
19. März 2025, 17:49 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Ein lebendiger Garten ist ein gesunder Garten. Leben oder besuchen Vögel den Garten, ist das in der Regel ein gutes Zeichen. Um die Tiere bei der Futtersuche zu unterstützen, kann man gezielt Sträucher pflanzen, die Beeren tragen.
Vögel sind im Garten nicht nur ein gutes Zeichen, sondern auch überaus hilfreich. So fressen sie lästige Insekten. Dazu zählen etwa nervige Mücken, Spinnen oder aber auch gefräßige Schädlinge. Um Vögel in den Garten zu locken, kann man verschiedene Sträucher anpflanzen. Wichtig: Hierbei sollte man generell am besten auf heimische Arten setzen. Heimische Pflanzen sind nicht nur an das hiesige Klima angepasst, sondern stellen für viele heimische Vogelarten eine willkommene Nahrungsquelle dar – bei exotischen Pflanzen ist das weniger der Fall.
Weißdorn (Crataegus)

Bei 32 verschiedenen Vogelarten stehen die Beeren des Weißdorns auf dem Speiseplan, wie Geo informiert. Der Strauch bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit durchlässigem, eher trockenem Boden im Garten.
Weißdorn ist eine ideale Pflanze für den Garten, da er als heimische Art sehr pflegeleicht ist. Einmal im Jahr schneidet man den Strauch auf etwa ein Drittel zurück. Das hält die Pflanze in Form. Zwischen den dichten Ästen fühlen sich übrigens insbesondere Rotkelchen wohl. Hier finden sie Schutz und Nahrung.
Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)

Nicht nur Menschen schmecken die schwarzen Beeren des Holunderstrauchs. Wie der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) informiert, sind die Beeren eine ideale Futterquelle für heimische Vogelarten – Stare und Amseln mögen die Beeren besonders gerne.
Glücklicherweise ist die Pflanze recht pflegeleicht und anpassungsfähig. Sie gedeiht auf unterschiedlichen Böden, präferiert jedoch trockenen bis frischen Lehmboden. Wichtig ist, dass man den Strauch an einen sonnigen Platz im Garten pflanzt.
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Schneeball (Viburnum)

Der Schneeball erhielt seinen Namen aufgrund seiner großen, weißen Blütenstände. Doch die Blütenpracht ist nicht der einzige Grund, der dafür spricht, den Strauch im Garten zu pflanzen. Die roten Beeren sind bei heimischen Vögeln beliebt. Blaumeisen fressen sogar nicht nur die Beeren, sondern nisten zudem gerne zwischen den Zweigen.
Ideal ist ein sonniger bis halbschattiger Standort mit feuchter, gut durchlässiger Erde. Um die Bildung neuer Triebe zu fördern, sollte man den Schneeball nach der Blüte zurückschneiden. Während langer Trockenperioden sollte man den Strauch mit ausreichend Wasser versorgen.
Vogelbeere (Sorbus aucuparia)

Eigentlich handelt es sich bei der Vogelbeere um die Eberesche. Der Name verrät bereits, welche Bedeutung die Beeren für heimische Vögel haben. Um den Strauch im eigenen Garten zu pflanzen, wählt man einen sonnigen bis halbschattigen Standort aus. Die Eberesche ist an unterschiedliche Bodenarten recht anpassungsfähig. Wichtig ist nur, dass er gut durchlässig ist.
Als heimischer Strauch ist die Vogelbeere pflegeleicht. Ein Rückschnitt im Frühjahr ist jedoch wichtig, um die Form zu bewahren. Während anhaltender Trockenperioden sollten Gartenbesitzer gewährleisten, dass der Strauch mit ausreichend Wasser versorgt ist.

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Felsenbirne (Amelanchier)

Vögel wie Rotkelchen und Zaunkönige finden zwischen den dichten Ästen der Felsenbirne Schutz und Nahrung – in Form von Beeren und Insekten. Um den heimischen Strauch anzupflanzen, ist ein sonniger bis halbschattiger Standort ideal. Der Boden sollte durchlässig und leicht sauer sein.
Viel Pflege bedarf der Strauch nicht. Wichtig ist, ein regelmäßiger Schnitt im Frühjahr, um das Wachstum und eine prächtige Blüte zu fördern.