10. Juni 2020, 16:36 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Rosen gehören mit zu den schönsten Blumen im Garten, aber sind auch anspruchsvoll, was die Pflege betrifft. Damit die Königin der Blumen auch zur optischen Augenweide heranwächst, sollte man die Rosen düngen. myHOMEBOOK erklärt, worauf man dabei achten sollte.
Tatsächlich machen Rosen weniger Arbeit, als viele Hobbygärtner vielleicht denken mögen. Da die Bildung der prachtvollen Blüten viel Kraft kostet, ist regelmäßiges Düngen das Wichtigste bei der Pflanzenpflege. Wann sollte man Rosen düngen und mit wichtigen Nährstoffen kräftigen?
Rosen düngen – aber wann und wie?
Ab März sollte man Rosen mit einem Langzeitdünger versorgen, der drei bis vier Monate wirkt. Sobald es ab Ende Mai wieder wärmer wird und die Hauptblütephase vorüber ist, sollte man die Rosen noch einmal düngen. Idealerweise nimmt man eine dreistufige Düngung vor: im Frühjahr etwas Kompost im Beet verteilen und im Sommer noch einmal zwei Dünge-Kuren mit einem speziellen Rosendünger, beispielsweise Blaukorn.
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Welcher Rosendünger eignet sich am besten?
Bei der Auswahl eines geeigneten Rosendüngers stellt sich zuerst die Frage: organisch oder mineralisch? Organischer Dünger wie Hornspäne, Torf und Knochenmehl oder auch Kompost und Stallmist haben den Vorteil, dass sie ausschließlich aus natürlichen Abfallprodukten bestehen. Der wertvolle Humus versorgt Ihr Rosenbeet oder Ihre Kübelpflanzen bestens und kann sogar als Langzeitdünger zum Einsatz kommen. Gerade bei Neupflanzungen ist ein nachhaltiger Naturdünger eine gute Wahl.
Mineralische Dünger sind hingegen chemische Erzeugnisse, die entweder in flüssiger und pulverisierter Form oder als Stäbchen und Granulat erhältlich sind. Gerade bei akutem Nährstoffmangel ist die Chemiekeule mit den Eigenschaften eines Volldüngers effektiv, sollte aber wirklich nur in Ausnahmefällen verwendet werden. Viele Gärtner und professionelle Pflanzenzüchter schwören auf Blaukorn.
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Welche Fehler man beim Düngen von Rosen vermeiden sollte
Verwenden Sie Düngemittel immer nur bis Ende August. Ansonsten könnte es passieren, dass die Zweige aufgrund der Überdosierung an Nährstoffen nicht ausreichend verholzen, die spät gebildeten Triebe nicht richtig ausreifen und den Winter nicht heil überstehen. Bei mineralischen Düngern sollten Sie sich hinsichtlich der Dosierung immer an die Herstellerangaben auf der Packung halten.
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Bei einer Überdosierung kann es schnell zu einem Absterben der Rosen kommen, vor allem bei Jungpflanzen. Die Verwendung über einen längeren Zeitraum ist daher weniger zu empfehlen. Tipp: Am besten immer mit etwas Kompost vermischen, damit der Humusanteil des Bodens auf Dauer konstant bleibt.
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Wie sollte man Rosen gießen?
Ebenso müssen Sie Ihre Rosen immer mit der richtigen Menge an Wasser versorgen. Viele Hobbygärtner neigen dazu, die Pflanzen nach dem Düngen zu überwässern. Dabei reicht es selbst bei hohen Temperaturen in der Regel völlig aus, wenn Sie Ihre Blumen die gesamte Wachstums- und Blütephase über ein- bis zweimal pro Woche gießen. Wichtig: Vermeiden Sie feuchte Rosenblätter! Werden die Blätter nass, sind die Rosen automatisch anfälliger für Krankheiten.