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Garten-Tipps

Rasen lüften – warum es wichtig ist und wie es richtig geht

Nagelschuhe, um den Rasen zu lüften
Solche Nagelschuhe sind nur eine von vielen Möglichkeiten, um den Rasen zu lüften Foto: bildergala - stock.adobe.com
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myHOMEBOOK Redaktion

8. April 2021, 15:01 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Der Rasen braucht nicht nur Wasser und Nährstoffe, um zu wachsen, sondern auch Luft. Befindet sich die Grasnarbe in einem schlechten Zustand, kann es daran liegen, dass die nötige Belüftung fehlt. Doch kein Problem – Gartenbesitzer können nachhelfen.

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Ein gepflegter Rasen erfordert viel Aufwand – Hobbygärtner wissen darüber Bescheid. Mit bloßem Mähen und Vertikutieren ist es nämlich nicht getan. Mindestens ebenso wichtig ist das Lüften des Rasens – Profis sprechen hier von „aerifizieren“. Dabei werden mit speziell hierzu vorgesehenen Geräten Löcher in den Rasen gebohrt. Das geschieht in der Regel mit kleinen röhrenförmigen Zylindern oder Nägeln.

Rasen Lüften – warum ist es wichtig?

Das Lüften ist wichtig, weil Rasenflächen im Laufe der Zeit beansprucht und zusammengedrückt werden – selbst dann, wenn man sich kaum auf diesen bewegt. Die Folge: Immer weniger Sauerstoff erreicht den Boden, was das Wurzelwachstum beeinträchtigt. Zudem wird der Abfluss des Regenwassers behindert, was über kurz oder lang zu Staunässe führt. Ideale Bedingungen für die Entstehung von Moos im Rasen.

Wie geht man beim Lüften des Rasens vor?

Die Belüftung des Rasens ist denkbar unkompliziert. Alles, was Sie brauchen, ist ein Gerät, mit dem Sie die Grasnarbe entsprechend auflockern können. Drei Möglichkeiten stehen hierzu zur Verfügung:

  • Lüftungsgabel: Grabe- und Lüftungsgabeln können Sie problemlos im Garten- und Baumarkt kaufen. Für das Belüften von kleineren Rasenflächen sind sie ideal.
  • Nagelschuhe: Einfach unter die regulären Gartenschuhe spannen und gemütlich über den Rasen gehen.
  • Motorisierter Rasenlüfter: Die Anschaffung eines motorisierten Rasenlüfters ist die teuerste Variante des Rasenlüftens, aber auch die schnellste. Hier erfahren Sie, inwiefern sich der Rasenlüfter vom Vertikutierer unterscheidet.

Auch interessant: 8 Pflege-Tipps für den perfekten Rasen

5 Tipps, um den Rasen richtig zu lüften

Beim Lüften des Rasens sollte man einige Punkte im Hinterkopf behalten. Neben der richtigen Technik kommt es auch auf den entsprechenden Belüftungsrhythmus an. Das sollten Hobbygärtner beachten:

  • Löcher: Idealerweise bohren Sie in jeden Quadratmeter Rasen rund 200 Löcher. Klingt viel, wird mit entsprechenden Geräten aber schnell erreicht.
  • Nagelschuhe selbst herstellen: Sparfüchse und Hobbybastler können sich ihre Nagelschuhe natürlich auch selbst herstellen. Hierzu einfach ein etwa einen Zentimeter dickes Sperrholz zurechtsägen, etwa zehn Löcher in das Holzstück bohren und Leichtbauplattennägel in diese schlagen. Anschließend kann das Nagelholzstück unter ein ausrangiertes Paar Schuhe montiert werden.
  • Belüftungsrhythmus: Ihren Rasen sollten Sie mindestens einmal im Jahr lüften. Der Rasen wird es Ihnen allerdings danken, wenn zwei Belüftungsrunden jährlich durchgeführt werden. Die optimale Anzahl der Belüftungen hängt letztlich von der Beanspruchung des Rasens ab.
  • Belüftungszeitraum: Der Rasen kann das ganze Jahr über gelüftet werden.
  • Zeit sparen: Gerade das Lüften von großen Rasenflächen nimmt viel Zeit in Anspruch. Wenn Sie wenig Zeit haben, können Sie Ihren Rasen auch problemlos in Etappen lüften. Wichtig ist nur, dass man die gesamte Rasenfläche im Laufe des Jahres ein- bis zweimal lüftet.

Auch interessant: 5 Pflanzen, die verraten, was der Rasen braucht

Kann Lüften das Vertikutieren ersetzen?

Lüften und Vertikutieren des Rasens sind unterschiedliche Herangehensweisen, die sich gegenseitig nicht ersetzen können. Bestenfalls erfolgt beides in Kombination miteinander. Vor dem Lüften empfiehlt es sich, den Rasen zu mähen und im Anschluss zu vertikutieren, um verfilztes Moos und Mähgutreste, die die Nährstoffaufnahme des Rasens beeinträchtigen, zu entfernen. Danach entfaltet die Lüftung des Rasens ihre volle Wirkung.

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