
24. September 2024, 14:36 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Um die Pflanzen im Garten zu gießen, braucht man kein Trinkwasser – ideal ist auch Regenwasser. Damit das klappt, sollte man allerdings ein paar Dinge beachten, denn man kann beim Sammeln von Regenwasser auch einiges falsch machen.
Im Garten Regenwasser zu sammeln, hat im Grunde nur Vorteile. Denn es ist zum einen kostenloses Wasser, das man zum Gießen verwenden kann. Viele Pflanzen vertragen es sogar besser, da es weicher als Leitungswasser ist, und man spart sich wertvolles Trinkwasser. Die einfachste Lösung, um Regenwasser zu sammeln, ist eine Regentonne. In ihr sammelt sich das Wasser, das vom Dach über Regenrinne und Fallrohr abfließt. Damit man aber wirklich alle Vorteile genießen kann, sollte man einige Fehler beim Sammeln von Regenwasser vermeiden.
1. Fehlender Deckel
Wer Regenwasser mithilfe einer Regentonne sammelt, sollte den Deckel nicht vergessen. Dieser verhindert unter anderem, dass das gesammelte Wasser verdunstet. Außerdem sammelt sich so kein unnötiger Schmutz in der Tonne, und der Deckel schützt Tiere vor dem Ertrinken. Und die Abdeckung hat noch einen weiteren Pluspunkt: Mücken mögen offene Wasserstellen und würden die Tonne ohne Deckel wahrscheinlich als eine Art Paradies empfinden.
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2. Fehlender Überlauf
Ein weiterer möglicher Fehler beim Sammeln von Regenwasser ist ein fehlender Überlauf. Regentonnen sollten einen Überlauf haben, der verhindert, dass das Wasser überläuft und sich rundherum ein kleiner Teich bildet. Das hat nämlich gleich mehrere Nachteile: Man verliert wertvolles Regenwasser, die Fläche um die Tonne herum weicht auf und kann die Standfestigkeit gefährden. Im Zweifel läuft auch noch das Wasser auf das Fundament des Hauses, da Regentonnen in der Regel direkt an der Hauswand stehen.
Bei einem Überlaufschutz an einer Regentonne oder einem Regenfass handelt es sich um einen Ablauf, um sicherzustellen, dass die Tonne bei zu starkem Regen nicht überläuft. Im Schnitt wird dieser Ableitungsschlauch oder das Ableitungsrohr fünf bis zehn Zentimeter unterhalb der Tonnenoberkante angebracht. Das Wasser kann bei funktionierendem Überlauf also nie bis zur Oberkante der Tonne ansteigen. Zur Abführung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Der Überlauf kann entweder in eine andere Wassertonne führen oder auch zurück in das Fallrohr der Regenrinne.
3. Zu kleiner Überlauf
Einen kleinen Überlauf an der Regentonne zu haben, ist zwar besser als keinen – zu klein kann aber auch zum Problem werden. Denn sollte es mal stärker regnen, fließt das Wasser in Massen in die Tonne. Ist der Überlauf dann zu klein, kann es passieren, dass das Wasser am Ende dann doch oben über die Tonne fließt, weil es nicht schnell genug durch den Überlauf kommt.

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4. Zu kleine Regentonne
Einen kleinen Überlauf an der Regentonne zu haben, ist zwar besser als keinen – zu klein kann aber auch zum Problem werden. Denn sollte es mal stärker regnen, fließt das Wasser in Massen in die Tonne. Ist der Überlauf dann zu klein, kann es passieren, dass das Wasser am Ende doch oben über die Tonne fließt, weil es nicht schnell genug durch den Überlauf kommt.
Tipps vom Umweltbundesamt zur Nutzung von Regenwasser:
Regenwasser kann auch im Haushalt genutzt werden. Laut Umweltbundesamt gibt es inzwischen entsprechende Techniken und Produkte, um dies umzusetzen. Allerdings hat Regenwasser natürlich nicht die Qualität, die Trinkwasser hat. Wer Regenwasser für die Toilettenspülung nutzen möchte, muss sich keine Gedanken machen – beim Wäschewaschen sieht es allerdings anders aus. So weist das Umweltbundesamt darauf hin, dass man zwar Waschpulver einsparen kann, da das Regenwasser deutlich weicher ist. Andererseits gibt es hygienische Bedenken, insbesondere für Menschen mit Gesundheitsrisiko. Zwar werden gesundheitsgefährdende Keime durch die Temperatur und das Waschmittel abgetötet – bei Spülungen mit kaltem Wasser ist das aber nicht sichergestellt.