21. April 2021, 12:21 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ein Präriegarten macht wenig Arbeit. Das Beste aber: Es ist eine wahre Augenweide, wenn sich Ziergräser und Stauden im Sommerwind wiegen. Passend ausgewählt, kommen viele Pflanzen auch an heißen und trockenen Sommertagen mit hohen Temperaturen gut zurecht. Wann man einen Präriegarten anlegt? Am besten im Frühjahr.
Leuchtendes Goldgelb, Rot und Braun – vor allem im späten Gartenjahr zeigen sich in einem Präriegarten erdige und kräftige Farben. Astern, Prachtkerzen und die erstaunliche Bandbreite an Ziergräsern geben noch einmal alles, wenn sich der Sommer dem Ende zuneigt. Viele der typischen Pflanzen eines Präriegartens sind eher anspruchslos. Zwar müssen auch sie regelmäßig gegossen werden, benötigen ansonsten jedoch wenig Pflege.
Was macht einen Präriegarten so besonders?
Ein Präriegarten kann je nach Geschmack ganz unterschiedlich angelegt werden. Typisch für diese Art der Gartengestaltung sind jedoch Ziergräser aller Art. Denn weite Teile trockener Prärielandschaften in den USA werden von diesen Pflanzen bedeckt. Im heimischen Garten kann man die Gräser einzeln setzten und so eine spektakuläre Wirkung erzielen. Beliebt sind Chinaschilf, Blauschwingel sowie Pampagras. Ziergräser lassen sich zudem hervorragend mit anderen Pflanzen wie Prachtstauden im Garten kombinieren.
Präriegarten – das klingt nach einem großen Garten. Muss er aber nicht sein. Auch mit wenig Platz und nur einer begrenzten Fläche lässt sich ein luftiger Eindruck von Weite erzeugen. Wie auch bei einem geschickt angelegten Staudenbeet oder Mixed Borders wirkt ein Präriegarten noch schöner, wenn man niedrig und höher wachsende Pflanzen miteinander kombiniert. Auf diese Weise erzeugt man interessante Akzente im Gartenbeet.
Welche Gräser eignen sich für einen Präriegarten?
An Ziergräsern sollten für den Präriegarten mehrjährige, winterharte Sorten gewählt werden. So können die Gewächse mit der Zeit ein schönes, dichtes Fundament im Gartenbeet ausbilden.
Außergewöhnlich ist das Duftende Mariengras (Hierochloe odorata). Das krautige Süßgras ist auch unter dem Namen „Vanille-Gras“ bekannt. Die Pflanze verströmt einen Duft nach Waldmeister.
Pampagras stammt aus Südamerika. Cortaderia selloana, wie die Pflanze botanisch heißt, kann stolze 2,50 Meter hoch wachsen. Man kann es nicht anders sagen: Die silbern schimmernden Blütenstände dieses Ziergrases sind einfach prachtvoll. Pampagras zehrt und braucht daher einen nährstoffreichen Boden und viel Sonne. Weitere pflegeleichte Ziergräser, die sich gut für einen Präriegarten eignen, sind:
- Indianer-Gras (Sorghastrum nutans)
- Rutenhirse (Panicum virgatum)
- Tropfengras (Sporobolus heterolepsis)
Stauden, die schöne Farbnuancen setzen
Vor allem intensiv leuchtende Blütenstauden lassen sich mit Ziergräsern gut kombinieren. Dabei gibt es jedoch einige Fallstricke zu beachten. Werden die Stauden zu dicht gesetzt, wirkt das Ensemble schnell überfrachtet. Tipp: Beim Pflanzen etwas Luft im Gartenbeet lassen. Vor allem die mehrjährigen Gräser bedecken im folgenden Gartenjahr die noch freien Stellen. Einige Stauden, die sich im Präriegarten gut machen, sind:
- Aster (Aster)
- Sonnenhut (Rudbeckia)
- Prachtkerze (Gaura lindheimerii)
- Fetthenne (Sedum)
- Phlox (Phlox)
- Ehrenpreis (Veronica)
- Schafgarbe (Achillea millefolium)
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Präriegarten richtig pflegen
Ein Präriegarten macht in der Regel kaum Aufwand in der Pflege. Allerdings müssen auch hier vor allem die Stauden regelmäßig mit Wasser versorgt werden. Wie bei vielen anderen Pflanzen im Garten sollte man jedoch Staunässe vermeiden. Denn ansonsten machen sich schnell Pflanzenkrankheiten breit. Besonders gefürchtet ist der Grauschimmel. Welche Mittel es gegen die Pflanzenkrankheit gibt, erklärt myHOMEBOOK in diesem Artikel. Generell gilt: Einmal ausgiebig gießen und dann ruhig etwas abwarten bis zum nächsten Gießen.