21. Juni 2022, 16:13 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Ein dichter und grüner Rasen braucht viel Pflege. Das kann dem ein oder anderem Hobbygärtner schon mal den letzten Nerv rauben, da man schnell etwas falsch machen kann. Auch bei der Bewässerung. Dabei können Hobbygärtner leicht feststellen, wann man den Rasen bewässern sollte und wann nicht.
Ein saftig grüner Rasen braucht viel Wasser. Zu viel ist jedoch auch nicht gut, da die Halme nur schlecht mit Staunässe umgehen können. Die Folge dessen ist Wurzelfäule und das Absterben der Pflanzen. Hin ist die Rasenfläche. Es kommt also auf das richtige Mittelmaß an – nicht zu viel und nicht zu wenig Wasser. Mit einem Trick kann man herausfinden, ob der Rasen ausreichend bewässert ist.
Übersicht
Rasen genug bewässert? Einfacher Trick hilft
Bevor Hobbygärtner ihren Rasen bewässern, stellen sie einfach ein paar leere Gläser auf. Am besten eignen sich dafür beispielsweise Marmeladengläser oder solche in ähnlicher Größe. Anschließend können sie dem Gras wie gewohnt Wasser verabreichen. Sobald das Wasser in den Gläsern zwei Zentimeter hoch steht, wurde der Rasen genug bewässert.
Um sich in Zukunft das Aufstellen der Gläser zu sparen, können Hobbygärtner während des Bewässerns auch eine Stoppuhr laufen lassen. Dann haben sie fürs nächste Mal einen zeitlichen Rahmen, bei dem sie wissen, dass ihr Rasen ausreichend Wasser bekommen hat.
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Keine Gläser zur Hand? Kein Problem
Wer den Gläser-Trick nicht umsetzen kann, hat eine andere Möglichkeit herauszufinden, ob der Rasen genug bewässert wurde. Mit einem starken Messer lässt sich eine Bodenprobe entnehmen, die etwa zehn Zentimeter tief sein sollte. Ein gut bewässerter Rasen ist in den ersten zwei Zentimetern eher trocken, während die Schichten weiter unten feucht sein sollten.
Faustregel, um den Rasen richtig zu bewässern
Ansonsten können sich Hobbygärtner auch an folgender Faustregel zur Bewässerung des Rasens orientieren: Lockere Sandböden brauchen alle drei bis vier Tage zehn bis 15 Liter pro Quadratmeter, während lehmige bis tonige Böden einmal in der Woche 15 bis 20 Liter Wasser vertragen.
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Woran erkennt man einen überwässerten Rasen?
Nicht nur der Gläser-Trick oder die Bodenprobe können zeigen, dass ein Rasen zu stark bewässert wurde. Riecht der Rasen unangenehm oder verfärbt sich sogar gräulich bis bläulich, ist das ebenfalls ein Zeichen für zu viel Wasser im Boden. Es führt dazu, dass die Wurzeln faulen, was wiederum den schlechten Geruch verursacht und das Bild des Grases verändert.
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Wasser sparen beim Bewässern des Rasens
Im Sommer benötigen die Pflanzen im Garten Wasser – auch der Rasen. Gießt man die Halme nicht ausreichend, vertrocknen sie, werden braun und es entstehen unansehnliche Flecken auf der Rasenfläche. Um die Rasenfläche vor der Sonne zu schützen und so Wasser zu sparen, kann man mit Schatten arbeiten. Etwa kann ein großer Baum am rechten Fleck im Garten die Rasenfläche bereits großflächig schützen.
Wer Wasser sparen möchte, allerdings nicht auf die Sonne im Garten verzichten möchte, der kann auf folgende Rasen-Alternativen zurückgreifen. Die Teppichverbene hat lange Wurzeln und übersteht damit auch Trockenperioden ohne Probleme. Die Pflanze ist ein idealer Ersatz für die Rasenfläche. Ein zusätzlicher Vorteil bieten die Blüten, die sie von Juni bis August trägt. Auch Mikroklee eignet sich als Rasen-Alternative. Er wächst dicht, versorgt den Boden mit wertvollem Stickstoff und muss nicht oft gegossen werden. Und der Trockenrasen ist eine spezielle Rasenmischung, die weniger Wasser benötigt.