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Grüne Lückenfüller

Pflasterfugen bepflanzen, anstatt sie mühsam auszukratzen

Damit kein Unkraut zwischen Steinen wachsen kann, kann man die Fugen gezielt mit Pflanzen bestücken
Damit kein Unkraut zwischen Steinen wachsen kann, kann man die Fugen gezielt mit Pflanzen bestücken Foto: Getty Images/ChristopherBernard
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

10. April 2025, 13:17 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Das Auskratzen von Pflasterfugen ist eine mühsame Gartenarbeit, die nicht nur Zeit, sondern auch Nerven kostet. Dennoch ist es notwendig, wenn man Wert auf einen gepflegten Eindruck der Gartenwege legt. Anstatt die Wildkräuter mühsam zu entfernen, kann man auch gezielt Pflanzen zwischen die Steine setzen. So erspart man sich nicht nur das lästige Auskratzen – es sieht zudem besonders charmant aus.

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Durch das Begrünen von Pflasterfugen lassen sich versiegelte Flächen auflockern und ökologisch aufwerten. Mit den richtigen Pflanzen wird ein Gartenweg schnell zum reich gedeckten Tisch für zahlreiche Insekten. Dabei sollte man Arten wählen, die mit wenig Erde, Trockenheit, Hitze und Trittbelastung gut zurechtkommen. myHOMEBOOK stellt robuste und pflegeleichte Fugenfüller vor.

Pflanzen, die sich zum Bepflanzen von Fugen eignen

Insbesondere niedrig wachsende Pflanzen eignen sich zur Begrünung der Fugen zwischen Pflastersteinen. Man nennt sie auch Bodendecker. Auch viele Arten, die sich in Steingärten wohlfühlen, kommen dafür infrage.

Bei der Auswahl der Pflanzen sollte man beachten, ob es sich um einen sonnigen, halbschattigen oder schattigen Standort handelt. Folgende Pflanzen eignen sich, um Pflasterfugen zu begrünen:

  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans): fühlt sich auch im Halbschatten wohl, blüht von April bis Juni
  • Sand-Thymian (Thymus serpyllum): blüht von Juni bis August, duftet, begehbar, trockenheitsverträglich
  • Mauerpfeffer (Sedum acre): trockenheitsresistent, ideal für sonnige Standorte
  • Moos-Steinbrech (Saxifraga): geeignet für schattige Standorte, bildet Blattrosetten
  • Hornkraut (Cerastium tomentosum): sehr robust, bildet weiße Blüten von Mai bis Juni
  • Fiederpolster (Cotula squalida): begehbar, robust
  • Teppich-Golderdbeere (Waldsteinia ternata): geeignet für Halbschatten und Schatten, pflegeleicht, blüht von April bis Mai
Nicht alle Pflanzen, die sich zum Begrünen von Pflasterfugen eignen, sind trittfest. Insbesondere auf blühende Exemplare sollte man nicht zu oft treten
Nicht alle Pflanzen, die sich zum Begrünen von Pflasterfugen eignen, sind trittfest. Insbesondere auf blühende Exemplare sollte man nicht zu oft treten Foto: Getty Images

Übrigens: Wer sich nicht für eine Pflanzenart entscheiden kann, der kann sie auch mischen. Auf diese Weise blüht es zwischen den Pflastersteinen in den unterschiedlichsten Farben.

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Tipps, um Pflasterfugen zu begrünen

Bevor Pflasterfugen bepflanzt werden können, müssen sie ein letztes Mal gründlich ausgekratzt werden. Dabei sollten vorhandene Wildkräuter vollständig entfernt werden. Anschließend füllt man die Fugen mit gut durchlässiger Erde auf – idealerweise mit einem Substrat, das einen hohen Sandanteil enthält.

Dann können die ausgewählten Pflanzen eingesetzt werden. In der Anfangszeit ist es wichtig, sie regelmäßig leicht zu wässern, bis sie sich gut etabliert haben.

Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

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„Um Unkraut zwischen Pflastersteinen zu vermeiden, eignet sich sogenanntes Unkrautvlies. Dabei handelt es sich um eine spezielle Matte, die zwischen dem Untergrund und dem Pflaster verlegt wird. Sie lässt Wasser problemlos hindurch, ist jedoch lichtundurchlässig – und genau das macht sie wirkungsvoll gegen unerwünschten Bewuchs. Denn Pflanzen benötigen Sonnenlicht zum Wachsen. Wer dennoch gezielt Pflanzen setzen möchte, kann das Vlies an den gewünschten Stellen kreuzweise einschneiden und dort die Stauden einsetzen. Diese Methode ist leider nicht 100 Prozent zuverlässig. Unkrautvlies kann lediglich verhindern, dass bereits im Boden liegende Samen keimen. Wenn Wildkräuter jedoch genug Halt auf der dünnen Erdschicht finden, die das Vlies bedeckt, können sie dennoch wachsen.“

Themen Gartenpflanzen Unkraut

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