3. November 2022, 17:52 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Einige Pflanzen zählen zu den sogenannten „Schwachzehrern“. Um welche Pflanzen es geht, was hinter dem Begriff steckt und was man beim Pflanzen und Pflegen beachten sollte.
Neben den Stark- und Mittelzehrern vervollständigen die Schwachzehrer das pflanzliche Trio. Dabei handelte es sich quasi um die Asketen der Gartenpflanzen. Sie sind robust, brauchen wenig Nährstoffe wie Stickstoff – sind aber dennoch wertvoll und nahrhaft. Welche Pflanzen zählen dazu? Was sollte man beim Düngen beachten? Und was sollte man beim Pflanzen und Pflegen unbedingt vermeiden?
Diese Pflanzen zählen zu den Schwachzehrern
- Ackerbohnen
- Buschbohnen
- Erbsen
- Knoblauch
- Kräuter (bis auf zwei Ausnahmen: Basilikum und Liebstöckel)
- Portulak
- Radieschen
- Rucola
Garten-Wissen Welche Pflanzen sind Mittelzehrer?
Tipps für Hobbygärtner Mit einer Fruchtfolge den Ertrag im Gemüsebeet steigern
Unbedingt vermeiden 8 typische Fehler beim Anbau von Radieschen
Was zeichnet Schwachzehrer aus?
Schwachzehrer sind nicht besonders anspruchsvoll bei der Wahl ihrer Böden. Diese können ruhig mager sein. Im Gegenteil: Nährstoffsatte Äcker mögen sie gar nicht. Daher auf keinen Fall ein entsprechendes Beet düngen, denn sonst haben Sie beim Ertrag genau das Gegenteil: nämlich eine magere Ausbeute. Diese regelrecht vollgefressenen Pflanzen sind dann so mit der „Verdauung“ beschäftigt, dass sich nicht mehr gegen Krankheiten oder Befall von Schädlingen wehren können.
Schwachzehrer werden gemäß des Vierjahreskreislaufs immer Ende des Zyklus ausgesät oder gepflanzt. Sie bekommen von den Nährstoffen das, was ihnen die beiden Zehrer vorher übriggelassen haben. Das reicht ihnen vollkommen.
So könnte die Fruchtfolge aussehen
- Jahr: Gründüngung mit Lupine
- Jahr: Starkzehrer wie Tomaten oder Zucchini
- Jahr: Mittelzehrer wie Möhren oder Mangold
- Jahr: Schwachzehrer wie Radieschen oder Bohnen