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Gefürchtete Pflanzenkrankheit

Sklerotinia-Welke und -Fäule erkennen und vorbeugen

Eine befallene Pflanze
Die Sklerotinia-Welke und -Fäule kann zahlreiche Pflanzen im Garten befallen Foto: iStock/Alexandre Patchine
Laura Graichen Redakteurin

12. Mai 2021, 20:52 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Stängel und Blätter sind plötzlich wässrig und faulen, Blätter und Triebe vertrocknen und schlussendlich stirbt die Pflanze ab. Dieses traurige Bild hinterlässt eine Pilzkrankheit, die weltweit ihr Unwesen treibt: die Sklerotinia-Welke und -Fäule. Wie Hobbygärtner sie erkennen und was sie bei einem Befall tun können.

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Die Sklerotinia-Welke und -Fäule ist eine sogenannte bodenbürtige Pilzerkrankung, die auch an Gartenpflanzen im Freiland sowie im Gewächshaus auftreten kann. Vielen ist sie unter dem Begriff „Sonnenblumenkrebs“ bekannt, denn auch die schöne Zierpflanze gehört zu den Opfern des Pilzes.

Wie kommt es zu der Sklerotinia-Welke und -Fäule?

Verursacher der gefürchteten Sklerotinia-Welke sowie -Fäule sind zwei Pilzerreger: Sclerotinia sclerotiorum und S. minor. Ersterer kann mehr als 400 Pflanzenarten befallen, während es beim zweiten „nur“ 94 sind. Dazu zählen nicht nur Gemüsesorten wie Gurken, Tomaten, Salat, Chicorée oder auch Kartoffeln, sondern auch Zierpflanzen wie Sonnenblumen, Dahlien oder Chrysanthemen sowie einige Kräuter.

Welche Bedingungen braucht der Pilz zur Ausbreitung?

Die Sklerotinia-Welke und -Fäule fühlt sich in einem feuchten, kühlen Klima besonders wohl. Daher ist das Ausmaß ihrer Ausbreitung abhängig von der Luftfeuchtigkeit und dem Feuchtigkeitsgehalt im Boden. Das Tückische: Der Pilz kann über Monate, sogar bis zu zehn Jahre lang, im Boden verweilen und auf die richtige Wirtspflanze „warten“. Manchmal bringen Hobbygärtner ihn auch selbst mit krankem Saatgut aus.

Neben Feuchtigkeit begünstigen außerdem Wärme, ein geringer Pflanzenabstand und eine einseitige Versorgung mit Nährstoffen die Ausbreitung der Pilzerkrankung.

Wie kann man die Sklerotinia-Welke und -Fäule bekämpfen?

Erkrankte Pflanzen sollte man sofort aus dem Boden entfernen und anschließend vernichten. Vorsicht beim Umgang mit den befallenen Pflanzenteilen, damit sich der Erreger nicht noch weiter ausbreiten kann.

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Der Pflanzenkrankheit richtig vorbeugen

Da das Bekämpfen nicht wirklich möglich ist, sollten Hobbygärtner vorbeugen. Das können sie bereits bei der Aussaat, indem sie auf ein paar Faktoren achten, die das Ausbreiten der Sklerotinia-Welke und -Fäule erschweren:

  1. Ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen einhalten.
  2. Auf eine weite Fruchtfolge mit resistenten Sorten setzen.
  3. Bei der Düngung mit Stickstoff zurückhalten.
  4. Saatgut, Knollen, Wurzeln sowie Lagergut gründlich kontrollieren.
Themen Gartenpflanzen Schädlinge
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