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Überblick

Die besten Rasensorten für den Garten im Vergleich

Rasensorten
Wie wird der Rasen genutzt? Wie ist die Bodenqualität? Unterschiedliche Faktoren entscheiden darüber, welche Rasensorte man wählen sollte Foto: Getty Images
Marike Stucke
Autorin

7. Juli 2023, 14:36 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Je nach Bodenqualität und Sonneneinstrahlung gedeiht eine andere Rasensorte am besten. myHOMEBOOK stellt die verschiedenen Rasensorten vor und erklärt, welche Gärtner für ihr Grundstück auswählen sollten.

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Grüner, weicher und dichter Rasen schafft nicht nur einen angenehmen Bodenbelag im Garten. Er kann auch das Mikroklima positiv beeinflussen. Heiße Sommertage sind im Schatten auf dem Rasen viel angenehmer als auf der Terrasse. Denn durch die stetige Verdunstung kühlt der Rasen die ihn umgebende Luft herunter. Doch mit dem zunehmenden Klimawandel sind die Grünflächen in unseren Gärten stärkeren Belastungen ausgesetzt. Robuster Rasen muss nicht nur viele Tritte, sondern auch heißere Sommertage, mehr Trockenphasen und im Zweifel auch starke Regengüsse gut aushalten. Welche Rasensorte sich für welchen Garten eignet, lesen Sie hier.

Rasensorten im Überblick

Es gibt eine schier unendliche Vielfalt an Rasensorten, jede hat andere Eigenschaften. Während manche vor allem optisch etwas hermachen und wenig belastbar sind, zeichnen sich andere durch hohe Strapazierfähigkeit aus. Folgende Rasensorten gibt es für die verschiedenen Gärten:

Englischer Rasen (Fine Fescue)

Englischer Rasen beschreibt eigentlich die Art und Weise, wie ein Rasen gepflegt wird. Oft wird aber dafür die Mischung Fine Fescue verwendet. Dieser Saatgutmix besteht aus feinen Gräsern wie Rotschwingel, Wiesenrispe und Schafschwingel. Sie ist dicht, feinblättrig und bildet einen sehr gleichmäßigen Teppich. Englischer Rasen benötigt viel Pflege, regelmäßiges Mähen und Bewässerung. Er ist nicht unbedingt für Gärten geeignet, in denen sich regelmäßig Kinder oder Haustiere aufhalten. Auch lange Trockenperioden toleriert er nur schlecht.

Kentucky Bluegrass (Rispengras)

Das Rispengras ist eine beliebte Rasensorte in Gärten in Nordamerika. Es hat eine gute Strapazierfähigkeit und eine schöne, dunkelgrüne Farbe. Kentucky Bluegrass ist jedoch anfällig für Krankheiten und benötigt eine regelmäßige Bewässerung. Wer in einer Gegend mit regelmäßigem Niederschlag wohnt oder eine Bewässerungsanlage hat, kann diese Sorte wählen. Winterhart ist das Rispengras auch.

Bermuda Grass (Zwerg-Schwingel)

Diese Sorte ist für warme Klimazonen geeignet, da sie Hitze und Trockenheit gut verträgt. Bermuda Grass ist sehr strapazierfähig und wächst nach Beschädigungen schnell und dicht nach. Allerdings muss diese Rasensorte deshalb auch oft gemäht werden. Bei Frost sterben die einzelnen Halme meist ab, die Wurzeln bleiben aber erhalten und treiben im Frühjahr neu aus.

Zoysia Grass (Manila-Gras)

Manila-Gras ist ebenfalls für warme Klimazonen geeignet. Zoysia Grass ist sehr hitze- und trockenheitsresistent und hat eine gute Strapazierfähigkeit. Es wächst langsam, benötigt weniger Bewässerung und Mähen als andere Sorten. Das sind alles Vorteile für sehr sonnige und trockene Gärten. Allerdings verträgt diese Sorte keine Temperaturen unter Minus 15 Grad.

Rotschwingel (Rotschwingelgras)

Rotschwingel ist eine winterharte Sorte, die in vielen verschiedenen Klimazonen gut wächst. Es ist strapazierfähig und hat eine gute Toleranz gegenüber schattigen Bereichen. Rotschwingelgras wird oft in Mischungen mit anderen Gräsern verwendet. Es ist eher für schattige Gärten geeignet.

Schattenrasenmischungen

Diese Mischungen bestehen aus verschiedenen schattenverträglichen Gräsern wie Schattenrispe, Schwingel und Rotschwingel. Sie sind für Bereiche geeignet, die nicht viel direktes Sonnenlicht erhalten.

Trockenrasenmischungen

In diesen Rasenmischungen sind mehrere trockenheitsverträgliche Sorten gemischt.

Auch interessant: 6 typische Fehler beim Rasenmähen

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Rasensorten richtig pflegen

Je nach Sorte hat Rasen leicht unterschiedliche Bedürfnisse in puncto Bewässerung, Sonneneinstrahlung, Schnitt und Dünger. Allerdings gibt es ein paar Grundregeln der Rasenpflege, die auf fast alle Sorten zutreffen:

  • Mähen: Wird Rasen zu hoch, ist das Mähen aufwendiger und auch anstrengender. Spätestens alle zwei Wochen sollte der Rasen gemäht werden, damit er dicht und robust bleibt. Er sollte hierbei aber nicht zu kurz gemäht werden, da er dann anfälliger wird, auszutrocknen.
  • Bewässerung: Statt jeden Tag kurz den Rasen zu sprengen, ergibt es mehr Sinn alle zwei bis drei Tage und dafür länger und intensiver zu bewässern. Der Boden unter dem Rasen kann so mehr Wasser speichern und die Wurzeln des Rasens wachsen weiter in die Tiefe. Dies macht den Rasen insgesamt auch widerstandsfähiger gegen Hitzeperioden.
  • Unkraut: Löwenzahn, Klee und Gänseblümchen setzen in naturnahen Gärten im Rasen kleine Farbakzente. Allerdings können sie überhandnehmen und die Rasendecke nachhaltig zerstören. Darüber hinaus ist Klee eine beliebte Bienenweide und breitet sich dieser zu weit aus, sind Bienenstiche beim Barfußlaufen fast vorprogrammiert. „Unkraut“ wie dieses sollte also regelmäßig ausgestochen werden.
  • Kahle Stellen: Wächst der Rasen an einer Stelle nicht mehr nach, können hier eine dünne Schicht Erde oder Kompost aufgetragen und anschließend neue Rasensamen ausgebracht werden. Die jungen Graspflanzen müssen anfangs täglich gegossen werden, bis sie mit dem restlichen Rasen zu einer geschlossenen grüne Decke verwachsen.
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