24. Juli 2023, 5:41 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
In Zeiten von Wassermangel sollten wir sparsam mit dem kostbaren Gut umgehen. Zugleich wird aber der Rasen im Garten braun, wenn wir ihn nicht gießen. Gibt es einen Ausweg?
Der Rasen braucht nur in Ausnahmefällen unsere Hilfe. In der Regel reiche das durch Regen verfügbare Wasser aus, erläutert Regina Fischer vom Industrieverband Agrar (IVA). Trockenheit im Sommer ist für den Rasen nicht unbedingt schädlich, auch wenn sich währenddessen braune Stellen bilden. Durch den nächsten Regen erholen sich die Pflanzen meist wieder.
Wie man den Rasen bei Trockenheit bewässern sollte
Wer die braunen Stellen vermeiden und den Rasen daher bewässern will, muss immerhin nicht täglich gießen. Es reicht laut Gartenexpertin Fischer aus, den Rasen zweimal wöchentlich morgens für jeweils 30 Minuten mit einem Sprenger zu wässern. Die Deutsche Rasengesellschaft rät Ähnliches: Bei Trockenheit die Fläche ein- bis zweimal pro Woche gründlich morgens beregnen. Nur Gräser unter Bäumen brauchen häufiger Wasser.
Seltener, dafür intensiver gießen
Wichtig: Der Boden sollte nicht nur oberflächlich nass, sondern auch der Bereich der Rasenwurzeln feucht werden. Geschieht das nicht, bleiben die Wurzeln nahe der Oberfläche, wo das Wasser am ehesten ankommt. Gießt man in trockenen Zeiten dann mal nicht, können die Wurzeln schneller vertrocknen.
Gießt man hingegen jedes Mal intensiver, strecken sich die Wurzeln auch nach unten aus. Damit sind sie auch länger in der Lage, sich selbst zu versorgen. Man schützt seinen Rasen so auf Dauer nicht nur besser vor Austrocknung, sondern spart auch Wasser.
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Regenwasser nutzen
Dabei kann man sich herantasten, welche Sprinkler-Einstellung und wie viel Wasser nötig sind, um auch die tieferen Wurzeln des Rasens zu versorgen – ohne zu viel wertvolles Trinkwasser zu vergeuden. Aber: Am besten wird Regenwasser genutzt, das man in Tonnen oder Zisternen sammelt. Mit einer Regenfasspumpe lässt es sich aus der Tonne in einen Schlauch und einen Rasensprenger bringen.
mit Material der dpa