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Robuste Sorte

Die Vor- und Nachteile von Spiel- und Sportrasen

Spiel- und Sportrasen
Ein Spiel- und Sportrasen ist der ideale Rasen für Familien, die ihren Garten intensiv nutzen. Foto: Getty Images
Marike Stucke
Autorin

16. September 2024, 11:17 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Mit Kindern oder größeren Haustieren im Garten bietet sich ein Rasen an, der besonders robust ist. myHOMEBOOK stellt Spiel- und Sportrasen vor und erklärt die Vor- und Nachteile sowie die Ansprüche im Hinblick auf die Pflege.

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Wilde Fußballspiele oder Toberunden – egal, ob regelmäßig Kinder oder ein Hund die Rasenfläche im Garten als Spielwiese nutzen, der Rasen wird dadurch besonders stark beansprucht. Auch Gartenpartys oder ausgedehnte Picknickrunden nehmen den Untergrund stark in Anspruch. Dabei kann die Grasnarbe auch schon einmal leiden und der von manchen so geliebte Golfrasen stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Spiel- und Sportrasen ist dann die beste Rasensorte, um dennoch für eine attraktive wie robuste Fläche zu sorgen.

Was sind die Vorteile von Spiel- und Sportrasen?

Während Trockenrasen vor allem darauf ausgelegt ist, längere Hitze- und Trockenperioden auch ohne viel Wasser gut zu überstehen, liegt der Schwerpunkt bei einem Wildblumen-Rasen entsprechend auf der Ausbildung vieler bunter, niedrigwachsender Wildkräuter und -Blumen, gemischt mit einzelnen Gräsern. Spiel- und Sportrasen soll hingegen vor allem einen Zweck erfüllen: Besonders robust auf starke Beanspruchung zu reagieren. Wird die Grasnarbe durch allzu wildes Spiel oder ein Fußballmatch im Garten verletzt, wächst diese mit einer guten Sport- und Spielrasenmischung schnell wieder zu.

Ansonsten ist Sportrasen vergleichsweise pflegeleicht. Einmal gut angewachsen und regelmäßig gemäht, wächst die Rasensorte schnell und dicht zu einem grünen Teppich im Garten heran. Außerdem keimen Spielrasensamen schnell und die Fläche kann wenige Wochen nach der ersten Anlage bereits intensiv genutzt werden.

Und was sind die Nachteile?

Die hohe Belastbarkeit von Spiel- und Sportrasen geht zulasten seiner Nässe-, Trocken- und Schattentoleranz. Die Rasensorte bevorzugt durchschnittliche Witterungsbedingungen und einen lockeren, nährstoffreichen Boden, in dem das Wasser gut ablaufen kann. Wer sein Grundstück mit dem Auto befährt, reizt die Belastbarkeit des Spielrasens ebenfalls zu stark aus. Hier sollten Rasengitterplatten oder befahrbare Terrassenplatten ausgewählt werden.

Spiel- und Sportrasen im Garten anlegen

Um einen dichten und strapazierfähigen Sport- und Spielrasen zu schaffen, sind nur wenige Schritte nötig. Die Neuanlage dieser Rasenart ist fast ein Selbstläufer.

  1. Passende Rasensorte auswählen: Im Baumarkt oder Pflanzencenter gibt es eine große Auswahl an Spiel- und Sportrasensamen. Wichtiger als der Hersteller sind die verwendeten Grassorten in der Mischung. Diese sollte aus Rohrschwingel, Rispengras und Deutschem Weidelgras bestehen, da diese ausgesprochen robust und widerstandsfähig sind.
  2. Die bestehende Rasenfläche gründlich vertikutieren oder eine unbewachsene Fläche sorgfältig lockern und jeweils Langzeitdünger einarbeiten.
  3. Nun die Rasensamen ausbringen. Am einfachsten gelingt dies mit einem Streuwagen, aber auch von Hand kann die Saat verteilt werden. Hierfür am besten einmal längs und einmal quer die Fläche abgehen, damit alles gleichmäßig verteilt ist.
  4. Um Fraßschäden durch Vögel zu vermeiden, anschließend eine dünne Schicht Rasenerde auftragen und abschließend mit einer Walze oder breiten Brettern leicht andrücken.
  5. Der letzte Schritt ist das gründliche Wässern. Hierfür mit einem feinen Sprühnebel aus dem Gartenschlauch arbeiten oder einen Rasensprenger einsetzen. Die neue Spiel- und Sportrasenfläche darf in den ersten drei Wochen nach der Aussaat niemals austrocknen. Nach dieser Zeit sollten die meisten Samen gekeimt sein und bereits eine mehr oder weniger dichte Rasenfläche gebildet haben. Jetzt kann auch die erste Mahd erfolgen.

Ideal ist eine Neuanlage aber auch das Ausbessern des bestehenden Rasens ab April, wenn auch nachts die Temperaturen konstant über 12 Grad liegen. Bis Oktober ist die Aussaat ebenfalls möglich, solange es nachts noch warm genug ist. Hier liegt der Vorteil darin, dass lange Trockenperioden unwahrscheinlicher sind und weniger gegossen werden muss.

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Pflege von Spiel- und Sportrasen

Auch wenn die Rasenart als robust gilt, braucht sie wie andere auch eine grundsätzliche Pflege. Neben regelmäßiger Bewässerungvor allem an heißen und trockenen Tagen – sollte der Rasen auch mindestens zweimal im Jahr gedüngt werden. Im Herbst und Frühjahr bietet sich außerdem an, den Rasen zu vertikutieren, um Moos und Unkräuter einzudämmen.

Marike Stucke
Autorin

Perfektionismus beim Rasen hat seine Zeit

„Manch Hobbygärtner verzweifelt, weil der Rasen durch die eigenen Kinder oder andere starke Beanspruchung leidet und den eigenen Ansprüchen nicht genügt. Allerdings spielt auch der eigene Nachwuchs nur zeitlich begrenzt intensiv auf dem Grün. Mit steigendem Alter werden Hobbys und andere Aktivitäten außer Haus attraktiver und der heimische Rasen kann zu einem prächtigen Golfrasen verwandelt werden.“

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