
28. Februar 2025, 14:51 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Der schönste Garten im deutschsprachigen Raum 2025 ist gewählt. In diesem Jahr liegt er in Krefeld in Nordrhein-Westfalen. Warum ausgerechnet dieser Garten gekürt wurde und wie er aussieht, lesen Sie hier.
Auf 2500 Quadratmetern am Stadtrand von Krefeld in NRW liegt Deutschlands schönster Garten 2025. Unter der Überschrift „Was Weite bedeutet“ wurde das Planungsbüro Burkhard Damm mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Zum zehnten Mal hat der Münchner Architekturverlag Callwey den schönsten Privatgarten im deutschsprachigen Raum gekürt.
Das ist der schönste Garten 2025
Der schönste Garten des Jahres 2025 am Stadtrand von Krefeld grenzt direkt an weite Felder und Pferdekoppeln. Dieser Aspekt wurde auch bei der Gestaltung aufgegriffen. Im Fokus liegt die Weite. Das Grundstück hat eine Länge von 130 Metern – und das hat Landschaftsplaner Burkhard Damm für sich genutzt. Er wollte die Länge „laufen lassen“ erklärt er gegenüber dem Callwey-Verlag. Dank weicher Linien scheint der Garten nie zu enden und der Blick führt unendlich weit.

Unterstützt wird dieser weite Blick dadurch, dass die Gestaltungsintensität mit zunehmender Tiefe abnimmt und so ein fließender Übergang in die Landschaft gelingt. Der Garten ist aufgegliedert in mehrere Achsen. Eine davon besteht aus einem 3,5 Meter breiten und 75 Meter langen Beet, das mit trockenresistenten Gräsern und Stauden bestückt ist. Die Bepflanzung hat man auch dafür genutzt, scharfe Rasenkanten und Wege aufzuweichen. Doch die hohe Bepflanzung sorgt auch für mehr Privatsphäre. So schirmt sie etwa den Pool ab, sodass dessen Nutzer sich dort „ungestört“ aufhalten können.

Diese Pflanzen wachsen im Siegergarten
Bei der Gestaltung hat man darauf geachtet, dass die Pflanzen auch den Herausforderungen des Klimawandels standhalten können. So konnte man am Ende auch auf eine automatische Bewässerung mit Plastikschläuchen verzichten, da die Pflanzen nach dem Anwachsen alle weitestgehend ohne extra Wassergaben auskommen.
Zahlreiche Stauden, Gräser und Solitärgehölze sind im schönsten Garten des Jahres 2025 zu finden. Darunter Szechuanpfeffer, Fingerhut, Taubnesseln und Geißbart. Auf den Bildern ist hinter dem Pool ein Beet mit senkrecht angeordneten Lavendelsträuchern zu sehen. Sie erinnern an die Lavendelfelder in der Provence.
Natürlichkeit und Nachhaltigkeit steht nicht nur bei der Bepflanzung im Fokus, sondern auch bei der „Schädlingsbekämpfung“. Die übernehmen nämlich die hauseigenen Hühner.


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Wie schon in den vergangenen Jahren hat wieder eine Fachjury, die sich aus Experten der Gartenbau- und Landschaftsarchitekturbranche zusammensetzt, die Gärten bewertet und am Ende den schönsten Garten des Jahres 2025 gekürt. Bewertet wurden unter anderem Planung, Gestaltung und Kreativität bei der Ausführung des Projekts.
Landschaftsarchitekt und Jurymitglied Jens Spanjer erklärte in seiner Laudatio, warum man ausgerechnet das Projekt von Burkhard Damm zum schönsten Garten des Jahres 2025 gekürt hat. Der Entwurf sei herausragend im Umgang mit Material und Pflanze und besteche vor allem durch seine geschickte gestalterische Zonierung mit einem vorbildlichen Übergang in die freie Landschaft des Niederrheins. Außerdem wird die Nutzung nachhaltiger Materialien gelobt und vor allem die angepasste Bepflanzung in Hinblick auf die Herausforderungen des Klimawandels.
Garten- und Landschaftsbauer sowie Landschaftsarchitekten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können bei dem Wettbewerb ihre Projekte einreichen. Daraus wählt die Jury dann die 50 herausragendsten Gärten.