafür schneidet man im Frühling oder Herbst Kopfstecklinge mit einem leicht verholztem Ende und ungefähr fünf intakten Knospen ab. Den Steckling befreit man von seinen Blättern und taucht ihn anschließend mit der Schnittstelle in Bewurzelungspulver. Anschließend pflanzt man die Stecklinge in Töpfe mit Anzuchterde. Gut angießen und abdecken, zum Beispiel mit einer Plastiktüte. An einem warmen Ort wie zum Beispiel an der Heizung wachsen sie am besten. Nach dem Austrieb kann man die Abdeckung entfernen und die Stecklinge umtopfen.
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Ist der Zitronenbaum winterhart?
Der immergrüne Baum ist nicht winterhart und sollte daher noch vor dem ersten Frost bis April oder Mai an einen frostfreien Ort gebracht werden. Dunkel und mild (circa acht bis dreizehn Grad Celsius) sollte es dort sein. Generell gilt: Je kälter das Winterquartier, desto dunkler sollte es dort auch sein. Gegossen wird in dieser Zeit seltener. Der Wurzelballen sollte aber nicht austrocknen.
Tipp: Kann man dem Bäumchen keinen milden Ort zum Überwintern bieten, kann man ihn auch an einen warmen, hellen Ort stellen. Dort sollten Hobbygärtner wie gewohnt gießen und düngen.
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Wann kann man die Zitronen ernten?
Die Fruchtausbeute des Baums variiert von Jahr zu Jahr. Es ist also ganz normal, dass der Baum in einem Jahr viele Früchte trägt und im nächsten nur kaum bis gar keine. Der Zitronenbaum trägt seine Früchte ebenso wie seine Blätter das ganze Jahr über. Im Herbst sollten die Früchte reife genug sein, um sie zu ernten. Man kann sie aber auch noch später mit einer scharfen Schere abtrennen und verspeisen.
Hinweis: Der Zitronenbaum zählt zu den phototoxischen Pflanzen. Gepaart mit Sonne lösen auch die Früchte unter Umständen Hautirritationen aus.
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Krankheiten und Schädlinge
Fehlt es dem Zitronenbaum an Calcium oder Eisen, kann dies zu Mangelerscheinungen führen. Die Chlorose äußert sich durch die Gelbfärbung der Blätter. Zudem sollten Hobbygärtner darauf achten, dass die Luft nicht zu trocken ist, sonst können die Früchte platzen. In diesem Fall sollte man sie nicht mehr verzehren.
Im Winter können Schildläuse den Baum befallen. Zu erkennen ist der Befall an braunen Höckern auf der Pflanze. Auch Spinnmilben zählen zu den Schädlingen, die den Zitronenbaum heimsuchen können.