4. August 2022, 17:10 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Sommer, Sonne und ein eigener Pool im Garten – was könnte schöner sein. Doch dann kommt die ernüchternde Erkenntnis: Blätter, Sand und Ungeziefer im Wasser! Da vergeht einem schnell die Lust am kühlen Nass. Eine Poolabdeckung könnte die Lösung sein. Welche Optionen gibt es?
Poolabdeckplane, Rolladenabdeckung, Solarfolie, eine aufblasbare Poolabdeckung – oder sogar eine richtige Poolüberdachung? Es gibt unzählige Varianten. Doch braucht man überhaupt eine Poolabdeckung und wenn ja, welche ist am ehesten auf die eigenen Bedürfnisse ausgelegt?
Übersicht
Warum sich eine Poolabdeckung lohnt
Jede Poolabdeckung ist natürlich anders und bietet verschiedene Vor- und auch Nachteile. Trotzdem lassen sich im Großen und Ganzen einige interessante Vorteile zusammenfassen.
Das Wasser bleibt sauber
Eine Poolabdeckung bietet den optimalen Schutz vor Verunreinigungen durch Laub, Erde oder Ungeziefer. Wie trübes Poolwasser wieder sauber wird, erfahren Sie zudem in diesem Artikel.
Kostenersparnis
Im Zuge der geringeren Verschmutzung muss der Pool auch weniger intensiv gereinigt werden. Das spart Geld, da man weniger Kosten für den Strom zur Pumpenbetreibung und Chemie einkalkulieren muss.
Des Weiteren spart man Kosten durch eine geringere Verdunstung des Wassers. Natürlich ist es schön, wenn sich der Pool durch die Sonne aufheizt – dabei geht aber auch immer viel Wasser durch Verdunstung verloren. Eine Abdeckung schützt und man muss den Pool weniger oft nachfüllen.
Gut für die Umwelt
Da weniger Chemie für die Reinigung des Pools zum Einsatz kommt, ist ein Pool mit Abdeckung automatisch umweltfreundlicher.
Sicherheit für Kinder und Haustiere
Wer Kinder hat, versteht die Angst vor dem Ertrinken. Kinder fühlen sich von Pools magisch angezogen und unterschätzen die Gefahr. Auch Haustiere verirren sich im Winter gern mal auf dem Eis im Pool und brechen ein. Eine Poolabdeckung kann vor diesen Unfällen schützen.
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Welche Poolabdeckung ist die Richtige für mich?
Jeder Pool hat andere Bedürfnisse und andere Voraussetzungen. Demzufolge muss jeder für sich selbst entscheiden, welche Abdeckung die Richtige ist, denn es gibt etliche verschiedene Varianten. myHOMEBOOK stellt nachfolgend ein paar ausgewählte Möglichkeiten vor, den Pool abzudecken.
1. Abdeckplane für den Pool
Wer einfach weniger Schmutz in seinem Pool haben möchte, muss nicht unbedingt tief in die Tasche greifen. Einige Poolabdeckungen gibt es schon für unter 10 Euro. Sie halten Ungeziefer fern und schützen vor herabfallendem Laub, mehr können sie aber nicht.
Vorteil:
- Geringe Anschaffungskosten
Nachteil:
- Verfügt über keinerlei Extras
2. Solarfolie
Wenn man besonderen Wert auf die Temperatur eines Pools legt, bietet sich eine Solarfolie an. Sie hält die Temperatur im Pool und lässt ihn weniger schnell auskühlen. Durch die Sonne wird der Pool schneller aufgeheizt als ohne Folie. Eine weitere Eigenschaft dieser Poolabdeckung ist, dass Algenwachstum gebremst wird, da wenig bis gar kein Licht durch die Folie dringt. Bei einer Solarfolie ist zu beachten, dass sie keine geeignete Poolabdeckung für den Winter ist, da Frost die Funktionsfähigkeit zerstört.
Vorteil:
- Bei richtiger Pflege und Handhabung sehr langlebig
Nachteil:
- Eher für feste Pools geeignet, da sich Solarfolie am bequemsten mit einer Aufrollvorrichtung ausbreiten und abnehmen lässt
- Nicht zur Überwinterung geeignet, da das Material nicht für Frost geeignet ist
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3. Aufblasbare Poolabdeckung
Diese Form der Abdeckung ist ideal für runde Pools und befindet sich im mittleren Preismilieu. Sie eignet sich für eingelassene oder freistehende Pools. In der Regel besteht diese Poolabdeckung aus zwei Lagen, die mit Luft gefüllt werden, daher entsteht auch die Kuppelform. Auch bei dieser Variante kann Wärme im Pool gehalten werden und das Schwimmen ist auch bei kühleren Temperaturen möglich.
Vorteil:
- Weder Schmutz noch Schnee bleiben auf der Poolabdeckung liegen
Nachteil:
- Muss für jeden Badegang abgenommen werden
4. Rolladenabdeckung
Eine Rolladenabdeckung für den Pool bietet sich nur bei fest eingebauten Swimmingpools an, da sie installiert werden muss. Es gibt sie mit elektrischen Motoren oder manuell betrieben. Eine Rolladenabdeckung ist finanziell gesehen im oberen Bereich einzukalkulieren. Auch hierbei kühlt sich der Pool weniger schnell ab und man hat die Möglichkeit, auch bei kälteren Temperaturen noch angenehm temperiert zu schwimmen.
Vorteil:
- Weniger auffällig, da die Abdeckung nicht in die Höhe ragt
- Lassen sich individuell auf die jeweilige Poolform anpassen
Nachteil:
- Hohe Anschaffungskosten
5. Poolüberdachung
Auch wenn eine Poolüberdachung offiziell nicht zu den Poolabdeckungen zählt, ist sie doch eine erwähnenswerte Alternative. Bei einer Poolüberdachung handelt es sich um ein richtiges Dach, welches über dem Pool installiert wird. Meist bestehen diese Pooldächer aus Polycarbonat oder Sicherheitsglas.
Sie können in verschiedenen Höhen installiert werden, es gibt sie beispielsweise in Form eines Wintergartens, unter denen das unbeschwerte Schwimmen auch im Winter möglich ist. Man findet aber auch flache Pooldächer. Auch bei diesen kann oft unterhalb geschwommen werden, dafür muss man aber einen Teil für den Pooleinstieg öffnen. Je nachdem wie viel man ausgeben möchte, gibt es sowohl manuelle Poolüberdachungen als auch motorisierte.
Vorteil:
- Die Badesaison wird verlängert, da das Wasser länger warmgehalten wird
- witterungsbeständig
Nachteil:
- Kostenintensiv – sowohl durch die Installation als auch durch regelmäßige Wartungen
- Muss regelmäßig gereinigt werden, um Schimmelbildung zu vermeiden