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Blickfang richtig in Szene setzen

Geeignete Pflanzen und Standorte für einen Rosenbogen im Garten

Rosenbogen
Ein Rosenbogen eignet sich nicht nur für Kletterrosen! Foto: Getty Images / Rrrainbow
Katharina Petzholdt
Garten-Autorin

14. Dezember 2024, 13:54 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Romantik, Struktur und Farbe – ein Rosenbogen kann all das bieten. Erfahren Sie hier auf myHOMEBOOK, wie Sie den perfekten Rosenbogen für Ihren Garten richtig auswählen, platzieren und bepflanzen.

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Ein Rosenbogen ist weit mehr als eine Rankhilfe: Er zaubert Romantik in den Garten und setzt spannende Akzente. Ist er gut platziert und bepflanzt, wird er zum absoluten Hingucker. Bei der Auswahl eines geeigneten Modells, aber auch bei der Standortwahl und der Bepflanzung kann einiges schief gehen. Wir verraten Ihnen, worauf zu achten ist.

Rosenbogen – praktisch und ästhetisch

Ein Rosenbogen hat sowohl praktische als auch ästhetische Funktionen. Er bietet Kletterpflanzen eine stabile Rankhilfe und kann als Trennwand oder Übergang zu verschiedenen Gartenbereichen dienen. Zudem ist er ein guter Schattenspender an sonnigen Standorten und ist ebenso als Halterung für Windspiele, Lichterketten oder andere Arten von Dekoration einsetzbar.

Rosenbögen sind besonders geeignet für Gärten, die klare Linien mit verspielten Elementen verbinden. In Landhausgärten, Cottage-Gärten oder Bauerngärten sind sie fast ein Muss. Doch auch in modern gestalteten Gärten können Rosenbögen passend sein. Schlichte, geometrische Bögen können hier interessante Kontraste setzen.

Rosenbögen aus Metall, Holz oder Kunststoff

Das Material des Rosenbogens beeinflusst nicht nur die Optik, sondern auch die Haltbarkeit und Pflegeanforderungen. Jedes Material hat seine eigenen Vor- und Nachteile.

  • Metall: Ob verzinkt, beschichtet oder unbehandelt – qualitativ hochwertige Rosenbögen aus Metall sind langlebig, stabil und oft in filigranen Designs erhältlich. Besonders wartungsarm und witterungsbeständig sind die verzinkten und beschichteten Modelle. Bei unbehandelten Modellen entsteht nach kurzer Zeit eine rustikale Rostoptik, die sehr gut zu allen romantischen Gärten passt. 
  • Holz: Rosenbögen aus Holz wirken natürlich und harmonisch und sind daher besonders geeignet für naturbelassene oder rustikale Gärten. Da Holz anfällig für Witterungseinflüsse ist, braucht es regelmäßige Pflege wie eine Behandlung mit Lasuren oder Ölen. Lärche oder Douglasie sind besonders langlebig und daher eine gute Wahl. Wer Rosenbögen aus Fichten- oder Kiefernholz wählt, bekommt meist kesseldruckimprägnierte Exemplare, die viele Gärtner jedoch aus gesundheitlichen und ökologischen Gründen ablehnen.
  • Kunststoff: Rosenbögen aus Kunststoff sind oft kostengünstig. Sie sind wartungsarm und haben meist ein geringes Gewicht. Ihr großer Nachteil: Sie wirken schnell billig und deutlich weniger hochwertig als Holz oder Metall. Allerdings sind auch hochwertigere Varianten in Metall- oder Holzoptik erhältlich, die jedoch meist mit einem höheren Preis verbunden sind.

Auch interessant: Die besten Kletterpflanzen für den Garten

Standortwahl – So wird der Rosenbogen zum Hingucker

Ein gut platzierter Rosenbogen zieht die Blicke auf sich und fügt sich harmonisch in die Gartenstruktur ein. Folgende Standorte bieten sich an:

  • Eingänge: Ein Rosenbogen am Eingang eines Grundstücks sorgt für einen ungewöhnlichen und einladenden ersten Eindruck. 
  • Übergänge: Zwischen zwei verschiedenen Gartenbereichen, wie etwa dem Nutzgarten und dem Ziergarten oder der Rasenfläche und der Terrasse, dient ein Rosenbogen als verbindendes Element.
  • Freistehend: Inmitten eines Blumenbeets oder auch auf einer Rasenfläche kann ein Rosenbogen ein prima Blickfang sein. Kombiniert man ihn dort mit einer Sitzbank, wird er zum romantisch-lauschigen Rückzugsort.
  • Angelehnt an Mauern oder Wände: Eine Sonderform der Rosenbögen sind die sogenannten Anlehn- oder Wand-Rosenbögen. Sie eignen sich besonders gut für Gärten, in denen der Platz begrenzt ist.

Welche Pflanzen eignen sich?

Der Name „Rosenbogen“ legt nahe, dass vor allem Kletterrosen die erste Wahl sind. Doch es gibt auch zahlreiche andere Pflanzen, die an einem Rosenbogen wachsen können. Wir stellen Ihnen ein paar passende Arten und Sorten vor.

  • Kletterrosen: Damit die Pflanzen den Rosenbogen nicht unter sich begraben, sollte man Sorten wählen, die maximal zwei bis drei Meter hoch werden. Die Kletterrose ‚Golden Gate‘ zeigt von Juni bis in den Oktober hinein ihre gelben, halbgefüllten Blüten, die von Bienen und anderen Insekten gerne angeflogen werden. Ebenfalls halb gefüllt und insektenfreundlich ist die Sorte ‚Hella‘, die ihre weißen Blüten von Juni bis September zeigt. Die stark duftenden, hellrosa Blüten der Kletterrose ‚Sweet Laguna‘ sind gefüllt und sind für Insekten daher nutzlos. Sie zeigen sich von Juni bis September. Wer eine rotblühende Kletterrose wünscht, kann beispielweise ‚The Prince‘ Trust‘, auch als ‚Baikal‘ bekannt, wählen. Ihre gefüllten Blüten sind von Juli bis September zu sehen. Für größere Rosenbögen eignen sich Sorten wie ‚Veilchenblau‘, ‚Maria Lisa‘ oder ‚Frau Eva Schubert‘.
  • Clematis: Clematis und Kletterrosen gelten als Dream Team. Besonders geeignet für diese Kombination sind Clematissorten aus der Viticella-Gruppe. Wenn sich die am Rosenbogen gepflanzte Kletterrose am Standort etabliert hat, kann man die Clematis dazu pflanzen. Da Clematis einen schattigen Fuß benötigen, sollten sie am Rosenbogen auf der sonnenabgewandten Seite gesetzt werden. Tipp: Auch ohne einen Rosenpartner sind Clematis eine perfekte Wahl für die Bepflanzung eines Rosenbogens.
  • Je nach Größe des Rosenbogens können auch Geißblatt, Hopfen, Wein, Wilder Wein, Blauregen, Efeu oder Kletterhortensien eine attraktive Bepflanzung sein.
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Rosenbogen im Boden verankern

Ein Rosenbogen sollte vor dem Bepflanzen stabil im Boden verankert werden, damit er Wind und Wetter standhalten kann. Holzmodelle werden am besten mit Pfostenschuhen aus Metall befestigt, die in kleine Betonfundamente eingegossen werden. Einschlaghülsen, die direkt ins Erdreich getrieben werden, sind weniger empfehlenswert, da sie auf Dauer nicht ausreichend stabil sind.

Für Metallbögen wird in der Regel ein Betonfundament benötigt. Hierfür werden auf jeder Seite zwei Löcher gebohrt, idealerweise mit einem Erdbohrer. Kunststoffrohre, die später die Konstruktion aufnehmen, werden mit einem Gummihammer in die vorbereiteten Löcher eingetrieben. Anschließend werden die Rohre mit ein wenig Beton aufgefüllt. Die Konstruktion wird eingesetzt und die Fundamente vollständig ausgegossen, um eine dauerhafte Stabilität zu gewährleisten.

Katharina Petzholdt
Garten-Autorin

Mein Tipp

„Ein Rosenbogen eignet sich auch hervorragend im Nutzgarten: Lassen Sie Stangenbohnen, Gurken, Kürbis, Malabarspinat, Jiaogulan oder Kapuzinerkresse daran ranken – das ist praktisch und dekorativ zugleich!“

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