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Säen, düngen, ...

Profi erklärt, welche Pflege der Rasen im Mai braucht

Rasen im Mai pflegen
Auch im Mai braucht der Rasen etwas Pflege Foto: Getty Images / AleksandarNakic
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

2. Mai 2024, 6:18 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Spätestens im Mai lockt es auch die letzten Gartenmuffel raus ins Freie. Denn die immer höheren Temperaturen erleichtern die Gartenarbeiten. Was ist im Mai für einen gepflegten Rasen wichtig?

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Der Winter mit seiner Kälte und dem Bodenfrost ist im Mai weitestgehend vorbei. Jetzt kann die Rasenpflege so richtig losgehen! myHOMEBOOK hat bei Dr. Harald Nonn nachgefragt. Er ist Vorsitzender der Deutschen Rasengesellschaft und verrät, wie man den Rasen im Mai richtig pflegt.

Genießen

Tatsächlich steht im Mai ganz oben auf der Liste, den Rasen und auch den ganzen Garten zu genießen. Es stehen nämlich kaum Arbeiten an, erklärt der Experte. Natürlich kann man aber auch im Mai ein paar Pflegemaßnahmen für den Rasen erledigen.

Düngen

Wer bereits im März den Rasen gedüngt hat, soll jetzt die zweite Düngung vornehmen, rät Dr. Nonn. Er betont allerdings, dass die zweite Düngung vom aktuellen Wachstum abhängig sei. „Wenn das Wachstum noch richtig toll ist, kann man auch noch etwas warten“, heißt es.

Auch interessant: Diese Arbeiten sind im Mai im Garten wichtig

Gießen

Auch die Bewässerung der Fläche sollte man im Mai nicht vergessen. Da es im Wonnemonat mitunter schon recht warm werden kann, empfiehlt der Experte, gegebenenfalls den ersten Beregnungsgang durchzuführen.

Mähen

Bereits seit einigen Jahren existiert die Aktion „Mähfreier Mai“. Demnach wird von Naturschützern empfohlen, im Sinne der Artenvielfalt den Rasen noch nicht zu mähen. Dr. Nonn spricht sich trotzdem für ein Rasenmähen im Mai aus: „Wenn ich den Rasen nicht mähe, dann wächst er in den vier Wochen 12 bis 13, mitunter sogar 15 Zentimeter“, erklärt er.

Wenn der Rasen aber in dieser Zeit genutzt wird, würde man das Gras platt treten, erläutert der Experte weiter. „Die Gräser werden dadurch schneller geschädigt. Sie können nicht mehr richtig Photosynthese betreiben.“

Außerdem würden sich die Gräser durch das hohe Blattwerk gegenseitig beschatten. „Unten wird man dann relativ viel gelbes Material bekommen. Wen man im Juni wieder mäht, hat man anstelle eines grünen Rasens eine relativ gelbliche Stängelwüste“, erörtert der Fachmann. Wenn man den Rasen nutzen möchte und betritt, sei es keine gute Empfehlung ihn im Mai nicht zu mähen.

Dr. Harald Nonn
Dr. Harald Nonn Rasen-Experte

Das rät der Rasen-Profi

„Ich empfehle jedem Gartenbesitzer, sich genau zu überlegen, wie viel
gepflegte Rasenfläche man braucht, die man auch intensiver nutzt. Das ist ja der große Vorteil des Rasens. Durch das ständige Mähen hält man ihn kurz, damit man ihn nutzen kann. Die Gräser ertragen dadurch eine gewisse Belastung. Wenn ich allerdings keine große Rasenfläche brauche, dann kann ich sie auch anderweitig gestalten. Man kann etwa durch eine extensive Pflege eine Blumenwiese oder einen Kräuterrasen anlegen. Aber auch ein Obstgarten oder Sträucher wäre möglich und auch sinnvoll.“

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Säen

Der Mai eigne sich wunderbar zum Säen. Die Temperaturen steigen und der Boden wärme sich langsam auf. Das seien ideale Voraussetzungen, um Rasen zu säen, erklärt Dr. Nonn. Wenn man nicht weiß, welcher Rasen der geeignete für den eigenen Garten ist, bietet die Deutsche Rasengesellschaft gute Übersichten und Erklärungen.

Übrigens: Es besteht die Möglichkeit, Rasensamen vorzukeimen: „Ich würde das Saatgut mit Sand in einem Eimer mischen und feucht halten. Ich kann drei oder vier Tage das Saatgut vorkeimen und dann zusammen mit dem Sand ausstreuen.“

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