22. September 2023, 13:12 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Für Eltern ist ein Spielplatz ein wunderbarer Ort für ihre Kinder. Die Kleinen können im Sand buddeln und die Erwachsenen sitzen am Rand und genießen mal ein paar Minuten Ruhe. Woran viele dabei aber nicht denken: die hohe Keimbelastung im Spielsand.
Ob Teddy- oder Zuckersand – wer Sandkuchen backt, muss natürlich auch mal kosten. So zumindest sehen das offenbar viele Kleinkinder. Doch der Spielsand ist ein idealer Nährboden für Keime, nicht zuletzt, weil Katzen den Sandkasten gern mit ihrem Katzenklo verwechseln. Umso wichtiger ist es, den Spielsand regelmäßig auszutauschen und zu reinigen.
Wie oft sollte man den Spielsand austauschen?
Um auf Nummer Sicher zu gehen und das Risiko einer hohen Keimbelastung zu minimieren, ist es wichtig, den Spielsand mindestens alle zwei bis drei Jahre auszutauschen – noch besser ist natürlich einmal im Jahr. Was Sie bei der Reinigung des Sandkastens beachten sollten, lesen Sie hier.
Übrigens: Wenn sich der Sandkasten auf dem Hof eines Mietshauses befindet, ist die Hausverwaltung für die Instandhaltung verantwortlich. Obwohl es sich nicht um Betriebskosten handelt, darf die Hausverwaltung die Kosten aber auf die Mieter umlegen. Grundlage für diese Regelung ist § 2 Nr. 10 der Betriebskostenverordnung. In ihr ist festgelegt, dass er Austausch von Spielsand zur Gartenpflege gehört.
Kann jeder Sand als Spielsand verwendet werden?
Wer Wert auf eine hohe Qualität bei seinem Spielsand legt, sollte auch wirklich nur den als solchen ausgezeichneten Sand kaufen. Es ist keine Alternative, Strandsand oder Bausand zu verwenden. Diese können im schlimmsten Fall Verunreinigungen und Keime enthalten.
In der Regel handelt es sich bei Spielsand um Quarzsand. Dieser hat eine feinere Porung als „normaler“ Sand und die Körner sind abgerundet, damit Kinderhände nicht verletzt werden. Die Körnung des Sandes spielt ebenfalls eine Rolle – bei Spielsand sollte sie eine Größe von etwa 0,6 bis 2 Millimeter haben. Sind die Körner größer, ist der Sand nicht formstabil und Sandkuchen fallen in sich zusammen. Sind die Sandkörner kleiner, kann man schon von Staub sprechen.
Außerdem wurde Spielsand vor der Verwendung gewaschen und somit von Verunreinigungen befreit.
Dazu passend: Wie man einen Sandkasten im Garten selber baut
Was kostet Spielsand?
Wer guten und sicheren Spielsand verwenden möchte, muss nicht immer tief in die Tasche greifen. Im Schnitt kostet ein Kilo guter Spielsand zwischen 10 und 25 Cent. Laut dem Vergleichsportal Idealo kann aber ein Kilo auch knapp 70 Cent kosten.
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Wie viel Sand braucht man für einen Sandkasten?
Die Menge an Sand, die man benötigt, wird oft unterschätzt. Daher ist es wichtig, die genaue Menge im Vorfeld zu berechnen.
Es hängt immer von der Größe des Sandkastens ab, wie viel Spielsand man benötigt. Als Richtwert sagt man, dass der Sandkasten zu 60 bis 70 Prozent gefüllt sein sollte. Die Durchschnittsgröße bei privaten Sandkästen liegt bei 1,50 Meter Breite, 1,50 Meter Länge und 30 Zentimetern Tiefe.
Tipp: Da die Mengen an Spielsand für einen gut gefüllten Sandkasten zumeist recht groß sind, empfiehlt es sich den Sand liefern zu lassen oder im Baumarkt einen Hänger auszuleihen.
Für einen Sandkasten mit einer Länge und Breite von jeweils 1,50 Metern und einer Tiefe von 0,30 Metern bräuchte man beispielsweise rund eine halbe Tonne (500 Kilogramm) Spielsand. Die optimale Befüllung kann mithilfe von verschiedenen Rechnern im Internet kostenlos ermittelt werden.
Vergleich: Die inzwischen beliebten Sandmuscheln, die auch gern auf Balkonen und Terrassen verwendet werden, benötigen im Schnitt nur 50 Kilogramm Spielsand.