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Statt Dünger

6 Tipps, um den Rasen richtig zu kalken

Perfekter Rasen
Wer den Rasen kalkt, verleiht dem Grün einen neuen Glanz Foto: Getty Images
Laura Graichen Redakteurin

31. März 2021, 12:16 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Nicht nur handelsüblicher Rasendünger hilft, damit der Rasen kräftig wächst. Auch Kalk kann beim Wachsen der Grünfläche helfen. Dabei sollten Hobbygärtner folgende Tipps befolgen.

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Die ersten warmen Sonnenstrahlen im Frühling möchte man im eigenen Garten genießen – am liebsten auf einer grünen, dichten Rasenfläche. Um diese zu erhalten, wird oft viel Düngemittel eingesetzt. Das ist nicht immer hilfreich. Besser ist es, die fehlenden Nährstoffe im Boden zu ergänzen zum Beispiel durch das Kalken des Rasens. Dadurch wächst der Rasen nicht nur kräftig, sondern beseitigt auch ungewolltes Moos.

Wann ist es nötig, den Rasen zu kalken?

Ob der eigene Rasen Kalk benötigt oder nicht, bringt man am besten mit einem Bodentest aus dem Baumarkt oder Fachhandel in Erfahrung. Dieser misst den pH-Wert des Bodens, welcher ausschlaggebend für das Wachstum des Rasens ist. Zeigt der Test einen niedrigen pH-Wert an, ist der Boden sauer und muss gekalkt werden.

Bei einem hohen ph-Wert über 7 ist der Rasen alkalisch und man sollten lieber auf das Kalken verzichten. Kalk würde der Rasenfläche nun schaden und ihn noch alkalischer machen. Liegt der Wert bei sandigen Böden unter 5,5 und bei lehmigen Böden unter 6, ist ein Kalken jedoch angebracht. Ein Anzeichen für einen übersäuerten Boden ist starker Moosbefall, hier kann ruhigen Gewissens die Grünfläche gekalkt werden. Klee deutet hingegen auf einen alkalischen Boden hin.

Die Kalkmenge sollte auf die jeweilige Bodenstruktur angepasst werden: Sandige Böden sollten mit etwa 150 Gramm pro m² kohlensauren Kalk angereichert werden. Lehmige Böden profitieren von etwa 100 Gramm Branntkalk pro m².

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Rasen kalken – wichtige Tipps

1. Der richtige Zeitpunkt zum Rasen kalken

Damit der Rasen satt und grün wird, sollte man den richtigen Zeitpunkt zum Kalken wählen. Idealerweise nimmt man sich das Kalken für den Frühling vor. In dieser Zeit treibt der Rasen am besten aus und es entstehen neue, junge Keimlinge. Experten empfehlen, das Kalken etwa alle zwei bis drei Jahre vorzunehmen. Der Boden sollte dafür trocken sein.

2. Vor dem Kalken sollte man Vertikutieren

Damit die Fläche erfolgreich gekalkt wird, sollte man sie zuvor sehr sorgfältig vertikutieren. Durch das Vertikutieren gelangt Sauerstoff in den Boden und er wird belüftet. Dies schafft optimale Voraussetzungen für ein gesundes Rasenwachstum. Das Vertikutieren vernichtet außerdem Unkraut und fördert das Einwirken des Kalkes. Nach dem Vertikutieren tragen Sie den Kalk gleichmäßig auf die Fläche auf.

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3. Handschuhe beim Kalken tragen

Häufig erhält man Kalk als Granulat, das man am besten mithilfe eines Düngerstreuers verteilt. Kalkt man den Rasen von Hand, sollte man unbedingt daran denken, Gartenhandschuhe zu tragen. Direkter Hautkontakt sollte vermieden werden.

4. Nach dem Kalken ausreichend wässern

Nach dem Kalken, sollte man an eine gründliche Bewässerung des Rasens denken. So kann der Kalk schnell in den Grund ziehen und die Säure neutralisieren.

5. Nach dem Kalken den Rasen nicht gleich düngen

Wichtig ist die Ruhephase am Ende des Vorganges. Düngen sollte man erst wieder, wenn man ein Wachstum der Halme feststellt. In der Regel beträgt diese Wartezeit etwa vier Wochen.

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6. Regelmäßig den pH-Wert des Bodens prüfen

Das Kalken der Rasenfläche ist nicht zu jeder neuen Saison erforderlich: Dennoch sollte man den pH-Wert des Bodens regelmäßig messen. Hat das erste Kalken des Rasens nicht zum gewünschten Ergebnis geführt, kann man den Vorgang zum Beispiel im folgenden Herbst wiederholen.

Kalken „auf gut Glück“ ist nicht empfehlenswert und kann dem vielleicht schon strapazierten Rasen stark zusetzen. Führt man jedoch die Messung, das Kalken und die Bewässerung wie beschrieben durch, kann man im Sommer schon bald eine üppige Rasenpracht bestaunen. Da macht das Entspannen im Garten doch gleich viel mehr Spaß.

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