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Gemüse für Anfänger

Ist es sinnvoll, Radieschen vorzuziehen?

Radieschen sind lecker und eignen sich gut für Gartenanfänger, doch muss man sie eigentlich vorziehen?
Radieschen sind lecker und eignen sich gut für Gartenanfänger, doch muss man sie eigentlich vorziehen? Foto: Getty Images / LUNAMARINA
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

27. Februar 2025, 11:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Wer noch Gartenneuling ist, wählt für den Gemüseanbau anfangs wahrscheinlich eher pflegeleichte Sorten wie Tomaten oder Radieschen. Tomaten sollte man vorziehen und die Jungpflanzen in den Garten oder in einen Kasten auf den Balkon setzen. Doch muss man auch Radieschen vorziehen?

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Selbstgezogenes Gemüse schmeckt deutlich besser als gekauftes. Der Genuss entsteht nicht nur durch den Geschmack, sondern auch durch das Gefühl, etwas selbst erschaffen zu haben. Die ganze Arbeit und der Fleiß fließen in das Geschmackserlebnis mit ein. Radieschen sind beliebt, pflegeleicht und dank ihrer kurzen Keimdauer schnell erntebereit.

Kann man Radieschen vorziehen?

Grundsätzlich kann man jedes Gemüse, das aus Samen gezogen wird, vorziehen. Vielmehr stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit. Radieschen haben mit etwa 14 Tagen eine kurze Keimdauer, sind bis zu einem gewissen Grad kältetolerant und wachsen in der Regel unkompliziert. Sie vorzuziehen und gegebenenfalls zu pikieren, ist nicht notwendig. Im Gegenteil: Das Pikieren kann sogar nachteilig sein, da ihre Wurzeln sehr zart und empfindlich sind.

Idealerweise sät man Radieschen direkt ins Freiland oder in einen Balkonkasten. Die Samen sollten mit einem Abstand von etwa zwei bis drei Zentimetern in circa einem Zentimeter Tiefe in die Erde gegeben werden. Die einzelnen Saatreihen sollten einen Mindestabstand von zehn Zentimetern zueinander haben.

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Was man beachten sollte, wenn man Radieschen vorzieht

Radieschen lassen sich ab Februar hervorragend auf der Fensterbank vorziehen. Dabei sollte man jedoch einige Dinge beachten.

  1. Wichtig ist, das richtige Zubehör zur Hand zu haben. Dazu gehören Aussaatgefäße. Diese muss man nicht kaufen. Alte Schalen von beispielsweise Weintrauben oder Tomaten eignen sich ebenso gut. Auch Joghurtbecher kann man nutzen, man sollte allerdings unten ein paar Löcher hineinstechen, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Als Erde empfiehlt sich Anzuchterde. Diese hat nicht so viele Nährstoffe wie beispielsweise Gemüseerde. Das ist auch wichtig, da man die jungen Radieschen nicht „verwöhnen“ sollte. Gibt man ihnen von Anfang an alles, was sie benötigen, kann es passieren, dass sie sich nicht richtig entwickeln und die Wurzeln mickrig bleiben.
  2. Radieschen mögen es warm, aber nicht stickig. Wer kein Mini-Gewächshaus hat, kann improvisieren, indem er Frischhaltefolie über die Aussaatgefäße spannt. Auch hier sind einige Löcher unerlässlich, damit die Pflanzen atmen können und kein Schimmel entsteht.
  3. Bei der Aussaat ist darauf zu achten, dass die Samen genügend Abstand zueinander haben. So lassen sie sich später ohne Verletzungen entnehmen und ins Freiland setzen. Das erspart das Pikieren und verhindert, dass die empfindlichen Wurzeln beschädigt werden.
  4. Sobald kein Frost mehr zu erwarten ist, können die jungen Radieschen ins Freie. Sie sollten mit etwa fünf Zentimetern Abstand gepflanzt werden, damit sie sich beim Wachsen nicht gegenseitig behindern.
Themen Gemüse Nachhaltig leben

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