27. April 2023, 16:18 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Was wäre ein Garten ohne eine dichte Rasenfläche. Um diese aufrechtzuerhalten, ist es manchmal nötig, kahle Stellen mit neuen Rasensamen auszubessern. Keimen diese nicht, kann das verschiedene Gründe haben. myHOMEBOOK verrät, woran es liegen kann und wie Hobbygärtner ihren Traum von einem gepflegten Rasen wahr machen.
Am Zustand des Rasens machen viele Hobbygärtner fest, wie gepflegt der Garten des Nachbarn ist – und umgekehrt beurteilt auch der Nachbar auf gleiche Weise den anliegenden Garten. Um einen schönen Rasen sein Eigen nennen zu dürfen, muss man diesem viel Aufmerksamkeit schenken. Neben dem Mähen und Vertikutieren zählt auch das Ausbessern kahler Stellen und Löcher zu den gängigen Pflegemaßnahmen. Es kann jedoch vorkommen, dass die frischen Rasensamen nicht keimen – woran liegt das?
Übersicht
1. Der falsche Zeitpunkt zum Säen von Rasensamen
Rasensamen keimen nur unter den richtigen Voraussetzungen. Wie bei allen Pflanzen kommt es auch hier auf die entsprechende Temperatur und Feuchtigkeit an. Vor allem in den heißen Sommermonaten, wenn man beispielsweise Löcher im Grün füllen möchte, kann es sein, dass Rasensamen nicht keimen.
So geht’s richtig: Für die Aussaat sollte man auf die kühleren Monate im Frühjahr und Herbst ausweichen. Wie Sie Rasen richtig ansäen, erfahren Sie zudem detailliert in diesem Artikel.
2. Der Boden ist zu trocken für Rasensamen
Ein weiterer Grund, warum Rasensamen nicht keimen, ist die falsche Bodenbeschaffenheit. Ist die Erde zu hart und zu trocken, haben es die Samen schwer. Eine gute Bodenqualität ist nicht nur wichtig dafür, dass die Samen sprießen, sondern auch dass man langfristig eine geschlossene und gleichmäßige Rasendecke hat.
So geht’s richtig: Vor dem Aussäen den Boden auflockern, beispielsweise mit Harke oder Vertikutierer. Danach kann man Sand unter die Erde mischen. Mit dem Sanden kann man gleichzeitig Algenwuchs im Rasen vorbeugen.
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3. Rasensamen werden von Vögeln gefressen
Ein eher offensichtlicher Grund, warum Rasensamen nicht keimen: Hungrige Vögel picken die Samen, die man kurze Zeit zuvor ausgebracht hat. Dabei handelt es sich vor allem um Körnerfresser und Allesfresser, darunter Sperling, Taube und Saatkrähe.
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So geht’s richtig: Grundsätzlich sollte man die Samen etwas in den Boden eindrücken, dann sind sie für die Vögel nicht so leicht zu erreichen. Eine gut platzierte Vogelscheuche kann außerdem helfen, die Störenfriede zu vertreiben. Alternativ bieten sich auch Flatterbänder oder aufgehängte CDs an. Eine weitere Lösung: Einfach etwas mehr Saatgut aussäen, dann bleiben noch genügend Samen über.
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4. Minderwertiges Saatgut
Bei Rasensamen kann man auch mal danebengreifen oder sich von illustren Bezeichnungen wie „trittfest“, „Englischer Rasen“, „Sportrasen“ oder „Berliner Tiergarten“ täuschen lassen. Diese Bezeichnungen sagen in der Regel jedoch nichts über die Qualität der Rasensamen aus und dienen eher zu Verkaufszwecken.
So geht’s richtig: Beim Kauf von Rasensamen sollte man auf das Kürzel „RSM“ auf der Packung achten, welches für „Regel-Saatgut-Mischung“ steht. Hier handelt es sich um kontrolliert hochwertiges Saatgut.
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