29. Juni 2021, 16:42 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Die erste Assoziation, die vielen zu „Bäumen“ einfällt ist womöglich, dass sie groß sind. Doch bis sie tatsächlich eine imposante Höhe erreicht haben, vergehen meist mehrere Jahre. Schnell wachsende Bäume lassen nicht so lange auf sich warten – fünf Exemplare im Überblick.
Neben Blumen und Sträuchern kann man natürlich auch mit Bäumen seinen Garten gestalten. Das hat verschiedene Vorteile: Nicht nur stellen die größer wachsenden Pflanzen optisch einen interessanten Kontrast dar, sie spenden zudem Schatten und schützen vor neugierigen Blicken. Der Nachteil: Bis Bäume eine Größe erreicht haben, um tatsächlich als Sichtschutz dienen zu können, vergehen meist mehrere Jahre bis hin zu Jahrzehnten. Wer nicht für viel Geld einen größeren Baum kaufen möchte, der sollte auf schnell wachsende Exemplare zurückgreifen.
Übersicht
Schnell wachsende Bäume – was man bedenken sollte
Bevor man einen schnell wachsenden Baum für den Garten wählt, sollte man sich über folgendes zuvor Gedanken machen:
- Wie groß wird der Baum, wenn er ausgewachsen ist? Passt der ausgewachsene Baum in die Umgebung und hat die Krone ausreichend Platz?
- Auch das Wurzelwerk benötigt viel Platz. Stehen Mauern oder andere Bauwerke in der Nähe, die durch die Wurzeln beschädigt werden könnten?
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5 schnell wachsende Bäum
1. Blauglockenbaum
Der aus Asien stammende Blauglockenbaum wird auch Kaiserbaum genannt. Bekannt ist er für seine Blütenpracht um April und Mai. Einpflanzen sollte man ihn im Frühling an einen sonnigen und geschützten Platz. Der Boden sollte durchlässig und kalkhaltig sein. In den ersten Jahren sollte man ihn im Winter mit einer Frostschutzmatte vor eisigen Temperaturen schützen. Ausgewachsen ist der Blauglockenbaum aber winterhart. Im Jahr wächst der Kaiserbaum bis zu einem Meter bis er schließlich eine Wuchshöhe von zwölf bis fünfzehn Metern erreicht hat. Daher eignet sich dieser schnell wachsende Baum eher für größere Flächen.
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2. Urweltmammutbaum
Der Name des Urweltmammutbaums lässt vermuten, dass der Nadelbaum ein gemütlicher Riese ist. Doch dem ist nicht so. Ganz im Gegenteil: Bis zu einem Meter wächst der Baum pro Jahr. Bis zu 35 Meter kann er erreichen. Auffallend dabei ist sein Stamm. Dieser ist unten sehr dick und wird nach oben dünner. Das Chinesische Rotholz, so wird er auch genannt, galt bis in die 40er Jahre als ausgestorben bis man einen lebenden Urweltmammutbaum in China fand. Im Garten fühlt sich der schnell wachsende Baum fast überall wohl. Im Garten passt er gut zu Rhododendren.
3. Essigbaum
Nicht nur bei Bienen ist der Essigbaum beliebt. Auch Vögel fliegen den Baum gerne an, um seine Früchte zu vernaschen. Für Menschen sind diese so wie alle anderen Teile des Baums allerdings giftig. Ursprünglich stammt das Ziergehölz aus dem östlichen Nordamerikas. Im Herbst färben sich die Blätter gelb, dann orange und schließlich in ein leuchtendes Rot. Im Frühling und Herbst kann man den vier bis sieben Meter hohen Baum in den Garten pflanzen. Pro Jahr wächst er bis zu 50 Zentimeter. Der ideale Standort ist sonnig bis halbschattig mit einem durchlässigen Boden. Gießen muss man den Essigbaum nur während langer Trockenperioden. Dieser schnell wachsende Baum vermehrt sich mithilfe von Wurzelschösslingen von allein schnell weiter. Um das zu verhindern, kann man ihm zum Beispiel mit einer Wurzelsperre pflanzen.
4. Trompetenbaum
Auch der Trompetenbaum stammt ursprünglich aus Nordamerika. Bekannt ist der Zierbaum unter anderem für seine herzförmigen Blätter, die eine ausladende Krone bilden. Im Herbst färben sich die Blätter nicht bunt. Das ganze Jahr über kann man den Baum in den Garten pflanzen. Dafür wählt man am besten einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Der Boden sollte feucht und lehmig sein. Damit die Feuchtigkeit im Boden bleibt, lohnt es sich, wenn man den Wurzelbereich mulcht. Pro Jahr wächst der Trompetenbaum bis zu 50 Zentimeter und erreicht schlussendlich eine Größe von zehn bis fünfzehn Metern. Dieser schnell wachsende Baum ist in allen Pflanzenteilen für den Menschen giftig – auch in den länglichen Früchten, die er noch im Winter trägt.
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5. Japanische Nelkenkirsche
Nicht nur während der Blüte im Mai ist die Japanische Nelkenkirsch ein Blickfang im Garten. Auch die Blätter sehen toll aus. Diese treiben nämlich bronzefarben aus, sind im Sommer in einem satten Grün und färben sich schließlich im Herbst gelb und orange. Pro Jahr wächst der Baum bis zu einem Meter. Dafür benötigt er in den ersten Jahren viel Wasser. Später muss man die Japanische Nelkenkirsche nur noch während langer Trockenperioden mit Wasser versorgen. Der bis zu zehn Meter große Baum steht am liebsten an einem vollsonnigen Platz mit lockerer sowie leicht lehmiger Erde. Wichtig: Hobbygärtner sollten auf ausreichend Platz für die ausladende Krone achten.