7. Juni 2021, 4:28 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Schottergärten sind schlecht für die Umwelt. Wer überlegt, seinen Kiesgarten in eine ökologischere und trotzdem pflegeleichte Fläche umzuwandeln, kann das ohne viel Aufwand machen.
Sie sind steinig, öde und schlecht für die Biodiversität: Schottergärten haben einen schlechten Ruf. Das Gute: Mit ein paar Handgriffen kann man einen Schottergarten umgestalten, damit aus der Steinwüste eine Fläche voller wilder Blumen wird. Darüber freuen sich dann auch die Insekten. Aber auch die Menschen haben damit mehr von ihrer Grünfläche, da ein Schottergarten eine große Hitze-Abstrahlung entwickeln kann. Beim Umwandeln in einen naturnahen sind zudem keine großen Erdarbeiten notwendig.
Übersicht
Schottergarten mit einfachen Mitteln naturnah umgestalten
Zum Umgestalten des Schottergartens muss nicht einmal das gesamte Material abgefahren werden, heißt es vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Denn viele der heimischen wildwachsenden Pflanzen lieben steinige, magere Böden. Haben sie ihren neuen Standort erstmal erobert, braucht das neue Beet dank Selbstaussaat nur wenig Pflege. Und so geht’s:
1. Vlies oder Folie entfernen
Liegt ein Vlies oder eine Kunststofffolie unter dem Schotter, sollte diese zuerst entfernt werden. So wird der Boden wieder durchlässig für Luft und Wasser. Die Pflanzen finden somit bessere Bedingungen für das Wachstum vor.
Passend dazu: Schottergärten vielerorts bereits verboten
2. Mit Sand auffüllen
Die Lücken im Schotter mit ungewaschenem Sand oder Kiessand auffüllen, so können die Pflanzen Wurzeln schlagen. Der Nabu empfiehlt hier rund 50 Liter pro Quadratmeter.
3. Kompost einarbeiten
Hier reichen 20 Liter pro Quadratmeter. Am besten gütegesicherten Grünschnittkompost verwenden. Grobschotter, Sand und Kompost mit der Harke vermischen. Gegebenenfalls Kompost nachlegen, die oberste Schicht sollte am Ende feinkrümelig und gleichmäßig sein.
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Schottergarten umgestalten und neu bepflanzen
Nach dem Umgestalten des Schottergartens ist der Boden bereit zum Aussäen. Empfohlen wird hier eine Wildblumensamenmischung für bunte und magere Wiesen. Die Samen aussäen, andrücken und drei Monate lang feucht halten. Zusätzlich können Wildstauden gepflanzt werden, die sich für Trockenstandorte eignen.