7. Februar 2020, 10:15 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Raupen des Schwammspinners sind für Gärtner ein Graus. Sie fressen Tausende Bäume kahl. Um eine Vermehrung verhindern zu können, müssen Hobbygärtner die Raupen aufsammeln und anschließend richtig entsorgen. myHOMEBOOK erklärt, wie das geht.
Der Nachtfalter Schwammspinner erobert immer mehr Gärten. Um Fraßschäden einzudämmen, sollten betroffene Hobbygärtner die Raupen und später deren Puppen gründlich ab- und aufsammeln, rät das Thüringische Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum. Viel wichtiger sei aber noch, die haarigen Raupen richtig zu entfernen und abzutöten.
Ein Bad in Spülwasser
Das erreicht man zum einen, indem man die Tiere schnell durch ein Bad in Spülwasser tötet und anschließend im Hausmüll entsorgt. Auf diese Weise können sie sich nicht erneut ausbreiten. Alternativ können Schädlingsgeplagte die Schwammspinner in einem schwarzen Sack luftdicht verpacken und sofort in der Mülltonne entsorgen.
Hinweis: Um eine Hautreizung zu verhindern, sind im Umgang mit den Schädlingen Handschuhe und langärmlige Kleidung ratsam. Außerdem sollte der Kontakt mit den Schleimhäuten verhindert werden.
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Wann Insektizide sinnvoll sind
Zum Schutz einzelner Pflanzen ist laut dem Institut zurzeit auch der Einsatz eines Insektizids erlaubt. Hierfür bieten sich Mittel mit dem Wirkstoff Deltamethrin an. Das Pestizid ist als bienengefährlich eingestuft, daher darf es nicht an blühenden oder von Bienen beflogenen Pflanzen eingesetzt werden. Von der Behandlung großer Bäume wird abgeraten – das Mittel kann mit haushaltsüblichen Geräten nicht zielsicher genug ausgebracht werden.
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Ab August nach Eiern Ausschau halten
Ab August ist mit der Eiablage der im Juli geschlüpften Falter zu rechnen. Gartenbesitzer sollten dann nach den Eigelegen im unteren Stammbereich von Bäumen, aber auch an geschützten Stellen an der Hauswand, hinter Nistkästen und Fensterläden Ausschau halten. Diese sollten sie entweder entfernen oder zerdrücken.