2. Dezember 2024, 6:52 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Schnee, Eis und Kälte können stetige Begleiter im Winter sein. Doch die kalte Jahreszeit bedeutet nicht, dass man bei der Rasenpflege pausieren kann. Dr. Harald Nonn von der Deutschen Rasengesellschaft erklärt bei myHOMEBOOK, welche Pflege der Rasen im Dezember benötigt.
Im Dezember denkt man meist eher an Plätzchen und Weihnachten als den Garten. Doch ganz dürfen wir den Garten und insbesondere die Rasenpflege nicht außer Acht lassen. Es gibt ein paar Dinge, die trotz vorweihnachtlichem Trubel und Kälte für den Rasen erledigt werden sollten.
Mähen
Auch im Dezember kann es wichtig sein, den Rasen zu mähen erklärt Dr. Nonn: „Die Schnitthöhe sollte man das ganze Jahr über beibehalten. Dort, wo es möglich ist, empfehle ich, das Schnittgut weiterhin aufzunehmen, da es sonst an der Oberfläche vermatscht und verschmiert.“ Etwas anders sähe es bei Mährobotern aus, die jeden Tag oder auch jeden zweiten Tag unterwegs sind. „Hier kann man das Schnittgut liegen lassen. Man sollte allerdings beobachten, ob es sich mit der Zeit nicht doch an der Oberfläche anreichert. In dem Fall sollte man es aufnehmen“, erklärt der Experte.
Gartengeräte auf Stand bringen
Bevor es für die Rasenmäher in die verdiente Winterruhe geht, sollte man sie noch einmal warten und gegebenenfalls reparieren. „Die Reinigung ist wichtig. Messer sollten geschärft oder beim Mähroboter auch eventuell gewechselt werden, damit es im Frühjahr direkt mit scharfen Messern losgehen kann“, weiß Dr. Nonn. „Wenn man es selbst macht, muss man darauf achten, dass das Messer ausgewuchtet ist. Schleift man auf einer Seite zu viel vom Messer ab, bekommt es eine Unwucht. Das würde weitere Schäden am Mäher verursachen.“
Tipp vom Experten
„Wenn man sich das Schärfen der Messer selbst nicht zutraut, sollte man eine Fachwerkstadt aufsuchen. Möchte man die Wartung des Geräts generell nicht selbst durchführen, kann man sich gegebenenfalls auch an den Händler wenden.“
Den Rasen sauber halten
Das letzte Laub dürfte inzwischen von den Bäumen gefallen sein. Der Profi betont, dass es wichtig sei, die Blätter vom Rasen zu entfernen: „Damit sich darunter keine Pilzkrankheiten bilden und die Gräser auch weiterhin Fotosynthese betreiben können, wenn genug Licht vorhanden ist.“
Raureif, Schnee oder Frost auf dem Rasen im Dezember
Der Dezember bringt in der Regel kühle Temperaturen und im Idealfall Schnee mit sich. Betreten sollte man den Rasen dann nicht, empfiehlt der Profi: „Betritt man den Rasen, kann es zu Schäden kommen. Insbesondere, wenn die Gräser gefroren sind, können sie brechen wie Glas. Hinterher kann es dementsprechend zu Lücken im Rasen kommen. In diese könnten dann Moos oder andere Dinge hineinwachsen.“ Bei Schneefall sollte man darauf achten, dass man diesen beim Fegen oder Schippen nicht auf den Rasen wirft. „Darunter ist es dunkel, in aller Regel breiten sich darunter auch Krankheiten aus und die Gräser werden geschwächt“, erläutert Dr. Nonn.
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Sollte man Nachsäen?
Der Experte rät vom Nachsäen im Dezember ab: „Wenn man jetzt sät, kann es noch grün werden. In aller Regel wird es aber nicht mehr grün und wenn es einen feuchten Winter gibt, vergammeln die Rasensamen.“ Diese kann man sich für das Frühjahr aufsparen. Die Deutsche Rasengesellschaft bietet einen guten Überblick, welche Rasensamen sich für welchen Zweck eignen.