20. Juni 2024, 13:09 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Wer einen Garten besitzt, kennt das Problem. Im Sommer, wenn man sein Planschbecken aufstellen will, weiß man schon, wie er aussehen wird, wenn der Sommer vorbei ist. Dr. Harald Nonn von der Deutschen Rasengesellschaft erklärt, was man bei einem Planschbecken im Garten beachten sollte.
An heißen Sommertagen hilft meist nur eins – eine Abkühlung im Planschbecken. In vielen Fällen wird es einfach auf dem Rasen aufgestellt. Der Untergrund ist dort angenehmer als auf der steinernen Terrasse. Allerdings zum Leidwesen des Rasens. Dieser kann unter dem Plastikbecken nämlich anfangen zu faulen. Das Ergebnis sind braune oder kahle Stellen.
Übersicht
Vorsicht bei Planen und Unterlagen für das Planschbecken
Im Handel gibt es Planen, Folien oder Matten, die man unter dem Swimmingpool ausbreiten kann. Doch diese haben nicht die Funktion, den Rasen unter dem Planschbecken zu schützen. Vielmehr sorgen sie für einen weicheren Untergrund und schützen den Pool vor spitzen Steinchen oder Ästen. Vor allem für Kinder eignen sich besser noch dickere Schaumstoffmatten, um die Verletzungsgefahr zu minimieren. Allerdings bringen auch diese keinen Schutz für den Rasen – ganz im Gegenteil. Da die Unterlagen entsprechend größer sind, ist auch die kahle Stelle nach dem Sommer größer.
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Position des Planschbeckens wechseln und Rasen schonen
Handelt es sich um ein kleines Planschbecken, das im Garten aufgestellt wurde, sollte man die Position variieren. Das bestätigt auch Dr. Harald Nonn von der Deutschen Rasengesellschaft auf myHOMEBOOK-Nachfrage: „Alles, was länger als 14 Tage auf dem Rasen steht, führt dazu, dass die Gräser darunter absterben.“ Bewegt man den Mini-Pool täglich an eine andere Stelle im Garten, wird der Rasen darunter kaum Schaden nehmen. Denn danach bekommt er wieder Luft und Wasser. Bei dieser Gelegenheit kann man auch direkt das Wasser im Planschbecken tauschen.
Planschbecken auf der Terrasse platzieren
Besitzer einer Terrasse können einfach auf diesen Standort ausweichen. Hier gibt es keinen Rasen, der zerstört werden könnte. Allerdings sollte man hier auf eine ebene Fläche achten und darauf, dass sich keine spitzen Steinchen auf der Terrasse befinden.
Tipp: Es lohnt sich, die Fläche mit einem Besen vorher abzukehren. Dann nimmt das Planschbecken keinen Schaden.
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Unterbau aus Paletten bauen
Diese Methode ist etwas aufwändiger, kann sich aber bei größeren Swimmingpools lohnen. Allerdings sollten diese nicht mehr als 1000 bis 2000 Liter fassen, da sie sonst beschädigt werden können. Je nach Poolgröße benötigt man vier oder sechs Paletten. Der Vorteil: Es gelangt mehr Luft an den Rasen, zumindest an den Stellen, an denen das Holz nicht aufliegt. Sonnenlicht bekommt er darunter jedoch trotzdem nicht ab. Deswegen ist diese Methode nur eine Behelfslösung, um den Rasen unter dem Planschbecken zu schützen.
Tipp: Unbedingt die Paletten mit der Wasserwaage ausrichten. Sonst entsteht eine Schieflage. Zudem sollte man bei Kindern die Paletten zusätzlich abdecken, damit sie sich nicht an Holzsplittern verletzen.
Rasen unter dem Planschbecken entfernen und neu ansäen
Wenn man die Grasnarbe unter dem Planschbecken vor dem Aufstellen entfernt, kann der Rasen auch nicht verfaulen. Anschließend kann man den Rasen neu anlegen – entweder mit Rollrasen oder mit Rasensamen. In diesem Artikel lesen Sie, was es beim Rasensäen zu beachten gibt. Allerdings gibt der Experte zu bedenken, dass man diesen Vorgang dann jedes Jahr, nachdem das Planschbecken wieder abgebaut wurde, wiederholen müsste.
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Auf stationären Swimmingpool wechseln
Anstelle eines mobilen Planschbeckens können sich Gartenbesitzer überlegen, auf einen stationären Swimmingpool zu wechseln. Allerdings ist das mit wesentlich höheren Kosten verbunden. Hier finden Sie eine Übersicht an Pools für große und kleine Gärten.
Tipp vom Experten
„Wenn man jedes Jahr ein Planschbecken an derselben Stelle aufstellen möchte, sollte man sich überlegen, ob man an dieser Stelle nicht eine Kiesfläche oder einen Sandspielplatz anlegt. Im Sommer stelle ich dann dementsprechend mein Becken dort wieder auf.“